Girls’Day beim Forstamt Kusel

Forstwirtschaftsmeister Timo Emrich erläutert die Vorbereitungen zur Fällung eines Baumes  | Foto: Foto: Landesforsten RLP.de / Yvonne Limpert
  • Forstwirtschaftsmeister Timo Emrich erläutert die Vorbereitungen zur Fällung eines Baumes
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Kusel. Am 25. April fand der diesjährige Girls’Day statt. Auch das Forstamt Kusel gestaltete wieder für acht Mädchen und einen Jungen ein abwechslungsreiches Programm im Wald der Winterhelle.
Um 8.30 Uhr trafen sich die Jugendlichen mit den MitarbeiterInnen des Forstamtes am Eingang des Waldes. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es auch schon los: Auf einem Spaziergang erläuterte Revierleiter Andreas Bonin Wissenswertes zu den Aufgaben des Waldes und dessen Bewirtschaftung. Unterwegs konnte zwei Männern über die Schulter geschaut werden, die für ihren heimischen Kamin Brennholz aufarbeiteten. Anschließend erklärte Försterin Kai-Sophie Nöcker, nach welchen Kriterien Bäume ausgewählt werden, die in vielen Jahren einmal als wertvolles Holz für die Bau- und Möbelindustrie verkauft werden sollen, sogenannte Zukunfts-Bäume. Unter Anleitung durften die Teilnehmenden dann selbst in die Rolle einer Försterin schlüpfen und Zukunftsbäume auswählen und markieren. Die Nutzfunktion des Waldes ist aber nicht alles, worum sich Forstleute kümmern.
Die TeilnehmerInnen machten sich auf die Suche nach Bäumen, die aufgrund besonderer Wuchsformen, Verletzungen, Höhlen oder einem hohen Totholzanteil verschiedensten Lebewesen als Nahrung und Unterschlupf dienen, sogenannte Habitatbäume. Auch diese wurden markiert als Zeichen, dass sie einen natürlichen Baumtod sterben dürfen und keiner Säge zum Opfer fallen. Doch eine Säge kam letzten Endes doch noch zum Einsatz: An einem stark von Waldbesuchenden frequentierten Forstweg sind einige Eschen von einem Pilz befallen und sterben ab. Diese Bäume stellen eine Gefahr für Waldbesuchende dar und sollen gefällt werden. Unter Zuhilfenahme des Forstschleppers mit Seilwinde wurde einer der Bäume dann motormanuell von Forstwirtschaftsmeister Timo Emrich gefällt. „Die Fällung war das Highlight für die Jugendlichen“, erzählt Forstwirtin und Waldpädagogin Yvonne Limpert, die die Veranstaltung organisiert hat. „Bereits im vergangen Jahr haben wir neun Mädchen zum Girls’Day hier im Wald begrüßt. Eine davon wird im August ihre Ausbildung zur Forstwirtin bei uns am Forstamt beginnen. Darauf freuen wir uns sehr“, erklärt Limpert.
Am jährlich im April stattfindenden Girls’Day haben Mädchen ab der 5. Klasse die Möglichkeit, traditionell von Männern dominierte Berufe kennenzulernen. Sie werden für diesen Tag von der Schule freigestellt. red

Autor:

Anja Stemler aus Kusel-Altenglan

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