Brauchtum

Beiträge zum Thema Brauchtum

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Schmiede in Wiesental 1926
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Seltsamer Brauch in Wiesental am 26. Dezember:
Aderlass statt Andacht am Festtag

Waghäusel.  Einen ganz seltsamen Brauch haben die Wiesentaler in der Mitte des 18. Jahrhunderts an Weihnachten gepflegt: Der zweite Weihnachtsfeiertag, der Gedenktag an den heiligen Stephanus, war für sie der Tag des Aderlasses. Den Nutzpferden in den Ställen wurden jeweils bis zu zehn Liter Blut abgezapft. Pfarrer Kaspar Ignaz Käpplein hielt schriftlich, so um 1743, einen Hinweis auf eine unchristliche Gepflogenheit fest, die klammheimlich die Wiesentaler am Stefanstag, 26. Dezember, pflegten:...

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Altes Brauchtum:
Weihnachtsbaum baumelt an der Decke

Waghäusel. Der Heimatverein Wiesental leistet Pionierarbeit und gibt weihnachtliches Brauchtum an andere Stellen weiter. Sein an der Decke baumelnder Weihnachtsbaum wird von Heimatvereinen, Heimatstuben und Heimatmuseen in verschiedenen Gegenden übernommen. Dann steht der geschmückte Weihnachtsbaum nicht, wie ansonsten üblich, auf dem Boden, nein, er hängt hoch an der Zimmerdecke. Im vergangenen Jahr hatten Hans-Peter Hiltwein und Judith Grassel-Hiltwein in der Heimatstube Wiesental, einem im...

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FKF-Präsident Michael Maier | Foto: Jutta Hauswirth
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Mitgliederversammlung des Festausschusses Karlsruher Fastnacht
Kreativität, Brauchtum und der Narr am Brunnen

Am 17.06.2021 lud der Präsident des Festausschusses Karlsruher Fastnacht Michael Maier alle 23 Mitgliedsvereine ins Bürgerzentrum Südstadt zur Mitgliederversammlung ein. Die Präsidenten der Vereine trafen sich unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygieneauflagen zum Resumée der Kampagne 2020/21 und zum Austausch über die bevorstehende Kampagne 2021/22. Der Bericht des FKF-Präsidenten über das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 begann noch mit den unter normalen Bedingungen durchgeführten...

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Vergessenes Brauchtum enträtselt!
Vergessenes Brauchtum enträtselt!

Sie erinnern vielleicht noch an unseren Bericht über vergessenes Brauchtum in Hochstetten. Da haben wir über ein Foto eines Kinderumzugs aus den 1950er-Jahren berichtet. Dank vieler Zuschriften der Leser haben wir einiges an Informationen zusammengetragen. Es handelt sich dabei um einen Sommertagszug; ein Brauch der in der Kurpfalz verbreitet war und z.T. noch ist. Traditionell wird es an "Mittfasten" begangen, am Sonntag Laetare, also drei Wochen vor Ostern, teilweise jedoch auch an anderen...

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Vergessenes Brauchtum in Hochstetten?
Ostermarsch in den 50er Jahren?

Die große heimatgeschichtliche Fotosammlung vom Heimathaus  Zehntscheuer ist mal wieder eine Quelle für besondere Entdeckungen. So haben wir ein Foto eines Kinderumzugs aus den 1950er Jahren entdeckt. Aufgenommen in Hochstetten, Hauptstr. 113. Interessant auch der am Haus montierte Lautsprecher der Ortsrufanlage. An Stelle des abgebildeten Nussbaums ist heute die Einmündung der Albert-Schwetzer-Str. zu finden. Was hat es mit diesem Kinderumzug auf sich? Wie man in dem Bildausschnitt sieht,...

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Bauernregeln und andere Weisheiten:
Kurioses zu Lichtmess

Waghäusel/Oberhausen-Rheinhausen. „Maria Lichtmess“: Traditionell ist der 2. Februar der Tag, an dem die Weihnachtsbäume aus den Wohnungen und Kirchen geräumt, die Krippen abgebaut und die Krippenfiguren verpackt werden. Das Datum berechnet sich vom 25. Dezember her, denn zählt man vom ersten Weihnachtstag genau 40 Tage weiter, kommt man zum 2. Februar. Warum 40 Tage? Der biblische Bezug von Lichtmess ist die alttestamentliche Vorschrift, dass Frauen sich 40 Tage nach der Geburt eines Kindes...

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Noch schnell frische Wäsche anziehen:
Bekannte und unbekannte Silvesterbräuche

Waghäusel/Region. Wie wurden vor rund 100 Jahren in der Region die Jahreswenden gefeiert? Darüber gibt es in mehreren Orten zusammengetragene Aufzeichnungen: Angeblich ging es an Silvester in den Dörfern der Bruhrains äußerst lebhaft zu. In Wirtschaften trafen sich die jungen Burschen, würfelten und spielten Karten. Gegen 23 Uhr kam es zur Versteigerung des ersten Gewehrschusses, der in der Silvesternacht abgefeuert werden durfte. Der Gewinner musste mitunter 70 Liter Bier oder mehr berappen....

Lokales
Die ehemalige Wiesentaler Krippe
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Hochburgen im Bruhrain:
Wer hat die schönste Weihnachtskrippe?

Waghäusel/Philippsburg/Oberhausen-Rheinhausen. Überall auf der Welt, wo Christen die Geburt Jesu feiern, gibt es den Brauch, in den Kirchen und den Häusern liebevoll gebastelte Weihnachtskrippen aufzustellen. Die Umstände vor 2 000 Jahren in Bethlehem haben schon immer die Fantasie der Menschen beflügelt. In den hierzulande nachgebauten Ställen stehen als Figuren Maria und Josef vor dem Kind, das im Futtertrog liegt, umgeben von den Hirten, im Hintergrund sind Ochs und Esel zu sehen. Die...

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Um 1900 wurde auch Vieh auf dem Bruchsaler Holzmarkt gehandelt. | Foto: Stadtarchiv Bruchsal

Bruchsal war Handelsort für Holz
Brusler Holzlumpe

Bruchsal. Der Otto-Oppenheimer-Platz hieß bis vor wenigen Jahren Holzmarkt und die Bruchsaler werden schon mal als „Holzlumpe“ bezeichnet – so lautet auch der Name einer Bruchsaler Karnevalsgesellschaft. So mancher Fuhrlohn ist wohl in den Wirtshäusern in Alkohol umgesetzt worden. Noch heute findet man rund um den Bruchsaler Holzmarkt allerlei Gastronomie, die sich zum Teil über Jahrhunderte an Ort und Stelle nachweisen lässt. Die Fuhrleute, die das Holz vom Rhein zum Holzmarkt brachten,...

Lokales
Der als Nachtkrabb verdächtigte Greif auf dem Kriegerdenkmal

Monströse mythische Gestalt:
Wer kennt den Kinder holenden Nachtkrabb?

Waghäusel. Die Kinder heutzutage wissen mit dem Nachtkrabb nichts mehr anzufangen. Doch vor 40, 50 Jahren war das Phänomen noch in aller Munde. Um was für ein Wesen handelt es sich? Wo ist er jetzt? Abhandengekommen? In der Satzung des neuen Vereins „Kulturfreude“ heißt es: „Der Verein ist ein Zusammenschluss von Künstlern, Kulturschaffenden und Förderern. Unter dem Begriff Kultur werden vor allem künstlerische Ausdrucksformen wie Kunst, Sprache, Schrift, Musik und Gesang und andere musische,...

Ratgeber
Es ist eine Herausforderung den perfekten Brautstrauß zu finden. | Foto: www.weddix.de/thinkstock
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Der perfekte Brautstrauß
Traditionen und Tipps zum wichtigsten Blumenschmuck der Hochzeit

Hochzeit. Ohne Zweifel gehört der Brautstrauß zu den zentralen Elementen bei einer Hochzeitsfeier: Er ist das wichtigste Accessoire der Braut und Objekt der Begierde für alle ledigen Hochzeitsgäste. Dem Bräutigam bereitet er dagegen nicht selten schlaflose Nächte, denn traditionell gehört es zu seinen Pflichten, den Strauß für seine Liebste auszusuchen und ihn ihr vor der Trauung feierlich zu überreichen. Damit steht der Zukünftige vor einer echten Herkulesaufgabe: Der Strauß sollte zum...

Ratgeber
Den perfekten Trauring erhält man in Abstimmung mit dem Juwelier. | Foto: www.weddix.de
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Das richtige Material für die Trauringe wählen
Symbol der ewigen Liebe

Hochzeit. Eheringe sind das Symbol für die ewige Liebe und Verbindung zweier Menschen. Nach dem Anstecken der Ringe - der Höhepunkt jeder Trauzeremonie – begleiten die Schmuckstücke das Brautpaar ein Leben lang. Eine sorgfältige Auswahl ist daher besonders wichtig. Die Trauringe müssen nicht nur stilistisch perfekt zum Brautpaar passen, sondern auch widerstandsfähig sein. Diese Fragen sollte man vor der Entscheidung beantworten: Passt der Ehering zum Verlobungsring? Welches Material ist für den...

Ratgeber
Zumeist werden die Blumenkinder aus dem Verwandten- oder engeren Bekanntenkreis ausgesucht. | Foto: Lilly/akz-o

Blumenkinder sind auch heute noch sehr beliebt
Kleine Stars ganz groß

Hochzeit. Der alte heidnische Brauch der Blumenkinder ist auch heute noch sehr beliebt. Wurden in früheren Zeiten mit den Blüten die Fruchtbarkeitsgöttinnen angelockt, so sorgt die Anwesenheit der Blumenkinder heutzutage eher für Romantik. Zumeist werden die Kinder aus dem Verwandten- oder engeren Bekanntenkreis ausgesucht und nehmen auch an der Hochzeit teil. Die Blumenkinder streuen stolz beim Ein- und oder Auszug aus der Kirche beziehungsweise dem Standesamt die Blumen vor dem Brautpaar. Es...

Ratgeber
Zu Ostern bringt der Hase die Eier.   | Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

Von Osterkuckuck, -fuchs und -hahn
Wie die Ostereier in den Garten kommen

Ostern. Ostersonntag - Die Kinder freuen sich, denn der Osterhase war da und er hat sicher wieder Eier im Garten versteckt. Aber wieso bringt eigentlich der Hase die bunten Ostereier? Je nach Region ist der Brauch unterschiedlich, so wurden die Eier in der Schweiz vom Kuckuck gebracht, in Teilen von Westfalen vom Fuchs und anderenorts vom Hahn. Soweit bekannt, wurde der Osterhase, wie man ihn heute kennt, erstmals um 1682 vom Frankfurter Arzt Johannes Richier erwähnt. Er schildert in seiner...

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