Musikalisch-kulinarischer Abend zu Ehren von Gioacchino Rossini
Ein Mann der großen Leidenschaften

Die in Serbien geborene Irena Weber (Mezzosopran) studiert Gesang an der Wiener Universität für darstellende Kunst und gewann 2018 im Rahmen eines Wettbewerbs der Freunde der Wiener Staatsoper neben dem Publikumspreis den ersten Preis der Georg-London-Stiftung.  Foto: ps
  • Die in Serbien geborene Irena Weber (Mezzosopran) studiert Gesang an der Wiener Universität für darstellende Kunst und gewann 2018 im Rahmen eines Wettbewerbs der Freunde der Wiener Staatsoper neben dem Publikumspreis den ersten Preis der Georg-London-Stiftung. Foto: ps
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Pirmasens. Auf einen musikalisch-kulinarischen Abend der besonderen Art darf sich das Publikum am 10. März, 19 Uhr, in der Festhalle freuen. Die Kammeroper München widmet sich musikalisch und szenisch dem Genie und Genießer Gioacchino Rossini. Lukullische Gaumenfreuden entführen in der Pause nach Bella Italia.
Er war mit insgesamt 38 Opern einer der produktivsten und erfolgreichsten Komponisten seiner Zeit und hatte auch einen erlesenen Gaumen. Die beträchtlichen Geldmengen, die ihm seine große Erfolge wie „Der Barbier von Sevilla“ oder „Aschenputtel“ einbrachten, investierte der 1792 in Pesaro geborene Italiener in einen luxuriösen Lebensstil. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die Küche.
Nachdem sich Rossini im Alter von 38 Jahren weitgehend zur Ruhe gesetzt hatte, frönte er seiner wirklichen Leidenschaft: dem Essen und Kochen. Und er muss auch erfolgreich gewesen sein, denn die Pariser Gesellschaft riss sich um Einladungen an seiner Tafel. Von Trüffel, Gänseleber, Truthahn, Maccheroni und Wein konnte er nie genug kriegen.
„Rossini war ein dicker Mann“, eröffnet Sprecher Dominik Wilgenbus den Abend, um später einen Zeitgenossen zu zitieren, der den Maestro als „lustig aussehenden Mann“ beschrieb, der einen „prallen Wanst“ hätte.
Der Texter und Regisseur Wilgenbus unterhält das Publikum in der Festhalle mit launigen Zwischentexten, zitiert aus Briefen und lässt Zeitzeugenberichte zu Wort kommen, abgerundet durch herrliche Anekdoten aus Rossinis Leben. Für die akustische Verführung zeichnet das Ensemble der Kammeroper München verantwortlich. Ein Wiedersehen gibt es mit Nabil Shehata. Dem Sohn Deutsch-Ägyptischer Eltern obliegt als Chefdirigent die Leitung des Abends. Zuletzt war der 39-Jährige anlässlich eines Kammerkonzertabends der Mozartgesellschaft im Januar 2019 in der Festhalle zu hören. Damals verstärkte er als Solobassist das „Piano Quartet“. Auch stand er schon mehrfach in Pirmasens am Pult, darunter als Gastdirigent der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Irena Weber (Mezzosopran), Modestas Sedlevicius (Bariton) sowie ein Tenor (die Besetzung steht noch nicht endgültig fest) präsentieren mit einem elfköpfigen Orchester die schönsten Arien, Duette und Terzette aus Rossinis Werken. Gleich zum Auftakt erklingt die Ouvertüre von „Die diebische Elster“. Es folgen Werke aus den Opern „La Cenerentola“ (Aschenputtel), „Die Italienerin in Algier“, „Cyrus in Babylonien“ und „Der Barbier von Sevilla“.
Den Gaumen des Publikums verwöhnt der Partyservice Hill und serviert in der Pause einen speziellen „Rossini-Teller“, bestehen aus kalt-warmen italienischen Spezialitäten, der keine Wünsche offen lässt. ak/ps
Info:

Eintrittskarten (inklusive Garderobengebühr, ohne Imbiss) - je nach Kategorie - zum Preis zwischen 15 und 25, ermäßigt zwischen 7,50 und 12,50 Euro (inklusive Garderobengebühr) sind im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz. Telefon: 06331 842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de erhältlich. Das kulinarische Angebot kann ausschließlich vorab (eine Bestellung vor Ort ist nicht möglich) zum Preis von 15 Euro gebucht werden. Die Abendkasse in der Festhalle, Volksgartenstraße 12, ist ab 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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