Neues aus der Gemeinde Mutterstadt
Weihnachtsausstellung „Ton trifft Farbe“

Foto: Gerd Deffner
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Im Namen der Gemeinde Mutterstadt, der Kreisvolkshochschule und des Historischen Vereins eröffnete Bürgermeister Hans-Dieter Schneider die Weihnachtsausstellung „Ton trifft Farbe“.

Besonders herzlich begrüßte er zahlreiche Gäste sowie das Akkordeon-Duo Monika Keller und Wendelin Magin vom HHC, die die Vernissage musikalisch begleiteten. Er freute sich, dass Ewald Ledig und Michael Kunz die Anregung von Volker Schläfer, gemeinsam unter dem Titel „Ton trifft Farbe“ großartige Keramik-Objekte von der leider viel zu früh verstorbenen Brigitta Ledig und meisterhafte Bilder des bekannten Mutterstadter Künstlers Michael Kunz auszustellen, aufgegriffen haben. Als Laudator brachte Dr. Oliver Bentz anschließend die Werke der Künstler näher.

„Für die grelleren Farben sorgt Michael Kunz mit seinen technisch wie thematisch vielfältigen Werken. Seine Aquarelle, Acrylbilder und Ölgemälde führen uns sowohl in die Ferne, nach New York oder Venedig, in die Toskana oder an den Gardasee als auch in die nähere Umgebung, in die Landschaft, die Dörfer und Städte in der Pfalz. Seit 40 Jahren ist Michael Kunz künstlerisch tätig, schafft Kunst mit Gleichgesinnten in der Mutterstadter KreArt-Malgruppe und hat in den Jahren seines künstlerischen Schaffens sein Kunstrepertoire, das er sich autodidaktisch angeeignet hat, stets erweitert und vervollkommnet. So beherrscht er das freie Spiel der Formen in seinen Aquarellen von Naturlandschaften und Blumen ebenso wie den kompositorischen Aufbau von Gemälden mit strengeren geometrischen Stadtlandschaften , die uns etwa nach Venedig oder New York führen oder zu den Fachwerkhäusern der pfälzischen Dörfer oder der Speyerer Hauptstraße mit dem mächtigen Dom am anderen Ende. So entführt er den Betrachter in seine Welt, wie er sie auf seinen Reisen wahrnimmt. Ob die südliche See- oder Meerlandschaft, den rauen Scharm hiesiger Wälder und Hügel oder die belebte Stadt - stets schafft es Michael Kunz, vor Ort gewonnene Eindrücke in der Malarbeit so umzusetzen, dass sich der Betrachter in diese Orte versetzt glaubt.

Erdig verortet sind auch die Arbeiten von Brigitta Ledig, unter deren Händen dem Ton Leben eingehaucht wurde. Die hier präsentierten Arbeite entstanden in der Technik der Aufbaukeramik, d. h., sie wurden nicht an einer Töpferscheibe geformt, sondern der Ton wird in Platten, Scheiben und Streifen zu der gewünschten Plastik in gekonnter Handarbeit aufgebaut und danach im Brennofen bei knapp unter 1300 Grad gebrannt. Ihr individuelles Aussehen erhalten sie dann durch den Auftrag erneuter gebrannter spezieller Ascheglasuren. In das Geheimnis dieser Ascheglasuren arbeitete sich die Künstlerin über Jahre ein und stellte die Asche aus den Hölzern verschiedenster Bäume und Sträucher, die sie mit mineralhaltiger Gesteinsmehlen vermischte, selbst her. Die Ascheglasuren trug sie dann auf die gebrannte Plastik auf und brannte diese erneut. Auf diese Weise entstanden die Keramiken, Schalen, Gefäße, Vasen, Plastiken - als individuelle Unikate, die jeweils ihren eigenen materiellen und farblichen Charakter aufweisen. Brigitta Ledig beherrschte, wie die gezeigten Objekte eindrucksvoll beweisen, den Aufbau größerer Formen ebenso wie die Komposition verschiedenster Miniaturen. Bleibt noch zu erwähnen, dass viele ihrer Keramiken sowie auch Bilder käuflich zu erwerben sind.“ Bei einem Glas Wein und konnte man sich die Werke genüsslich verinnerlichen.

Die Ausstellung ist noch am 3. und 4. 12. Von 15-19 Uhr zu sehen. Während dieser Öffnungszeiten bietet der Historische Verein Kaffee und Kuchen an.

Text: Gerd Deffner

Autor:

Michael Hemberger aus Mutterstadt

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