Klima und Klimaschutz
Tipps und Fakten zum Mitmachen und Mitreden!
Frankenthal. In der heutigen Ausgabe setzt sich Klimaschutzmanagerin Priska Kramer mit der
So kamen vonseiten der Frankenthaler Geschäftswelt, konkrete Fragen, ob von dem Plastiktüten-Verbot auch die sehr dünnen, als „Hemdchen-Beutel“ bezeichneten Plastiktüten, betroffen seien.
Nach der 2020 beschlossenen Änderung des Verpackungsgesetzes, dürfen ab dem 1. Januar 2022 keine (landläufig als Kunststofftragetaschen bezeichneten) Plastiktüten mit Wanddicken von 15 bis 50 Mikrometern mehr ausgegeben und damit in Umlauf gebracht werden. Von diesem Verbot sind die sehr leichten, auch als „Hemdchen- Beutel“ bezeichneten Plastiktüten, mit Wanddicken von weniger als 15 Mikrometern, nicht betroffen, da diese Beutel dem hygienischen Umgang mit offenen und leicht verderblichen Lebensmitteln dienen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sieht zu diesem Verpackungsmittel noch keine gute Alternative.
Hintergrund
Ende 2020 wurde, unter Führung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eine Änderung des Verpackungsgesetzes beschlossen, die zu einer weiteren Vermeidung des umweltbelastendem Verpackungsmüll führen soll.
Warum ist eine Verminderung / Vermeidung unseres Verpackungsverbrauches sinnvoll:
Neben dem Ressourcen- und dem Energieverbrauch für die Herstellung der Verpackungsmittel werden viele der gebrauchten Verpackungsmaterialien nicht ordnungsgemäß getrennt und entsorgt. Diese Materialien verschmutzen Umwelt und Meere. Ist Plastik zum Beispiel erst einmal im Wasser, so wird es dort nicht einfach abgebaut, sondern über lange Zeit durch Wind und Wellen zerkleinert. Dieser Vorgang dauert bei einer Plastiktüte bis zu 20 Jahre. Dabei entsteht Mikroplastik, das wiederum in die Nahrungskette von Meerestieren gelangt und kann zum Beispiel über die Fische wiederum zu einer Gefahr für Mensch und Tier werden.
Welche Alternativen haben wir als Ersatz für Kunststoffbeutel:
Verbraucher können beim Einkauf loser Produkte auf Kunststoff- Verpackungen verzichten, indem sie anstelle von Kunststofftragetaschen abfallvermeidende Mehrwegtaschen oder Netze verwenden.
Es besteht auch die Möglichkeit auf den Verbrauch der Hemdchen-Beutel zu verzichten, indem beim Einkaufen von leicht verderblichen Lebensmitteln Mehrwegdosen aus Plastik oder Glas mitgebracht werden und so die Umwelt zusätzlich geschützt werden kann.
Mehr Informationen und weitere Tipps unter: www.frankenthal.de/klimaschutz. gib/ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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