Eugen Zepp und Günter Müller neue Ehrenbürger
Alsenz

Neue Ehrenbürger von Alsenz: Günter Müller (l.) und Eugen Zepp (re.). In der Mitte Ortsbürgermeister Karin Wänke | Foto: Arno Mohr
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Alsenz. Günter Müller und Eugen Zepp sind neue Ehrenbürger der Ortsgemeinde Alsenz. Ortsbürgermeisterin Karin Wänke hat am Sonntag während des Neujahrsempfangs die Auszeichnungen vorgenommen. Bereits im November letzten Jahres hatte der Gemeinderat in Würdigung der jahrzehntelangen Verdienste und das Ansehen der Gemeinde diesen Beschluß einstimmig gefasst. In einer launigen Laudatio erwähnte der ehemalige VG-Bürgermeister von Alsenz-Obermoschel, Arno Mohr, dass weder Müller noch Zepp in Alsenz geboren seien. Nicht das einzige verbindende Element zwischen den Geehrten, die sich "blind" verstehen. Vernunft, Nachdenklichkeit, Bodenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Fleiß sowie den unbändigen Ehrgeiz, ein Ziel zu erreichen, zeichneten beide allerdings aus, gehörten sie doch beide dem Sternzeichen "Steinbock" an. Es gibt bei Beiden aber doch Unterschiede: Während Eugen Zepp der "akademische Visionär und Vordenker" gewesen sei, habe sich Günter Müller durch seine Ingenieursausbildung mehr auf das "Handwerkliche" konzentriert. So sei zusammen mit weiteren Helferinnen und Helfern, genannt wurden unter anderem Hans Wulf und Hermann Unkrich zielstrebig viele Erfolge auf kulturellem Gebiet erzielt worden: 1977/78 Heimatmuseum mit Nordpfalz-Galerie, 1995 das Pfälzische Steinhauermuseum (PSM) mit Galerie im Obergeschoß und kleinem Grenz- und Gemarkungssteinpark davor und 2005 wurde dann der Deutsche Geologische Sandsteinpark in der Uferstraße zusammen mit dem Steinhauer-Rundweg, 2019 dann noch der "Steinemann" eingeweiht worden. Ganzjährig wurde alles ehrenamtlich zudem betreut. Dies seien alles kulturelle Einrichtungen, an der auch künftige Generationen ihre Freude haben und voller Stolz präsentieren könnten. Sowohl der 83jährige Zepp als auch 87jährige Müller sagen uniso, dass dieser fünf Jahrzehnte lange ehrenamtliche Einsatz sie beide auch ein Stück "jung" gehalten habe. Beinahe sei Eugen Zepp an "München", verloren gegangen, wo er 1962 hinzog und 1968 eine Stelle als Bild- und Steinhauermeister im Bayerischen Nationalmuseum annahm -dort war er hauptsächlich als Restaurator tätig und begleitete fachlich zudem noch in aller Welt Ausgrabungen-. Wieder etwas Gemeinsames: Auch Müller zog es als junger Ingenieur eine Zeitlang nach München in die Dornier-Flugzeugwerke, später kam er beruflich wieder in die Nordpfalz zurück. Dass Eugen Zepp für Alsenz "gerettet" werden konnte, sei der 1200-Jahrfeier der Gemeinde zu verdanken. Der damalige Ortsbürgermeister Karl W. May bat ihn, die Jubiläumsausstellung zu organisieren und noch einiges mehr für die Chronik zusammenzustellen. Daraus resultierte dann letztlich Zepps "Lieblingskind", der Historische Verein der Nordpfalz Alsenz e.V (HVNA), den er 23 Jahre lang führte und deren Ehrenvorsitzender er heute ist. Zu allen Veranstaltungen in Alsenz wurden Ausstellungen durch den HVNA organisiert. Zepp kehrte dafür eigens immer wieder aus München nach Alsenz zurück. Auch die Nordpfälzer Mundart sei von Zepp salonfähig gemacht worden, zwei Bücher hat der Verein herausgegeben und im kommenden Jahr wird zur 25.ten Mundartlesung am Weihnachtsmarkt in die Galerie des PSM eingeladen. Etliche hochkarätige numismatische Ausstellungen holte Zepp ebenfalls von München aus in die Nordpfalz. Bei Aufenthalten in China, in Nepal, in Tibet oder im Libanon gab er auch hier sein profundes Wissen an die Menschen und Studenten weiter. Beide seien auch nicht müde geworden, um Kindern erste Kenntnisse im Steinhauerhandwerk in Ferienkursen beizubringen. Daran hatten sie enorm viel Spaß und Freude, betonten sie besonders. Ein Wunsch gab es an Günter Müller am Ende: Dass er seine Konstruktion eines Prägefallhammers für den "Alsenzer Pinnich" umbaut auf den Euro, damit wäre die Gemeinde auf einen Schlag ihre finanziellen Sorgen los. Bei der Übergabe der Urkunden erhoben sich alle Gäste in der vollbesetzten Nordpfalzhalle und zollten mit langanhaltendem Applaus ihren Respekt für die Lebensleistung der beiden Alsenzer Ehrenbürger. Ortsbürgermeisterin Karin Wänke und VG-Bürgermeister Michael Cullmann gehörten zu den ersten Gratulanten der neuen Alsenzer Ehrenbürger.
Fotos: Arno Mohr

Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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