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Kunst in der Region
Entdeckungsreise

Städtische Galerie Karlsruhe zeigt Aufnahmen von Hermann Landshoff: "Abendkleider", Modelle Rone Compton und Lili Carlson, New York 1946
 | Foto: Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff_offset_SW
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  • Städtische Galerie Karlsruhe zeigt Aufnahmen von Hermann Landshoff: "Abendkleider", Modelle Rone Compton und Lili Carlson, New York 1946
  • Foto: Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff_offset_SW
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Kunst. Ob Filmkunst, Fotografie oder Illustrationen – in Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg erlebt man die Vielfalt der Kunst. Zeitgenössische Kunst, multimediale Projekte und historische Werke gilt es in unterschiedlichen Ausstellungen zu entdecken. Eine kleine Auswahl an aktuellen Ausstellungen in der Region ist hier zusammengestellt:

Kunsthalle Mannheim:

Fokus Sammlung neu präsentiert
Ab Mitte November bis 31. Dezember 2022 heißt es in der Mannheimer Kunsthalle „Fokus Sammlung neu präsentiert“. Die Sammlungspräsentation im Obergeschoss des Jugendstilbaus wird komplett neu kuratiert und widmet sich den Schwerpunkten der Sammlungsgeschichte des Mannheimer Museums seit der Gründung 1909. Im Ostflügel zeigt die Kunsthalle Werke von der Neuen Sachlichkeit bis zu den Nouveaux Réalistes. In vier Räumen sind Malereien, Skulpturen und Installationen etwa von Otto Dix, Max Beckmann, und Niki de Saint Phalle zu sehen. Im Westflügel präsentiert die Kunsthalle zur Mannheimer Sammlung gehörende Werke vom Expressionismus bis zur Abstraktion unter anderem von Marc Chagall, Emil Nolde und Paul Klee und beleuchtet außerdem die Ergebnisse der Provenienzforschung in der Kunsthalle.

Sammlung der Kunsthalle Mannheim neu kuratiert: Otto Dix‘ Gemälde
„Die Irrsinnige“ aus dem Jahr 1925 | Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2018/Kunsthalle Mannheim
  • Sammlung der Kunsthalle Mannheim neu kuratiert: Otto Dix‘ Gemälde
    „Die Irrsinnige“ aus dem Jahr 1925
  • Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2018/Kunsthalle Mannheim
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MUTTER!
Die Sonderausstellung „MUTTER!“ ist noch bis 6. Februar 2022 in der Kunsthalle Mannheim zu sehen. Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und existentieller Beginn des menschlichen Lebens: die Mutter. Kaum ein Begriff, ein Konzept, provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Das internationale Ausstellungsprojekt „MUTTER!“ zeigt, wie die veränderte Wahrnehmung von Mutterschaft in der Kunst gespiegelt wird. In der Ausstellung sind Arbeiten unter anderem von Egon Schiele, Pablo Picasso, und René Magritte zu sehen. Mit Werken von Paula Modersohn-Becker, Louise Bourgeois oder Yoko Ono konzentriert sich die Schau jedoch vor allem auf eine Zeit, in der die feministische Bewegung die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellt. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen. „MUTTER!“ ist eine Ausstellung des Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Mannheim. Kurator*innen sind Marie Laurberg (Louisiana Museum of Modern Art), Kirsten Degel (Louisiana Museum of Modern Art) und Johan Holten (Kunsthalle Mannheim).
Weitere Informationen unter www.kuma.art

Mannheimer Kunstverein:

DREIMAL - #illustratorinnen_aus_mannheim
Noch bis 6. Februar 2022 zeigt der Mannheimer Kunstverein die Ausstellung „DREIMAL“ in ihren Räumlichkeiten. „DREIMAL“ ist eine Entdeckungsreise in die Bildwelt dreier Illustratorinnen. Annika Frank, Birgit Lang und Josephine Kreischer stehen mit ihren Arbeiten beispielhaft für das reichhaltige Spektrum an gestalterischen Ausdrucksweisen, die uns gegenwärtig in den Kreativbereichen Illustration und Grafikdesign begegnen. Illustration heute - das ist weit mehr als Feder, Tusche und Aquarell. Es ist die kreative Verknüpfung von analoger und digitaler Welt, von unbewegten und bewegten Bildern, von freier Gestaltung und Illustrationsdesign, die uns täglich in allen Bereichen des Lebens begleitet.
Weitere Informationen unter www.mannheimer-kunstverein.de

Kurpfälzisches Museum Heidelberg:

Frauenkörper – Der Blick auf das Weibliche von Albrecht Dürer bis Cindy Sherman

Max Beckmann: Weiblicher Akt mit Hund, 1927, Öl auf Leinwand, Museum Wiesbaden, Dauerleihgabe des Vereins zur Förderung der bildenden Kunst in Wiesbaden
 | Foto: Museum Wiesbaden, Bernd Fickert
  • Max Beckmann: Weiblicher Akt mit Hund, 1927, Öl auf Leinwand, Museum Wiesbaden, Dauerleihgabe des Vereins zur Förderung der bildenden Kunst in Wiesbaden
  • Foto: Museum Wiesbaden, Bernd Fickert
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Im Kurpfälzischen Museum Heidelberg kann man noch bis zum 20. Februar die Ausstellung „Frauenkörper - Der Blick auf das Weibliche von Albrecht Dürer bis Cindy Sherman“ besuchen. Der nackte weibliche Körper gehört zu den zentralen Sujets der abendländischen Kunst. Die Ausstellung thematisiert die vielfältigen Bedeutungen und Konzepte, die mit seiner Darstellung seit der Renaissance bis in die heutige Zeit verbunden sind. Sie geht Kontinuität und Wandel von Schönheitsidealen sowie der Vorstellung und Wahrnehmung von Weiblichkeit nach. In sechs Ausstellungskapiteln werden verschiedene Facetten des Blicks auf den weiblichen Körper präsentiert. Dabei steht nicht nur der schöne, verführerische, intakte Körper im Fokus, sondern auch der verletzte, entstellte oder gealterte Frauenleib. Gezeigt werden Gemälde, Graphiken, Skulpturen, Fotos und Videos bedeutender Künstler*innen des 16. bis 21. Jahrhunderts, darunter Albrecht Dürer, Rembrandt, Käthe Kollwitz, Otto Dix und Cindy Sherman. Das breite Spektrum hochkarätiger, internationaler Leihgaben, etwa aus Paris, Wien oder Den Haag, macht die Ausstellung zu einem kulturellen Ereignis.
Weitere Informationen unter www.museum-heidelberg.de

Heidelberger Kunstverein:

Facing New Challenges
Mit „Facing New Challenges“ haben das InternationaleFilmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) und der Heidelberger Kunstverein 2020 eine neue Sektion für Filmkunst eingeführt. Mit Beginn des Filmfestivals eröffnete
die Ausstellung im Heidelberger Kunstverein

und präsentiert noch bis zum 15. Januar Filme undfilmische Installationen aus dem Bereich bildender
Kunst. Auch 2021 ist die Ausstellung im Heidelberger Kunstverein einem aktuellen Thema gewidmet: „Cities“ - Städten als Lebensräume und Räume des Zusammenlebens. Städte sind Seismografen des gesellschaftlichen Lebens und seiner vielfältigen Ausformungen. Internationale Künstler*innen verschiedener Generationen nehmen unterschiedliche Städte in den Blick und zeichnen sie meist aus der Sicht der sich darin bewegenden Körper. Sie untersuchen sie auf verdeckte Erinnerungsschichten und die Auswirkung des digitalen Wandels. Sie thematisieren sie als Orte politischer Auseinandersetzung, als Räume kultureller Diversität und sie zeigen Städte unter den Bedingungen von Katastrophen und zunehmender Gewalt.
Weitere Informationen unter www.hdkv.de/ausstellungen

Städtische Galerie Karlsruhe:

Hermann Landshoff. Porträt, Mode, Architektur. Fotografien 1930-1970

Städtische Galerie Karlsruhe: Hermann Landshoff, Tennisbälle, Modelle Wanda Delafield und Peggy Lloyd, New York um 1946 | Foto: Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff
  • Städtische Galerie Karlsruhe: Hermann Landshoff, Tennisbälle, Modelle Wanda Delafield und Peggy Lloyd, New York um 1946
  • Foto: Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff
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In der Ausstellung „Hermann Landshoff. Porträt, Mode, Architektur. Fotografien 1930-1970“ präsentiert die Städtische Galerie in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum - Sammlung Fotografie noch bis 30. Januar mit über 200 Fotografien Landshoffs einen der bedeutendsten Porträtisten des 20. Jahrhunderts. Neben seinen Modeaufnahmen, wird in der Ausstellung Landshoffs zwischen 1945 und 1955 entstandener Porträtzyklus der bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts zu sehen sein: von Kollegenlegenden wie Walker Evans über Ansel Adams bis Irving Penn. Andere Bildnisse zeigen Albert Einstein, Eva Hesse und den Kreis der Surrealisten von Max Ernst bis Marcel Duchamp in New York. Sein ¬fotografisches Werk spiegelt auf vielfältige Weise die Zeitgeschichte und Situation der aus Europa exilierten Künstler in den USA wider.

Elsa & Johanna. Plural Life of Identity
Ebenfalls in der Städtischen Galerie ist bis 13. März 2022 ist in der Städtischen Galerie ebenfalls „Elsa & Johanna. The Plural Life of Identity” zu sehen. Die beiden französischen Fotografinnen Elsa Parra und Johanna Benaïnous stehen sich in ihren Arbeiten selbst Modell. Seit 2014 nehmen sie alleine oder als Paar mittels Verkleidung, Requisiten und performativem Spiel fiktive Rollen ein. Sie beobachten, erfinden Geschichten und halten sich dann selbst als stereotype Charaktere fest. Die Aufnahmen setzen sich zu kollektiven Projektionsflächen um Jugendkultur und Identitätssuche zusammen, in denen die Gesellschaft und ihre Werte hinterfragt werden. Die Städtische Galerie Karlsruhe entwickelt mit den beiden in Paris lebenden Künstlerinnen deren erste Einzelausstellung in Deutsch¬and.
Weitere Informationen unter www.karlsruhe.de/staedtische_galerie.de

ZKM – Zentrum für Kunst und Medien:

Nobody’s Listening
„Nobody's Listening“ im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) ist eine Virtual-Reality-Erfahrung und immersive Ausstellung, die an den Genozid an der jesidischen Gemeinschaft erinnert, der von der Terrormiliz Islamischer Staat im Sommer 2014 im Nordirak begangen wurde. Sie ist noch bis 9. Januar 2022 zu sehen. Die Ausstellung erforscht die Folgen des Völkermordes durch den ISIS und seine verheerenden Auswirkungen auf verfolgte Gemeinschaften sowie deren kulturelles Erbe durch Virtual-Reality-Technologie, Fotografie und Kunstwerke von jesidischen Künstler*innen. „Nobody's Listening“ würdigt insbesondere den Mut, die Entschlossenheit und die Handlungsfähigkeit der Überlebenden und bietet ihnen einen Raum, in dem sie von Menschen weltweit gehört werden können. Gemeinsam bilden sie eine Stimme, die internationale Anerkennung und Gerechtigkeit fordert.
„Nobody's Listening“ ist eine Wanderausstellung, die von Yazda und Upstream in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Institut für transkulturelle Gesundheitsforschung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg organisiert, von Easy Tiger Creative Ltd. konzipiert und produziert, vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe erstmals gezeigt und vom Staatsministerium Baden-Württemberg, von der Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung (USAID) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) großzügig gefördert wird. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Sie wird am ZKM von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm und einem vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe unterstützten internationalen Symposium am Donnerstag, 9. Dezember, anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Völkermordes begleitet. baj
Weitere Informationen unter www.zkm.de baj

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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