Edingen-Neckarhausen lädt zur Teilnahme am Blumenschmuckwettbewerb 2023 ein

 Andrea Heidenreich (rechts) sitzt mit ihrer Tochter Victoria vor der preisgekrönten Fassade. Dort fühlt sich auch Familienhund „Salsa“ wohl.   | Foto: Ha
  • Andrea Heidenreich (rechts) sitzt mit ihrer Tochter Victoria vor der preisgekrönten Fassade. Dort fühlt sich auch Familienhund „Salsa“ wohl.
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Edingen-Neckarhausen. „Auch im Jubiläumsjahr ,1250 Jahre Neckarhausen’ möchten wir unsere Gemeinde wieder farbenfroh und insektenfreundlich erblühen lassen“, kündigte Bürgermeister Florian König bei seinem Aufruf zum Blumenschmuckwettbewerb 2023 an und fügte hinzu: „Blumen an Fenstern und Balkonen in Gärten und Vorgärten, die Fassadenbegrünung an den Häusern sowie die ehrenamtliche Pflege von öffentlichen Pflanzkübeln machen unseren Ort schöner und liebenswerter.“

Während der Sommermonate werden unabhängige Bewertungskommissionen den Pflanzenschmuck begutachten und bewerten. Auch Gartenbesitzer, deren „grünes Reich“ hinter verschlossenen Türen liegt, sind erstmals eingeladen mitzumachen. Unter dem Motto „Vielfalt im eigenen Garten“ bietet die Gemeinde in Kooperation mit dem örtlichen NABU diese Sonderkategorie an. Alle Prämierten der verschiedenen Kategorien werden für ihre Mühen belohnt. Den Siegern winken zusätzlich attraktive Gutschein-Preise.
Bei Andrea Heidenreich grünt und blüht es besonders schön. Die florale Gestaltung ihrer Hausfassade war der Jury des Blumenschmuckwettbewerbs im vergangenen Jahr einen Hauptpreis wert. Auch sonst ist sie immer vorne mit dabei wenn es um einen Beitrag zur Ortsverschönerung geht. „Ich mache das gerne: „Mir macht der Blumenschmuck Freude und den Leuten gefällt es auch“, gesteht die Edingerin, die aus Neckarhausen stammt.

Alljährlich flattert ihr ein rosa Brief ins Haus, indem sich die Gemeinde für ihren Einsatz in Sachen Dorfverschönerung bedankt. Ihr kleines ehemaliges Fischerhäuschen in der Edinger Kuhgasse sieht sommers wie winters ausgesprochen schmuck aus und ist ein echter Hingucker. Jetzt wo alles blüht und grünt stellt es einen besonderen Blickfang dar. „Genaugenommen nahm das Ganze erst mit den Jahren Gestalt an. Die Glyzinien brauchten ja ihre Zeit bis sie die Hauswand hochgeklettert waren, ähnlich verhält es sich mit den Kletterrosen“ lässt die Blumenfreundin wissen. Die Dornengewächse blühen ausgesprochen üppig und bilden über dem Toreingang eine kleine Laube aus tiefroten Rosen. In den Blumenkästen auf den Fensterbänken haben Geranien ihren Platz, die sich auch um eine Buddha-Büste ranken. „Was jetzt noch fehlt sind die Sonnenblumen, aber bis die anfangen zu blühen vergeht noch ein wenig Zeit“, weiß Andrea Heidenreich.

Die gelben Blumen mit dem zartblättrigen Sonnenkranz liebt sie wegen ihrer „positiven Ausstrahlung“ ganz besonders. Bis dahin wächst, blüht und gedeiht es im „Rosengarten“ vor der Haustür besonders üppig. „Die Rosen blühen nicht nur schön, sie duften auch“, stellte eine Spaziergängerin im Vorübergehen fest. Die Kuhgasse, durch die in früheren Zeiten Kühe, aber vor allem auch Pferde zum Bad im Fluss getrieben wurden, ist ein beliebter Zugang zur Neckarpromenade. „Manche Leute bleiben stehen oder steigen vom Fahrrad ab und zücken erst einmal ihr Handy fürs Foto bevor es weitergeht“, hat Andrea Heidenreich schon oft beobachtet. „Ach Gott, Sie haben es hier aber schön“, lauten begeisterte Kommentare angesichts der Blütenvielfalt. Rollatorfahrer gönnen sich auch mal gerne eine kleine Verschnaufpause auf dem Bänkchen und den beiden Bistro-Stühlen die vor dem Haus stehen.

„Ich habe den Sommer über schon an eine kleine Straußwirtschaft gedacht, wo man „to go“ etwas zu trinken und einen Happen zu essen bekommt“, erzählt Heidenreich von ihrem Wunschtraum und fügte an: „Ich stamme aus der Gastronomie, habe bis dato aber keine Ahnung, ob das ohne größeren bürokratischen Aufwand zulässig wäre.“ Was nicht ist, kann vielleicht ja noch werden, bis dahin nutzen Heidenreichs Vierbeiner gerne den weichgepolsterten Platz an der Sonne. „Ich besitze zwei Hunde und zwei Katzen, aber es waren auch schon mal mehr“, gesteht die Tierfreundin. Erst kürzlich hat ihr „Otto“ das Zeitliche gesegnet. Das bullige Tier mit dem lammfrohen Gemüt war eine echte Marke und ebenso bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“. Sein „Erbe“ hat Mischlingshündin „Salsa“ angetreten, die in Spanien wenige Überlebenschancen gehabt hätte. Aber nicht nur zur Sommerszeit, auch im Herbst und Winter bietet das Häuschen einen besonderen Anblick. Besonders schön wird es zur Weihnachtszeit. Kunstvoll dekoriertes Tannengrün und Lichterketten lassen das Haus weihnachtlich erstrahlen. „Es hat dann etwas aus längst vergangener Zeit, das die Leute anspricht und sie an ihre Kindheit erinnert“, vermutet Andrea Heidenreich.

Früher habe sie ihr kleines Domizil vor allem wegen ihrer drei Töchter herausgeputzt. „Das war der Ursprungsgedanke, aber die Kinder sind jetzt groß und zwischenzeitlich haben so viele Menschen ihre Freude daran, dass ich mich Jahr für Jahr aufs Neue ans Werk mache: „Wenn man etwas gerne macht, dann ist das auch keine Arbeit“, ist Andrea Heidenreich überzeugt. Das gilt jetzt im Sommer auch für das ausgiebige abendliche Gießen in ihrem Pflanzenparadies vor der Haustür. ha

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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