Judentum

Beiträge zum Thema Judentum

Lokales
Bereits im nächsten Jahr könnte die SchUM-Sonderbriefmarke die Weihnachtspost zieren | Foto: dp3010/stock.adobe.com

Zeichen gegen Antisemitismus
Sonderbriefmarke zu SchUM-Stätten kommt

Speyer | Worms | Mainz. „Bundesfinanzminister Christian Lindner hat unseren Vorschlag, eine Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz herauszugeben, aufgegriffen. Das ist eine wunderbare Nachricht, über die wir uns sehr freuen.“ Mit diesen Worten kommentierten die Oberbürgermeisterin von Speyer, Stefanie Seiler, die auch Vorsitzende des Vereins der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz ist, und Monika Fuhr, Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und...

Lokales
Bleibt Vorsitzende des Vereins „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“ : Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler  | Foto: Karl Hoffmann

SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V.
Stefanie Seiler bleibt Vorsitzende

Speyer. Der Verein „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“, gibt bekannt, dass bereits Anfang Mai der Vorstand des Vereins turnusgemäß neu gewählt wurde. Die Wahl unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen, brachte eine Mischung aus bewährten Kräften und neuen Gesichtern hervor, die die Zukunft des Vereins und der Welterbestätte „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ gestalten wollen. Die bisherige...

Lokales
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay und Speyers OB Stefanie Seiler bei der Übergabe der Urkunde | Foto: Michael Wagner
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SchUM-Stätten
Bundespräsident und Unesco-Generaldirektorin überreichen Welterbeurkunde

Mainz | Worms | Speyer. „Für uns als Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachzuhalten. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa in Rheinland-Pfalz wieder ein lebendiges jüdisches Leben haben. Das zu schützen und zu bewahren, ist unsere Aufgabe. Die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als Unesco-Weltkulturerbe ist eine ganz besondere Würdigung des reichen jüdischen Erbes, das...

Ausgehen & Genießen
Maria Azova, erste Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Freiburg, kommt im Rahmen der SchUM-Kulturtage nach Speyer | Foto: Mischa Blank

SchUM-Kulturtage 2022
Vom Leben und Wirken der Weisen von Speyer

Speyer. Die SchUM-Kulturtage 2022 in Speyer gehen in die zweite Halbzeit: Am Sonntag, 30. Oktober, sind die gebürtigen Jerusalemer Noga-Sarai Bruckstein und Yoed Sorek um 16 Uhr zu Gast im Gemeindesaal der Synagoge Beith Schalom. Lecha Dodi – Komm mein Freund lautet der Titel ihres Programms, das die einleitenden Worte einer Hymne zur Begrüßung des Schabbats aufnimmt. Das Duo präsentiert ein vokales und instrumentales Programm, das neben Liedern und Gebeten aus dem Schabbat-Gottesdienst auch...

Ausgehen & Genießen
Avery Gosfield  | Foto: privat

Mittwochabend im Stadtarchiv
Musikalische Spurensuche mit Avery Gosfield

Speyer. Am Mittwoch, 8. Juni, 18.30 Uhr, begibt sich SchUM-Artist in Residence Stipendiatin Avery Gosfield im Medienraum des Judenhofs auf eine musikalische Spurensuche. Im vergangenen Jahr hat sich die Stipendiatin mit Speyer und seinem religiösen, kulturellen und architektonischen Erbe befasst. „Ritual Echoes“, heißt das daraus hervorgegangene Projekt. Das Besondere: Die Aufführung wird aus Texten und Musik bestehen, für die die Akustik und die physische Struktur der Mikwe selbst die...

Lokales
Symbolfoto | Foto: Борис Крупник/Pixabay

Tagesfahrt nach Mainz
"Magenza" - Jüdisches Leben im Wandel der Zeit

Speyer. Mainz gilt seit dem Mittelalter als Heimat einer der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Nach Vertreibungen und Pogromen, die große Verluste forderten, umfasst die jüdische Gemeinde inzwischen wieder etwa 1.000 Mitglieder. Sie versammeln sich in der Neuen Synagoge, deren Formen das hebräische Wort „Kedushah“ (Heiligung) abbilden. Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Diözese Speyer, bietet am Donnerstag, 9. Juni, eine Tagesfahrt in die Stadt an, bei der es um das Thema...

Lokales
Symbolfoto | Foto: esbeitz/Pixabay

Jüdisch-Christliche Gebetsfeier
Im Glauben miteinander verbunden

Speyer. Seit 1.700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Auch in der Pfalz und Saarpfalz existierten vermutlich bereits in römischer Zeit erste jüdische Gemeinden. So reiche die Geschichte der Juden in Speyer bis in die zweite Hälfte des elften Jahrhunderts zurück und sei „sowohl von Zeiten eines friedlichen und respektvollen Miteinanders als auch von Diskriminierung und grausamen Verfolgungen geprägt“, wie die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, das Bistum Speyer und die...

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Bei den Dreharbeiten zu "Was sind schon 1.000 Jahre? - Von Kalonymos zu Kalmanovich" | Foto: conceptdesign
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Ein Film zum Unesco-Welterbe SchUM-Stätten
Was sind schon 1.000 Jahre?

Speyer. Jonathan Kalmanovich ist der Geburtsname des Rappers und Aktivisten Ben Salomo. In Israel geboren, als Kind nach Deutschland gekommen, nennt er sich selbst „Israeli mit Integrationshintergrund“. Seit er nach den Ursprüngen seiner Familie geforscht hat, weiß er: sein Nachname geht auf den Namen Kalonymos zurück. Kalonymos? Mitglieder dieser jüdischen Familie wanderten im 10. Jahrhundert vom italienischen Lucca nach Mainz aus. Die Familie Kalonymos gründete die jüdische Gemeinde in Mainz...

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Gemeinsam mit ihrer Gruppe Ensemble Lucidarium wird Avery Gosfield eine Komposition erarbeiten, die auf jüdischen Text- und Musiküberlieferungen beruht | Foto: privat
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SchUM Artist in Residence
Eine Musikerin, ein Architekt, eine bildende Künstlerin

Speyer | Worms | Mainz. Eine hochkarätige Jury tagte Ende Juli im Synagogenzentrum Mainz und hat Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die noch in diesem Herbst das neue Projektstipendium SchUM Artist in Residence in Speyer, Worms und Mainz antreten werden. Bei 90 sehr ambitionierten Bewerbungen aus aller Welt und allen Kunstsparten fiel die Entscheidung nicht leicht. Zur Jury gehörten die Kunstkritikerin Dorothee Baer-Bogenschütz (Wiesbaden), die Lyrikerin Nora Gomringer (Bamberg), der...

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Vom Kind bis zum Greis: Auch der 14-jährige Hans Kahn aus Ludwigshafen wird zunächst nach Gurs und dann nach Auschwitz deportiert  | Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen

Historisches Museum der Pfalz
Gurs-Ausstellung seit heute geöffnet

Speyer. Nachdem das Historische Museum der Pfalz in Speyer, Domplatz 4, wieder geöffnet ist, kann auch die Ausstellung „Gurs 1940“ kostenfrei bis zum 30. Juni besucht werden. Die Berliner Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz hat die Schau mit 28 Tafeln in deutscher und französischer Sprache erarbeitet, die sich mit der Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden beschäftigt. Sie zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der lokalen Bevölkerung,...

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Die Landeszentrale für politische Bildung lädt zu einem Online-Vortrag über die Auswanderung verfolgter Juden im europäischen Mittelalter | Foto: hurk/Landeszentrale online: Auswanderung verfolgter Juden im europäischen MittelalterPixabay

Online-Vortrag am 19. Mai
Aus den SchUM-Städten ins östliche Europa

Speyer. Am Mittwoch, 19. Mai, um 18 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen ihres Halbjahresschwerpunkts „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zum Online-Vortrag „Aus den SchUM-Städten ins östliche Europa. Wege der Aschkenasim im europäischen Mittelalter“ mit PD Dr. Tobias Weger ein. Weger zeigt, wie Pogrome und Verfolgungen in diesen bedeutenden Zentren jüdischer Kultur und Geschichte des Mittelalters viele aschkenasische Juden aus dem Rheingebiet dazu brachten, ihre...

Lokales
Marina Nikiforova ist die Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. | Foto: privat

Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Baseballkappe statt Kippa

Speyer. Im Jahr 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein Dekret, das es Juden ermöglichte, in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen zu werden. Das heute im Vatikan konservierte Dokument ist ein Beleg dafür, dass Juden nachweislich seit mindestens 1.700 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik leben. Aus diesem Anlass wird in diesem Jahr bundesweit ein deutsch-jüdisches Festjahr gefeiert. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier. Zum Festjahr "1.700 Jahre...

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