Die IGS Rockenhausen blickt mit ihrer Robotik-AG auf erfolgreiche Wochen zurück

Die Robotik AG der IGS ROckenhausen | Foto: IGS Rockenhausen

Rockenhausen. Die IGS Rockenhausen kann mit ihrer Robotik-AG auf erfolgreiche Wochen zurückblicken und ist voller Vorfreude auf die kommenden Turniere, für die sich die Teams bereits qualifizieren konnten. Der Reihe nach:

Auftakt für ein bisher sehr erfolgreiches Jahr war das Open VIQRC in Ptuj, einem international besetzten Turnier im Osten Sloweniens an der Grenze zu Kroatien. Das Team um Jolina Buhrrmann, Bartek Ciolek, Tobias Graf und Dominik Gasior und seinen Betreuern Karolin Funk, Frank Gaul und Heiko Baumann startete aufgrund des angekündigten Bahnstreiks am Sonntag, 7. Januar, einen Tag früher als geplant. Das Team musste gleich zu Beginn den widrigen Reiseumständen trotzen und ihre Durchsetzungskraft - hier noch an diversen Hotlines der Bahn - unter Beweis stellen. Doch die im Zusammenhang mit dem Erasmus-Projekt der IGS Rockenhausen stattfindende Reise bleibt allen Beteiligten bestimmt in guter Erinnerung, konnte man nicht nur beim Turnier mit Platz sechs bei den „Skills“ und einem dritten Platz beim „Teamwork“ mit starken Leistungen überzeugen und sich einem strengen Lehrertraining durch finnische Kollegen stellen, sondern auch das Land ein wenig erkunden. Neben dem Besuch in einem Technikmuseum stand zum Wochenausklang der Besuch der größten slowenischen Tropfsteinhöhle an.

Apropos „Skills“ und „Teamwork“. Für diejenigen, die sich noch nicht mit den Wettbewerbsformaten rund um die Robotik auskennen, hier ein paar Hintergrundinformationen.

Mit weltweit über 20.000 Teams zählen die VEX-Robotik-Wettbewerbe zu den beliebtesten Roboterwettbewerben für Schülerinnen und Schüler. In 45 Ländern messen sich junge motivierte Leute in Ihrem Ingenieurskönnen und verbessern ihre MINT-Fähigkeiten in einem Projekt. Der Wettbewerb fördert Talent beim Planen, Konstruieren, Programmieren und stärkt die Persönlichkeitsentwicklung durch Kommunikation, Führung und Teamarbeit. Zwei Wettbewerbe werden hierbei unterschieden:

Das VEX IQ Competition Full Volume richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe und wird auf einem 1,8 mal 2,4 Meter großen rechteckigen Spielfeld gespielt, das wie abgebildet aufgebaut ist. Es gibt drei verschiedene Spielmodi. In dem Modus „Team Challenge“ treten zwei Teams miteinander an. Sie probieren gemeinsam so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Bei den Skills tritt ein Team einzeln an. Bei den „Skills“ gibt es zwei Modi, driving Skills, hier wird der Roboter von einem Fahrer alleine gesteuert, und „programming Skills“, indem der Roboter durch ein von dem Team erstelltes Programm gesteuert wird. Die Punkte aus den beiden „Skills“ Modi werden dann addiert für das Ergebnis in den „Skills“.

Das VEX Robotics Competition Over Under für Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe ist das neue Spiel für den Wettbewerb. Auf einem 3,65 Meter mal 3,65 Meter großem Feld spielen wie in vergangenen Spielen zwei sogenannte Allianzen, in Rot und blau aufgeteilt, mit jeweils zwei Teams. Die Spielzeit beträgt zwei Minuten, bestehend aus einer kurzen autonomen Phase (15 Sekunden), und einer durch den Fahrer gesteuerten Phase (1:45 Minuten). Das Team, welches die meisten Punkte in der autonomen Phase erzielt, bekommt einen Punktebonus.

Das Ziel des Spiels ist es, so viele Triballs, das sind gerundete dreiseitige Pyramiden, wie möglich in das eigene Tor, oder in die eigene Offensive Zone zu bringen und am Ende des Matches den Roboter in eine erhöhte Position zu bringen.

Beim Regionalturnier VIQRC in Stuttgart am 25. Januar, schickte die IGS drei Teams und verbuchte sowohl bei den „Skills“ als auch im „Teamwork“-Format bei 18 weiteren Konkurrenten die Plätze 1, 3 und 6 und stellte hierbei, ebenso wie übrigens das Team der Schule am Donnersberg, die Leistung einiger elitärer Gymnasien aus Bayern und Baden-Württemberg in den Schatten. Dank der unbürokratischen Hilfe der Kreisverwaltung konnte wieder der Bahnstreik umgangen werden, stellte sie doch einen Kleinbus für die Fahrt in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs zur Verfügung.

Am Wochenende Samstag, 3. Februar, und Sonntag, 4. Februar, fuhr ein Team der IGS Rockenhausen zum Scrimmage VRC nach Brüssel, einem Trainingsturnier, und konnte hierbei wieder glücklicherweise auf den Bus der Kreisverwaltung zurückgreifen. Nach der Anreise am Samstag stand nachmittags die Besichtigung der Brüsseler Innenstadt auf dem Programm, bevor abends das letzte Setup in der Unterkunft stattgefunden hat.

Zum Schluss ein kurzer Blick in die Zukunft. Am letzten Februar-Wochenende wird die IGS Rockenhausen gemeinsam mit dem Medienzentrum Donnersberg Ausrichter des „First-Lego-League“-Regionalwettbewerbs und des Qualifikationsturniers sein, bevor es bei den German Masters Anfang März in Hamburg darum gehen wird, sich mit den Teams der IGS Rockenhausen wieder für die ganz hohen internationalen Weihen zu qualifizieren.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Unterstützer und Sponsoren der Robotik AG, ohne deren Hilfe die erfolgreiche Arbeit nicht möglich wäre, namentlich: die Kreisverwaltung Nordpfälzer Land, die IGS Rockenhausen, der Förderverein der IGS, Adient Germany und besonders die Siemens AG.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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