Polizeieinsatz in Mannheimer Innenstadt
Rund 2000 Demonstranten gegen Coronamaßnahmen

Eine Gruppe von Polizisten macht sich durch die "Tiffany-Passage" auf den Weg in die Kunststraße. | Foto: Christian Gaier
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+++UPDATE+++
Mannheim. Wie bereits berichtet, kam es am Montagabend, 13. Dezember, zu einem Polizeieinsatz , weil Teilnehmer einer verbotenen Versammlung ohne Einhaltung der Abstandsregeln oder Maskenpflicht, in mehreren Aufzügen durch die Mannheimer Innenstadt zogen und dabei für starke Verkehrsbeeinträchtigungen sorgten.

Die nach Angaben der Polizei seit vergangener Woche beworbene, aber bei der Stadt Mannheim nicht angemeldete Versammlung wurde gegen 18.30 Uhr durch die Versammlungsbehörde verboten. Die am geplanten Treffpunkt, dem Mannheimer Wasserturm, anwesenden Teilnehmer wurden vor Ort von der Polizei angesprochen und auf das Verbot hingewiesen. Ihnen wurde gleichzeitig ein für den Abend gültiger Platzverweis für die Mannheimer Innenstadt ausgesprochen.

Das Versammlungsverbot sowie die ausgesprochenen Platzverweise wurden von der schnell ansteigenden Zahl der Teilnehmer ignoriert. Sie formierten sich laut Pressemitteilung der Polizei zu einem nicht genehmigten Aufzug in Richtung Paradeplatz. Nachdem dieser zunächst gestoppt werden konnte, bildeten sich mehrere kleinere Aufzüge, die im Innenstadtbereich immer wieder durch Polizeikräfte angehalten worden seien. Als mehrere Personen versuchten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, wurden drei Polizeibeamtinnen und -beamte leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei mussten auch Zwangsmaßnahmen eingesetzt werden. Insgesamt seien im Verlauf des Abends sechs Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt worden.

Kurzzeitig habe sich im Innenstadtbereich auch eine Kundgebung von etwa zehn Gegendemonstranten formiert. Ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen konnte verhindert werden. Aufgrund der unerwartet hohen Anzahl an Personen, in der Spitze waren laut Polizei etwa 2000 Versammlungsteilnehmer in mehreren Gruppen im Innenstadtbereich unterwegs, wurden weitere Polizeikräfte, unter anderem des Polizeipräsidiums Einsatz, alarmiert. Im Anschluss habe sich die Lage in der Stadt spürbar beruhigt.

Bei einer etwa 120-köpfigen Personengruppe die sich am Plankenkopf bis zuletzt weigerte, den ausgesprochenen Platzverweisen nachzukommen, wurden die Personalien erhoben. Insgesamt wurden 121 Personen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Weitere drei Personen müssen aufgrund verschiedener Straftaten wie Widerstand oder Beleidigung mit Strafverfahren rechnen. Die letzten Verkehrssperrungen im Innenstadtbereich konnten um 22.15 Uhr aufgehoben werden.

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Mannheim.
Ein großes Polizeiaufgebot war am Montagabend, 13. Dezember, in der Mannheimer Innenstadt notwendig, um eine von der Stadt verbotene Demonstration von Gegnern der Coronamaßnahmen zu verhindern. Einem über Lautsprecher verkündeten Platzverweis seien die Demonstranten nicht nachgekommen, weshalb die Polizei gegen 20.40 Uhr damit begann, die Personalien der Teilnehmer an dem Protest festzustellen, so ein Polizeisprecher, nach dessen Angaben sich rund 800 Menschen an dem Aufmarsch beteiligten. Christian Gaier

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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