KSC verdient / 3 zu 0 über Darmstadt / Stimmen und Bilder
Karlsruher gewinnen vor Fans im Wildparkstadion

Freude vor den Fans | Foto: www.tmc-fotografie.de
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  • Freude vor den Fans
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Karlsruhe. Es ist angerichtet: Bestes Sommerwetter, schon halbfertiges Stadion, kein anonymes TV-Gucken wie bei der Reise durch Europa bei der EM, Treffen von Freunden, Einstimmen auf die Saison, Fans auf der Tribüne, Stimmung ... Fußball!
"Wir sind bereit in unserem neuen Wohnzimmer", so Stadionsprecher Martin Wacker - und die Begeisterung der Fans auf Fußball, auf den KSC, war nicht nur zu hören, sehr gut zu hören, sondern ist auch förmlich zu greifen. Immerhin ist es 518 Tage her, dass ein Spiel beim KSC so richtig mit Fans über die Bühne ging.

"Jetzt geht's los"
Heute ist gewissermaßen alles "neu", auch wenn es noch nicht an allen Ecken und Enden im Stadion rund läuft, sich Prozesse eben noch sprichwörtlich einspielen muss. Ob am Eingang mit dem "3G"-Nachweis, Zugangskontrollen, Kartenkontrollen, Würstchenbuden, Infos bei den Ordnern etc. Aber als langjähriger Fan hat man im Laufe der Jahre so manches Stadion und Stadionumfeld erlebt. Das wird, da bin ich mir sicher. "Jetzt geht's los", die KSC-Hymne wird auch hier gelten.
9. Minute: Das ist es, das erste Heimtor der Saison, es hat sich abgezeichnet, denn der KSC macht Druck, geht früh drauf, zwingt Darmstadt auch zu Fehlern - und dann ist Hofmann auch da, nutzt das aus, sein Schuss aus rund 10 Metern geht knapp neben dem rechten Pfosten rein! Tor!
Beste Laune "in" der "KSC-Wand" hinter dem Gästetor, der Fantribüne, sie ist so gut wie voll, macht Stimmung. An sich halten sich die Zuschauer an die Regel, Masken stets zu tragen, Ausnahme beim Trinken etc. Etliche Besucher scheinen aber von der ersten Minute an durchgängig zu trinken. ;)
Es geht so weiter, der KSC hat das Ding, geht früh drauf, ist konzentriert, stört Darmstadt - und man merkt, dass die Lilien nicht nur gestandene Profis durch die Corona-Quarantäne einiger Spieler im Kader haben.
26. Minute, Heise holt sich das Ding, geht in den Strafraum, legt rüber, Hofmann nimmt das Ding aus rund 8 Metern direkt, an die Querlatte. Darmstadt drischt den Ball nur raus.
28. Ballverlust Darmstadt, der KSC im Vorwärtsgang, wieder über lange Bälle, doch ein Darmstädter kann vor dem "einnick-bereiten" Hofmann zur Ecke klären. Die kommt gut, verlängert, Choi direkt aus 15 Metern, doch trifft die Kugel nicht richtig.
31. Wieder der KSC - nach vorne, hat deutliche Spielvorteile, wieder zur Ecke geklärt, wieder links, gut kommt das Ding rein, Kother steigt hoch, das Publikum hat den Torschrei auf den Lippen ... doch die Kugel geht vorbei aus 5 Metern.
33. Wieder der KSC, breit gefächert im Spiel, rechts läuft Choi völlig frei, doch das Ding kommt nicht in den Lauf, er muss abstoppen und das Darmstadt macht die Abwehr dicht. Schade, Chance vertan.
Nach langer Zeit mal wieder ein Versuch eines Angriffs von Darmstadt, doch Bormuth klärt souverän im 1 gegen 1.
Halbzeit / absolut verdient die Führung, hätte sogar noch höher sein können, eventuell sogar noch müssen.
 ......

46. Darmstadt hat gewechselt, doch im insgesamten Gefüge ändert sich in den ersten Minuten in Halbzeit 2 wenig bisher, KSC macht Druck. Hofmann an den Ball im 16er, kurze Drehung, Darmstadt-Keeper hält im nachfassen.
50. Das muss der Ausgleich sein. Kollektives Schlafen in der KSC-Abwehr, der Neue, Celic steht vollkommen blank im 16er, wird direkt mittig angespielt, dreht sich, geht 2, 3 Meter, Glanzparade Gersbeck mit dem Fuß, erste Ecke Darmstadt
49. vierte Ecke, Wanitzek, kommt leider nicht gut.
55. Die Sonne knallt jetzt von der Seite über die alte Fantribüne rein, Gersbeck spielt also gegen die Sonne.
Das Sommerliche kommt irgendwie durch, das Spiel wird etwas langsamer - und Darmstadt besser ins Spiel, doch der KSC scheint wach zu sein, steht gut - aber im Spiel nach vorne ist es aktuell etwas fahrig - und auch in der Zuordnung - und das wird zurecht bestraft!
Ausgleich
"Nimm du ihn, ich hab ihn sicher": Mit dieser Devise kann man einfach nicht verteidigen. Zuschauen, nicht mitlaufen, bei Abpraller nicht mitgehen - und plötzlich steht Tietz da, schiebt die Kugel ins leere Tor!
Glück für den KSC: Der VAR greift ein, kein Tor! Tietz steht 20cm im Abseits!
Die Fans auf der KSC-Tribüne haben ein feines Gespür: "Wir wollen euch kämpfen sehen" skandieren sie, denn die Blau-Weißen, die heute ganz in Blau spielen, brauchen einen Impuls von außen.
Warum aber wechselt Trainer Eichner nicht? Da gibt es zwei, drei Spieler, denen etwas - sind wir mal freundlich - Frische fehlt. Der KSC hat nachgelassen, Darmstadt merkt, dass der Ausgleich drin ist, geht engagierter drauf. Und wieder muss sich bei einem Konter Gersbeck strecken!
65. 5. Ecke KSC, wechselt Cueto und Kother gehen, Schleusener und Kaufmann kommen! Das ist ein Zeichen - und auch der Support ist wieder da.
Zwischendurch müssen Ordner und Stadionspredcher Besucher an die Maskenpflicht "erinnern". Das ist ja nicht neu.
68. Interessanter Freistoß für die Lilien, 30 meter vor der KSC-Hütte, die Mauer steht, die Stürmer orientieren sich, Anlauf ... Gersbeck kommt raus, will die Flanke - aber es ist keine Flanke... schießt direkt. Gersbeck schaut verdutzt, doch der Ball geht drüber!
9.750 Besucher sind heute im Wildparkstadion
Das Spiel hat deutlich nachgelassen. Ein komisches Spiel in Halbzeit 2, kaum Bewegung. Da fehlt einiges - das merken auch die Zuschauer, denn die Rufe werden deutlicher und lauter!
Aber wie so oft im Fußball,
76. Minute, der KSC geht über rechts, Kaufmann, wird gelegt, aber legt noch auf für Choi, der dringt in den Strafraum ein, von halbrechts, streichelt die Kugel aus etwa 13 Metern mit dem linken Innenrist - und das Ding passt im langen Eck des Darmstäfter-Keepers Behrens! Ein Zuckertor!
2 zu 0
Darmstadt etwas konsterniert, vielleicht auch deprimiert - das ist erkennbar.
79. Ballverlust, Konter KSC, schnell, Gondorf legt auf am 16er, Wanitzek versucht es, aber der Ball kommt zu Hofmann, der fackelt nicht lange, zieht trocken aus 8 Metern ab, 3 zu 0
Das dürfte es gewesen sein, das riecht nach Heimsieg! "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe gehen durchs Stadion. Fußball kann (mit gelegentlichen Hängern) schön sein, auch hier in der Region - und muss nicht so durchgeorgelt wirken wie bei der EM
Choi und Heise gehen, Breithaupt und Rabold kommen
Das "Karlsruhe" ... "Karlsruhe" hallt durch den fertigen Teil des Stadions.
Bei Darmstadt kommt der Frust durch - jetzt wird es rustikaler, etliche Nickligkeiten gegen die KSC-Spieler.
Freistoß von links, 25 Meter vor dem Darmstadt-Tor seitlich versetzt, Wanitzek versucht es direkt, zu hoch.

Fazit: Ein verdienter Heimsieg, wenn auch mit ordentlichen Hängern zwischendurch. Unterm Strich aber eine ordentliche Leistung, auf der Trainer Eichner aufbauen kann. Aber er hat heute - trotz Erfolg - jede Menge Ansatzpunkte für die kommende Arbeit gefunden. Gegen einen nicht so geschwächten Gegner kann das deutlich in die Hose gehen!

Stimmen zum Spiel:
Torsten Lieberknecht, Trainer Darmstadt 98: "Respekt vor meiner Mannschaft, gerade vor dem Hintergrund dieser aktuellen Situation, dass auch der Nachwuchs eingesetzt werden musste."

Christian Eichner: "Glaube, das Team hat das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten - von der ersten Minute an. Die Zuschauer haben dabei doch etwas angesteckt, wir sind ordenlich reingekommen, sind aus meiner Sicht auch verdient in Führung gegangen, haben es aber in der ersten Halbzeit versäumt, das klarer auszuspielen, haben mitunter falsche Entscheidungen getroffen, da müssen wir uns verbessern. Plötzlich, das ist gewissermaßen ein Klassiker im Fußball, wird er Gegner besser, wir spielen Zirkus Krone, klein klein. Da wird es mitunter dann schwierig zurückzukommen. Wir haben glücklcih keinen Ausgleich bekommen. Mit dem 2 zu 0 war dann der Deckel schon etwas drauf, das dritte Tor, das geht in Ordnung, aber Darmstadt hat uns in Halbzeit 2 schon ordentlich Probleme bereitet. 6 Punkte in der Saison, die tun uns sicher gut, das können wir genießen, aber wir wissen, was da noch kommt in der Liga!"

Zum Wechselgerücht
Philip Hofmann: "Es macht mir Riesenspaß hier. Karlsruhe ist mein zweites Zuhause, das passt gut - und es macht Spaß hier."

Zum Spiel und den Fans
Philip Hofmann: "Kompliment an die Fans, ich hatte schon beim Aufwärmen Gänsehaut. Es war zunächst schon ungewohnt, vor den eigenen Fans zu spielen - aber es ist etwas besonderes. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, sicher waren wir in der zweiten Halbzeit zunächst zu ungenau - aber haben das wie vergangene woche wieder gemacht - mit 2 Toren, die haben uns dann die Sicherheit gegegem. Der Trainer hat im Kreis nach dem Spiel eine laute Ansage gemacht. Wir müssen aufpassen, nicht zu leichtfertig mit der SItuation der Führung umzugehen. Wir sind momentan zum Glück konsquent vor dem Tor. Heute dürfen wir feiern, dann geht es wieder darum, sich zu konzentrieren auf die nächste Aufgabe."

Auf die Frage nach dem Aufkommen des Gegner:
Christian Eichner: "Es war ein enger Spielstand, wenn man anfängt zu zocken, wird man in der Liga meist auch bestraft. wir sind mit einem blauen Auge da rausgekommen!"

Wieder vor Fans:
Christian Eichner: "Mit Fans im Wildpark, das ist ein großartiges Gefühl, es war eine angenehme gut Atmo, freundlich, offen, wie man es sich so vorstellt. Es war schön, das wieder zu erleben!"

Zum Auftreten seines Teams
Christian Eichner: "Wir müssen unangenehm sein, kämpferisch, läuferisch. Daran muss man auch das Team, auch mit zwei Siegen in Serie erinnern!"

Autor:

Jo Wagner

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