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Nachhaltigkeit: Ressourcenschonend einkaufen
Unverpackt

Unverpackt einkaufen und Verpackungsmüll vermeiden | Foto: Philippe Marchand/stock.adobe.com
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  • Unverpackt einkaufen und Verpackungsmüll vermeiden
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Nachhaltigkeit. Man benötigt eine ganz bestimmte Zutat für das neue Rezept und dann steht sie gefühlt für Jahre im Schrank, weil es nur die Familienpackung gab und man nicht weiß, was man mit dem Rest anfangen soll. Da wäre es doch schön, wenn man die Möglichkeit hätte, individuelle Mengen zu erstehen, die dem persönlichen Konsumverhalten mehr entsprechen. Und überhaupt: Die vielen Verpackungen, die überall herumstehen: unglaublich nervig und gut für die Umwelt ist das viele Plastik ja auch nicht. Die Lösung: unverpackt einkaufen! Seit ein paar Jahren eröffnen in größeren Städten Unverpackt-Läden, die sich dem Problem Verpackungsmüll annehmen und ihre Produkte verpackungsfrei anbieten.

Plastikmüll vermeiden

Unverpackt - Müsli und andere lose Produkte werden in die mitgebrachten Glasbehälter gefüllt | Foto: Jessica Bader
  • Unverpackt - Müsli und andere lose Produkte werden in die mitgebrachten Glasbehälter gefüllt
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Immer mehr Menschen wollen Plastik in ihrem Alltag einsparen und damit nachhaltiger und umweltbewusster leben. Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer heutigen Zeit – darauf in manchen Bereichen des Alltags zu verzichten ist leichter, als man vielleicht denken mag. Tonnenweise Lebensmittel und Verpackungsmüll werden jedes Jahr weggeworfen – Unverpackt-Läden setzen da an, wo das Problem entsteht: beim Einkauf, beim Konsum. Auch in konventionellen Supermärkten wird in der Zwischenzeit versucht umzudenken, aber trotzdem ist ein Großteil der Produkte weiterhin in Plastik verpackt, gerade im Obst- und Gemüseregal fällt das negativ auf.

Unverpackt-Läden: Keine unnötiger Verpackungsmüll

Auch Süßigkeiten gibt es unverpackt | Foto: Jessica Bader
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Unverpackt-Läden kommen ohne Einwegverpackungen aus. Die Produkte werden offen und lose angeboten und werden in selbst mitgebrachte Behälter abgefüllt. So kauft man tatsächlich nur das, was man benötigt. Was nicht offen angeboten werden kann, gibt es in alternativen Verpackungen, wie Glas oder Pfandbehältern. Häufig sind die angebotenen Produkte auch bio-zertifiziert und wenn möglich regional. Reis, Nudeln, Kaffee, Gewürze und sogar Süßigkeiten, wie Schokolade und Gummibärchen gibt es zum Selbstabfüllen, genauso wie flüssige Produkte, wie Öl und Essig. Auch im Kosmetikbereich ist die Auswahl groß: vom festen Shampoo oder der Rasierseife, bis zum Flüssigwaschmittel zum Abfüllen.

Bewusster kaufen - unverpackt einkaufen

Unverpackt: Die Produkte werden in die mitgebrachten Glasbehälter gefüllt | Foto: Jessica Bader
  • Unverpackt: Die Produkte werden in die mitgebrachten Glasbehälter gefüllt
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Unverpackt einzukaufen geht ganz einfach: Das Eigengewicht der mitgebrachten Behälter wird vor dem Einkauf gewogen und notiert und dann später beim Wiegen an der Kasse wieder abgezogen. So zahlt man auch wirklich nur das, was man ein- und abgefüllt hat.
Das Konzept der plastikfreien Läden spart nicht nur Unmengen an Verpackungsmüll, sondern wirkt auch der Lebensmittelverschwendung entgegen, da man genauso viel kauft, wie man tatsächlich benötigt. Der Einkauf erfordert durchaus Planung und Vorbereitung, aber auch dadurch wird Lebensmittelverschwendung vermieden. Spontanes Hamstern passiert nicht. Das Konzept ist für jeden etwas, der nachhaltiger konsumieren und Plastikmüll vermeiden will. Und wenn es doch einmal etwas mehr sein darf, lassen sich auch 763 Gramm Nudeln in die mitgebrachte Dose abfüllen. baj

Unverpackt einkaufen in der Region:

Heidelberg: Annas Unverpacktes, MitOhne
Karlsruhe: Tante M, Unverpackt Karlsruhe
Mannheim: Eddie‘s – verpackungsfrei einkaufen

Nachhaltiger leben
Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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