Über 21.600 Arbeitsstunden ehrenamtlichen Engagements
72-Stunden-Aktion in Mannheim: Einsatz steckt an

Über 300 Freiwillige beteiligten sich an der Aktion.  foto: ps

Mannheim. Mit ihrem „Ich bin überwältigt“, spricht Schulleiterin Cordula Rößler von der Hans-Christian-Andersen-Grundschule (Schönau) aus, was die Projektpartner der 72-Stunden-Aktion im Gebiet des Katholischen Stadtdekanats Mannheim eint. Alle elf Projekte wurden von den weit über 300 jungen Freiwilligen gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern im Rahmen der bundesweiten Sozialaktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) bis Sonntag, 26. Mai, 17.07 Uhr nicht nur fertig, sondern mancherorts alle Erwartungen übertroffen.
Dabei sind es nicht nur die Projekte selbst, sondern auch die weit mehr als 21.600 Stunden ehrenamtlichen Engagements, die die Kinder und Jugendlichen allein rund um die Quadratestadt in dieser Zeit gemeinsam geleistet haben, die „mehr als ein Vergelt“s Gott wert sind“, findet nicht nur Dekan Karl Jung. Er hatte neben Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Schirmherrschaft übernommen. „Sie haben unsere Stadt – und damit auch die Welt – tatsächlich ein Stückchen besser gemacht“, so Jung.
Auch Yuliya Kostiv, Leiterin des Caritasheims Maria Frieden, ist voll des Lobs über die beiden neu gestalteten Terrassen und über die Zusammenarbeit mit den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: „Es waren tolle Erfahrungen. Das machen wir gerne wieder.“ Pastoralreferent Richard Link war schon während der Bauphase am ökumenisch genutzten Kirchen-Bauwagen auf Franklin sicher: „Das wird einfach klasse. Ich freue mich riesig!“ Und auch Svenja Hauseur vom evangelischen Kinder- und Jugendwerk ist zwar mindestens so erschöpft, wie die SeMas Minis, aber über den neuen Grillplatz am Hochseilgarten „sehr, sehr, sehr – sehr glücklich!“
Nicht immer waren die Aufträge leicht zu erfüllen: Hier fehlten Sand, dort Erde oder Kies, Pflanzen, Möbel oder Kleidung beziehungsweise mit Blick auf die Stoppuhr das Tageslicht und Strom. Doch für die insgesamt 14 Gruppen kamen gemäß dem Aktionsmotto „Uns schickt der Himmel“ letztendlich immer die nötigen Hilfen ins Rollen. Beispielsweise drohte der Katholischen Jugend Mannheim Nord, schon am ersten Aktionstag die Farbe für die Umgestaltung des Schulhofs auszugehen. Der Elternverein der Schule, sorgte blitzschnell für Nachschub. Auf Franklin, schloss das Boulderhaus die gut gelaunte Truppe der KjG St. Peter an die Stromversorgung an, damit die neue Innenverkleidung des Bauwagens passgenau zugesägt werden konnte und für den Naturerlebnistag der Pfadfinder Neckarau sowie der DPSG St. Lioba fanden sich Imkerinnen, die kurzerhand ein Bienenvölkchen umzogen.
Über mangelnde Unterstützung konnten sich die Freiwilligen, die an den Caritas Pflegeheimen Maria Frieden (Neckarstadt) sowie dem Joseph Bauer Haus (Käfertal) die Terrassen- beziehungsweise Gestaltung eines Hochbeets übernommen hatten, auch nicht beklagen. So geht das „Danke! Wir haben mega-viel Spaß gehabt“ von Julian Niemietz (19), der in der gemischten Aktions-Gruppe aus Junges Theater, Minis Johannes XXIII. und KjG Ilvesheim aktiv war, stellvertretend an alle Unterstützer der Aktion. Denn eines wurde auch im Dekanat in den vergangenen 72-Stunden deutlich: Einsatz steckt an. Neben Freunden, Eltern, Nachbarn beteiligten sich Firmen und Einzelpersonen spontan an der Sozialaktion. Schmunzelnd blickt Florian Helmling von der KjG Christ König dabei auch auf die Essens- und Getränkevorräte: „An uns wurde gedacht!“ schu

Autor:

Laura Seezer aus Mannheim

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