BriMel trifft
Martin H. Wiegand - 40 Jahre im Ehrenamt aktiv

- Foto: Martin H. Wiegand
- hochgeladen von Brigitte Melder
Mannheim. Eine lange Zeit scheinen 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit zu sein, doch wenn man den gebürtigen Mannheimer Martin H. Wiegand im Interview fragt, ist diese Zeit wie im Flug vergangen. Bereits mit 14 Jahren war er Ersthelfer und Schulsanitäter, half bei der Beladung von Hilfstransporten und war bereits Jahre im Karneval aktiv. Spielmannszug, historische Traditionspflege, Internationale Friedenstreffen europaweit, Gedenkfeiern, Denkmalspflege, Grabpflege, Sanitätsdienst, landesübergreifende Reservistenarbeit und Völkerverständigung, Interreligiöses Engagement, Bundeskommandant im Rang eines Generals und Vizepräsident der Lazarus Volunteers International, sind nur einige der Stationen einer ungewöhnlichen Persönlichkeit. Die Eltern sahen seine ehrenamtliche Arbeit nicht gerne, „denn das bringt Dir doch nichts“, aber Wiegand ließ sich nicht beirren und ging seinen Weg. „Und wenn ich nur Einem helfen kann, ist es alle Mühe wert gewesen“.
Er steht für Geradlinigkeit und Verlässlichkeit, mit der er durch sein Leben geht und besonders seine vielschichtigen ehrenamtlichen Tätigkeiten vorwärts bringt. Für ihn bedeutet dies immer nach vorne zu schauen. Lernen aus der Geschichte, um gleiche Fehler in der Zukunft zu vermeiden, doch die Herkunft und die Traditionen des eigenen Landes und der eigenen Familie nicht zu vergessen. Er unterhält jahrzehntelange Freundschaften in die ganze Welt und ist einer der bedeutendsten Brückenbauer in der Versöhnung mit ehemaligen Kriegsgegnern in ganz Europa. Für sein Engagement in der freiwilligen, verwendungsunabhängigen Reservistenarbeit und seine Organisation von Charity- Veranstaltungen, Internationale Friedenstreffen, und die Organisation von humanitären Hilfstransporten in Europa und Afrika wurde er bereits 2007 mit dem Silbernen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Er ist Inhaber internationaler hoher Verdienstauszeichnungen und Träger von Großkreuzen des Kaiserhauses von Äthiopien, des Königshauses von Ruanda, des Königshauses von Georgien und des katholischen Patriarchen von Syrien, sowie vieler Auszeichnungen mehr. Als gläubiger katholischer Christ pilgert er alle paar Jahre (2025 nach Rom) und ist auch Träger des Goldenen Jerusalem- Pilgerkreuzes.
Seit 36 Jahren steht er als Präsident der Internationalen Gesellschaft für Friedensarbeit, Völkerverständigung und Traditionspflege in Mannheim vor, die er sehr erfolgreich führt. Er ist Begründer der Historischen Festungsmanöver in Germersheim, die alle 2 Jahre stattfinden und die er lange angeführt hat. Auch im Karneval ist er seit seinem 6. Lebensjahr aktiv, derzeit als Reservecorpsführer (Senatspräsident) des KV Mannheimer Traditionscorps e.V. Schlossgarde der Stadt Mannheim, den er erfolgreich vertritt, und als Senator und Ehrensenator verschiedener Vereine der Metropolregion. Er berät Vereine und Gesellschaften und sogar ein Ghanaisches Königreich in Heraldik, Phaleristik und Uniformkunde und Außendarstellung.
Sein Stolz sind seine beiden Kinder Viktoria-Luise als Studentin an der Finanzhochschule in Edenkoben und Maximilian, der für seine Meisterprüfung als Mechatroniker lernt. Seit rund 15 Jahren teilt er sein Leben mit seiner Partnerin Marion, die ihn nahezu zu allen Terminen begleitet und ihm den Rücken stärkt. Im November feiert er seinen 55. Geburtstag, zu dem er sich wie immer, zusammen mit seiner Partnerin irgendwo hin zurückzieht und im Stillen feiert, denn er steht lieber in Reihe 2 als überall davor. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.