Stellungnahme der Profivereine zur Versachlichung der Debatte um Stadionsicherheit und Fankultur

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Karlsruhe, KSC. Mit Blick auf die anstehende Innenministerkonferenz (IMK) und die bundesweit intensiv geführten Diskussionen über die Sicherheit in Fußballstadien und Zukunft der Fankultur möchten die Proficlubs aus Baden-Württemberg - SC Freiburg, 1. FC Heidenheim, TSG Hoffenheim, Karlsruher SC und VfB Stuttgart - zur Versachlichung der Debatte beitragen: "Wir stehen für eine lebendige, vielfältige und leidenschaftliche Fankultur, die ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Profifußballs darstellt. Der Erhalt unserer einzigartigen Atmosphäre im Stadion sowie die Sicherheit aller Stadionbesucher sind untrennbare Verantwortungen, die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen."

Der jüngst veröffentlichte Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) belege, dass das Stadionerlebnis in Deutschland sicher ist. Besonders hervorzuheben seien die Stadionallianzen in Baden-Württemberg – ein bundesweit anerkanntes und empirisches Erfolgsmodell. Vereine, Verbände, Fanprojekte, Kommunen und Polizei würden hier vertrauensvoll zusammenarbeiten - für mehr Sicherheit bei Fußballspielen, für alle Besucherinnen und Besucher. "Und das mit Erfolg: mehr Sicherheit und weniger Einsatzstunden der Polizei."

Erfolgsmodell Stadionallianzen
Seit Einführung der Stadionallianzen bis zum Ausbruch der Coronapandemie seien in Baden-Württemberg jährlich gut zwei Millionen Euro weniger Einsatzkosten angefallen als in vergleichbaren Spielzeiten zuvor. Auch nach Ende der Coronapandemie wurden durch die Stadionallianzen allein landesweit bisher mehr als eine Millionen Euro eingespart. Das entspricht in etwa der Summe, die den Clubs aus Baden-Württemberg in der Bundesliga und 2. Bundesliga für die Hochrisikospiele hätten in Rechnung gestellt werden können. Einen Sicherheitsgewinn hätte es durch bloße Rechnungsstellung nicht gegeben: "Aus diesem Grund sprechen wir uns deutlich für evidenzbasierte Maßnahmen aus, die Sicherheit gewährleisten und rechtsstaatliche Grundsätze respektieren." Dazu sprechen sich die Vereine gegen "kollektiv wirkende Einschränkungen wie verpflichtende Ticket-Personalisierungen" oder pauschale Sanktionen aus.

Stärkung der Prävention
Die  Zusammenarbeit aller Netzwerkpartner sei essenziell für gelingende Fußballgroßveranstaltungen. Wir befürworten daher eine konsequente Umsetzung des Modells Stadionallianzen bundesweit an allen Standorten, um die belastbare Zusammenarbeit im Netzwerk weiter zu stärken. Ebenso gilt es, in geeigneten Gesprächsformaten mit Fans und deren Vertretungen den Dialog zu intensivieren.

Keine Stadionverbote „mit der Gießkanne“
Für die Vereine stehe zudem außer Frage, dass die vorhandenen dezentralen Strukturen lokaler Stadionverbotskommissionen mit ihren Sanktionsrechten bestehen bleiben müssten: "Wir erachten einen Automatismus bei der Entscheidung über die Verhängung von Stadionverboten bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens seitens der Strafverfolgungsbehörden als nicht zielführend."

Vielmehr müssten die behördlichen Verfahren wesentlich zügiger, individuell belastbarer und damit die Entscheidungsgrundlage für die Vereine besser werden. Zudem sollte unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes ein ausgewogenes Maß für die Darlegungslast gefunden werden. Stadionverbote seien ein präventives Instrument, das es in zeitlicher Nähe zu etwaigen Vorfällen, die nachweislich belastbar und individuell zuordenbar sein müssen. Die Sicherheit aller Zuscvhauer im Stadion müsse gewährleistet werden. Eine zentrale verbandsseitige Instanz sollte eine Rechts- und Fachaufsicht ausüben.

Die genannten Vereine aus dem Ländle kündigten an, den bestehenden Dialog mit dem Innenministerium Baden-Württemberg weiter zu intensivieren, "um gemeinsam praktikable, faire und tragfähige Lösungen zu finden."

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Autor:

Jo Wagner

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