Rhein-Neckar erhält Millionenförderung für Wasserstoffausbau
Auf dem Weg zur H2-Modellregion

Strahlende Gesichter in Berlin: Verkehrsminister Scheuer (1. v.l.) übergibt die Urkunde im Bundeswettbewerb „HyLand“ an die Vertreter des Konsortiums aus Rhein-Neckar um Leiter Bernd Kappenstein (3. v.l.).  | Foto: NOW GmbH/Franz Josef
  • Strahlende Gesichter in Berlin: Verkehrsminister Scheuer (1. v.l.) übergibt die Urkunde im Bundeswettbewerb „HyLand“ an die Vertreter des Konsortiums aus Rhein-Neckar um Leiter Bernd Kappenstein (3. v.l.).
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Metropolregion. Die Metropolregion Rhein-Neckar zählt zu den Gewinnern des nationalen Wettbewerbs „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“. Wie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Ende vergangener Woche in Berlin bekannt gab, erhält die Rhein-Neckar-Region den Förderzuschlag für ihr in der Kategorie „HyPerformer“ eingereichtes Konzept zum vernetzten Ausbau der Wasserstoff-Nutzung und Wertschöpfung. Für die Umsetzung stellt der Bund 20 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.

Die Regionalentwicklungsgesellschaft Metropolregion Rhein-Neckar GmbH führt dabei ein Konsortium namens „H2 Rivers“ mit 18 Partnern aus der Region Rhein-Neckar sowie aus dem Raum Mittlerer Neckar. Der Förderantrag des Konsortiums umfasst ein Investitionsvolumen von rund 61 Millionen Euro und beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen wie unter anderem eine Hochdruck-Abfüllanlage, H2-Tankstellen sowie Pkw, Busse, Müllfahrzeuge und Straßendienstfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie.
Wasserstoff gilt als ein Energieträger der Zukunft und rückt im Rahmen der Energiewende zunehmend in den Fokus. Seit 2018 beschäftigen sich Industrie-, Verkehrs- und Versorgungsunternehmen sowie die drei Oberzentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mit Produktions- und Einsatzmöglichkeiten. Eine wissenschaftliche Studie bescheinigt der Region das Potenzial, um eine Vorreiterrolle einzunehmen. Der regional identifizierte Wasserstoffbedarf könne voraussichtlich vollständig lokal und aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Durch den Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellenanwendungen ergeben sich laut Analyse potenziell bis zu 1100 neue Arbeitsplätze in der Region, größtenteils im Fahrzeugbau. Die frühzeitige Förderung von Wasserstoff könne den Wandel hin zum Elektroantrieb vorantreiben. laub/ps

Infos:
www.m-r-n.com/presse
Weitere Beiträge aus der Metropolregion gibt es unter www.wochenblatt-reporter.de/mrn

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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