ADAC Heidelberg Historic
70 Jahre Automobilgeschichte bei der ADAC Heidelberg Historic

- Französische Ingenieurskunst bei der Heidelberg Historic 2025 - 2CV als Teilnehmerfahrzeug und Concorde als Ausstellungsstück
- Foto: moto - foto
- hochgeladen von Hartmut Reuschel
Die 29. Ausgabe der Heidelberg Historic startete am vergangenen Donnerstag traditionell am Auto und Technik Museum in Sinsheim. Dort wurden die 180 Oldtimer vor dem Start einer technischen Kontrolle unterzogen bevor die Fahrzeuge auf die Startrampe rollten und dabei dem Publikum vorgestellt wurden. Hochkompetent und mit Fakten und Einzelheiten zu jedem (!) der Fahrzeuge führte der Moderator unterhaltsam durch das dreistündige Programm bei dem die Zuschauer alles wissenswerte über die Fahrzeuge, ihre Piloten und die Strecke kennenlernen konnten. Das Starterfeld war in 5 Fahrzeugruppen unterteilt. In der Gruppe D waren die Vorkriegsfahrzeuge von Baujahr 1912 bis 1938 gemeldet, in der Gruppe E Fahrzeuge mit Bj. 1950 bis 1959, Gruppe F1 Bj. 1960 bis 1965, Gruppe F2 Bj. 1966 bis 1970, Gruppe G Bj. 1970 bis 1976 und die Sondergruppe X mit Bj. 1977 bis 2002. Ist schon das gesamte Starterfeld sehr elitär gibt es in jeder Gruppe nochmals Fahrzeuge die dem Besucher und Oldtimerkenner besonders ins Auge stechen. In der Gruppe der Vorkriegsfahrzeuge ist das natürlich in erster Linie der Ford Model T Speedster aus dem Jahr 1912, das älteste Fahrzeug das in diesem Jahr bei der Heidelberg Historic am Start war. Aber auch der Lagonda V12 Le Mans Bj. 38 ist eine echte Rarität, wurden doch von diesem Modell in den Jahren 1938 - 1940 nur 189 Stück produziert wobei eines dieser Fahrzeuge 1939 beim 24 Stundenrennen in Le Mans eine guten 3. Platz erreichen konnte. In der Gruppe E war unter einigen seltenen Raritäten der " Große Werkmeister " zu bestaunen. Der Wagen ist ein Unikat, von Konstrukteur Geord Werkmeister aus Thüringen gebaut und von einem BMW 6- Zylindermotor angetrieben. In den Jahren 1952 bis 1954 wurde das Fahrzeug im Rennsport eingesetzt und startete u.a. am Sachsenring und auf der Berliner Avus.
Oder der VW Käfer 1302 S der mit dem späteren Rallye Weltmeister Björn Waldegard im Jahr 1973 die Elba Rallye, einen Lauf zur Rallye Europameisterschaft, gewinnen konnte. Aber egal welcher Fahrzeuggruppe die Oldtimer auch zugeordnet waren, für alle stand am Freitag zunächst eine 250 KM lange Strecke durch Baden auf dem Programm in deren Verlauf 8 Wertungsprüfungen, 6 Durchfahrtskontrollen und 4 Zeitkontrollen zu bewältigen waren. Bei schönstem Sommerwetter ging es über Brombach, Heidelberg, Hockenheim, Leimen und Neckargemünd zu der Wertungsprüfung in Spechbach die auch dieses Jahr wieder ein Zuschauerhotspot war. Tag 2 führte die Teilnehmer dann über 260 KM, 5 Zeitkontrollen, 5 Durchfahrtskontrollen und 7 Wertungsprüfungen vom Startpunkt in Sinsheim über Neckarbischofsheim, Oberneudorf und Zweiflingen - vom Odenwald nach Hohenlohe bevor es im Neckarsulmer AUDI - Forum zu einem weiteren, bei Fahrern und Fans sehr beliebten Zuschauer Hotspot kam. Eine letzte Wertungsprüfung - die letzte von insgesamt 15 - stand am Samstag Nachmittag in der Weinbergen bei Schloss Stocksberg auf dem Programm, dann hiess es für die 180 Oldtimer und ihre Piloten samt Beifahrer rechtzeitig zur Zeitkontrolle und Zielpunkt am Auto und Technik Museum in Sinsheim zu sein. Die Ergebnislisten der ADAC Heidelberg Historic 2025 können unter www.heidelberg-historic/ergebnisse eingesehen werden.
Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto - foto


Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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