Stunde der Gartenvögel: NABU ruft wieder zum Vogelzählen in den Gärten auf

NABU bietet aus seiner Homepage eine Zählhilfe an | Foto: NABU BW/Sebastian Hennigs
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NABU. Ob Stare, Schwalben oder Sommergoldhähnchen – fast alle von nah und fern angereisten Zugvögel sind zurück in Baden-Württemberg. Damit sind viele unserer Brutvögel nun in den Gärten zu sehen und zu hören. Vom 12. bis 14. Mai ruft der NABU gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und der NAJU dazu auf, bei der bundesweiten „Stunde der Gartenvögel“ eine Stunde lang Vögel im Siedlungsraum zu zählen. Einen besonderen Fokus legt der NABU im Südwesten dabei auf die Gebäudebrüter.

Wie geht es den Vögeln an Gebäuden?

Viele Vogelarten leben nicht nur in unseren Gärten und Parks, sie nutzen auch unsere Gebäude zur Familiengründung. Dazu zählen der Haussperling, der seinen Wohnort im Namen trägt, aber auch Mehl- und Rauchschwalbe, Mauersegler und Turmfalke. „Wo Mensch und Tier unter einem Dach leben, ist Toleranz auf Zeit gefragt, die direkt belohnt wird: mit spannenden Tiererlebnissen aus nächster Nähe“, sagt NABU-Vogelexperte Stefan Bosch. Nicht nur für Vögel ist die Brutzeit damit ganz besonders aufregend. Wer Vögel beim Brüten unterstützen möchte, kann am Gartenhaus, Carport, Wohnhaus oder Stall Nisthilfen aufhängen und den Garten naturnah und vogelfreundlich gestalten. Dann finden Vögel dort viele Insekten als Nahrung und im besten Fall auch einen kleinen Teich zum Trinken und Baden. „Nutzen Sie unser Zählwochenende doch dazu, sich ein Bild von ihren gefiederten Nachbarn zu machen. Und unterstützen Sie die Vögel mit Nisthilfen und Naturelementen wie Totholzhaufen oder vogelfreundlichen Gehölzen“, rät Bosch.

Mitmachaktion zeigt Trends für den Siedlungsraum

Dank der vielen Menschen, die regelmäßig die Gartenvögel zählen und dem NABU melden, können Trends für den Siedlungsraum abgelesen und wissenschaftlich ausgewertet werden. „Damit das so bleibt, rufen wir dazu auf, möglichst jedes Jahr teilzunehmen und immer am selben Ort zu zählen“, sagt Bosch. Im vergangenen Jahr haben bundesweit 67.000 Menschen die Aktion des NABU unterstützt und mehr als 1,5 Millionen Vögel gemeldet. In Baden-Württemberg haben rund 6700 Vogelfreundinnen und -freunde mehr als 140.000 Vögel erfasst. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

Glücklich ist, wer viele Vögel sieht

„Vögel zählen macht glücklich und schlau. Mehrere Studien haben gezeigt: Vögel zu beobachten, beeinflusst das psychische Wohlbefinden positiv und fördert damit die Gesundheit“, so Bosch. Vogelgesänge bringen uns mit der Natur in Kontakt und bieten sinnliche Erfahrungen. Naturbegegnungen mit Vögeln wirken entspannend, lassen uns abschalten und reduzieren nachweislich Stress. Naturnähe macht glücklicher, zufriedener und gesünder. „Vögel sind damit neben Sonne, Wärme und Licht ein natürlicher Stimmungsaufheller - das können wir nach den vielen Regentagen jetzt gut gebrauchen“, so der Ornithologe. Also: auf zum Vogelstimmenbad im Garten, auf dem Balkon, bei einer Vogelführung mit der NABU-Gruppe vor Ort oder auch auf der Bundesgartenschau in Mannheim.

Tipps fürs Vogelzählen

Und so funktioniert die NABU-Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten oder Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus notiert man von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon - kostenlose Rufnummer am Samstag, 13. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800 115 71 15. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App. Meldeschluss ist Montag, 22. Mai.red

Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.stundedergartenvoegel.de oder www.NABU.de/vogelwelt

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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