Rehabilitationsklinik der Caritas in Mannheim
Richtfest gefeiert

Zimmermann Valentin Kress und der Vorstand des Caritasverbands Mannheim, Regina Hertlein und Volker Hemmerich.  | Foto: Millenet
  • Zimmermann Valentin Kress und der Vorstand des Caritasverbands Mannheim, Regina Hertlein und Volker Hemmerich.
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Mannheim. Der Rohbau ist fertig, das Dach ist aufgerichtet, auch die Fenster sind schon eingesetzt. Und so stand am 22. Dezember 2021 traditionsgemäß das Richtfest für die neue Rehabilitationsklinik für psychisch kranke Menschen des Caritasverbands Mannheim an, die direkt neben der Liebfrauenkirche im Stadtteil Jungbusch entsteht.

Coronabedingt konnte zwar nur in kleinem Rahmen gefeiert werden. Umso größer war jedoch die Freude über den bisherigen Bauverlauf, nicht nur bei den beiden Caritas-Vorständen Regina Hertlein und Volker Hemmerich. Und während Dekan Karl Jung zu diesem Anlass Segensworte sprach, übernahm der Zimmermann Valentin Kress den Richtspruch.

„Es gibt nun ein Dach über dem Kopf. Bald wird das Haus ganz sein, so dass kein Regen, keine Stürme und Winde mehr durchfegen können“, sagte Regina Hertlein, die die Gäste an diesem Vormittag begrüßte. Dieses Bild wählte sie nicht ohne Grund, denn genau das sei es, was die Rehabilitationsklinik für psychisch kranke Menschen in Zukunft zur Aufgabe habe. „Es geht darum, ein Dach, ein Obdach zu bieten, auch für die Seele. Menschen, die Stürme und Flauten des Lebens erlebt haben, sollen hier zur Ruhe kommen und sich neu orientieren können“, so die Vorstandsvorsitzende. Dies geschehe im Rahmen der medizinischen und der beruflichen Rehabilitation.

Regina Hertlein dankte einerseits den Nachbarn, andererseits all denjenigen, die das Neubauprojekt ermöglicht haben. Darunter die Katholische Kirchengemeinde Johannes XXII, die das Grundstück bereitstellte, das mit seiner Standortnähe zum Kooperationspartner, dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), das die fachärztliche Versorgung übernimmt, nahezu perfekt ist. Dem ZI dankte Regina Hertlein für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung schon im Vorfeld des Baus.

Große Dankbarkeit brachte sie ebenfalls den ideellen und finanziellen Unterstützenden entgegen. Allen voran nannte sie die Dietmar-Hopp-Stiftung, die das Projekt mit 700.000 Euro unterstützt und die beim Richtfest durch die Sitftungsleiterin Heike Bauer vertreten war. Daneben erwähnte Regina Hertlein unter anderem auch die Aktion Mensch, die den rund 5,6 Millionen Euro teuren Neubau mit 180.000 Euro fördert. „Es geht zügig voran, und es läuft alles nach Plan. Dafür möchten wir mit dem heutigen Richtfest Danke sagen, vor allem natürlich den Bauleuten, die mit ihrer Hände Arbeit dieses Werk vollbracht haben und vollbringen“, so die Caritas-Vorsitzende weiter.

Bevor Valentin Kress den Richtspruch verkündete, ergriff der Vorsitzende des Caritasrats und Dekan Karl Jung das Wort für das Segensgebet, dem er eine Textstelle aus dem Evangelium voranstellte: „Jesus sagte: Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern, um zu dienen.“ Genau das sei auch der Auftrag des Caritasverbands, der Kirche und aller Menschen, die mit Gott unterwegs seien.

Der Neubau ersetzt zukünftig das Elisabeth-Lutz-Haus in der Oststadt, das räumlich nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Nach der Fertigstellung im Herbst 2022 bietet die Rehaklinik 23 stationäre und acht ambulante Plätze. Neben geräumigen Einzelappartements entstehen diverse Therapie- und Trainingsräume, darunter eine Holzwerkstatt, eine Lehrküche, eine Kreativwerkstatt sowie Räume für Bürotraining, Physio- und Bewegungstherapie. Ziel ist, die hauptsächlich jungen Menschen psychisch zu stabilisieren und so zu fördern, dass sie eine Ausbildung oder Arbeit aufnehmen können. ps

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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