Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen
IHKs Pfalz und Rhein-Neckar fordern Notfallplan

Die Wirtschaft fordert, die Planungen für alternative Rheinquerungen sofort wieder aufzunehmen und mit Hochdruck voranzutreiben.   | Foto: Christian Gaier
  • Die Wirtschaft fordert, die Planungen für alternative Rheinquerungen sofort wieder aufzunehmen und mit Hochdruck voranzutreiben.
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Ludwigshafen/Mannheim. Angesichts der aktuellen Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen fordert die Wirtschaft umgehend wirksame Maßnahmen, um den Verkehrsfluss in der Region auch unter diesen schwierigen Umständen zu gewährleisten. Die Sperrung führe für den Wirtschaftsverkehr in der Region zu gravierenden Problemen. Neben den bereits bestehenden Einschränkungen für den Güterverkehr seien nun auch Pendler und Kundenverkehr auf beiden Seiten des Rheins massiv betroffen. Noch sei das ganz große Chaos zwar ausgeblieben. Was geschieht aber nach Ende der Schulferien in Baden-Württemberg oder bei Unfällen? Und was geschieht, wenn auch die Hochstraße Nord gesperrt wird, heißt es in der Pressemitteilung. 

Alternativen zum Straßenverkehr alleine könnten das Problem nicht lösen. Insbesondere der ÖPNV sei bereits heute in den Stoßzeiten an seiner Kapazitätsgrenze und könne daher wie auch der Radverkehr nur eingeschränkt zur Lösung der Verkehrsprobleme beitragen. Deshalb sei sofort ein tragfähiges Notfallmanagement über die kommunalen Grenzen hinaus notwendig, so die beiden Industrie- und Handelskammern. Insbesondere abgestimmte Verkehrskonzepte und -leitsysteme, die alle Verkehrsmittel und Verkehrswege intelligent und effizient koordinieren, seien unbedingt nötig.

Hier sind nach Auffassung der beiden IHK insbesondere die Städte Ludwigshafen und Mannheim und die Träger des ÖPNV sowie die benachbarten Gebietskörperschaften gefordert. Losgelöst von der Dauer der aktuellen Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen zeige sich, dass die Gesamtplanungen zur Sanierung der Hochstraßen auf einem unsicheren Fundament stehen und jederzeit mit massiven Störungen zu rechnen ist.

In der Vergangenheit  sein versäumt worden, die Straßeninfrastruktur in der Region bedarfsgerecht auszubauen. Besonders die fehlende zusätzliche Rheinquerung falle der Region nun auf die Füße. Denn nach der geplanten Sanierung der Hochstraßen – mindestens bis 2030 – stehen Generalsanierungen aller bestehenden Rheinbrücken zwischen Mannheim und Ludwigshafen an. Die Wirtschaft fordert daher, die Planungen für alternative Rheinquerungen sofort wieder aufzunehmen und mit Hochdruck voranzutreiben.

Die Industrie- und Handelskammern wollen weiterhin im engen Austausch mit allen Partnern bleiben, um gemeinsam die Lösung der Probleme voranzutreiben. ps

Details zur Sperrung finden Sie hier: Sperrung Hochstraße Süd Ludwigshafen.

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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