Waren- und Kunsthandwerkermarkt bleibt geöffnet
Chaotische Änderungen der Vorgaben in Sachen Weihnachtsmärkte

Kontrollen rund um die Pyramide auf dem Marktplatz in Karlsruhe | Foto: www.jowapress.de
  • Kontrollen rund um die Pyramide auf dem Marktplatz in Karlsruhe
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Karlsruhe. Etwas Weihnachtliches bleibt zwar in der Stadt - an sich eine positive Nachricht! Der Waren- und Kunsthandwerkermarkt kann entsprechend der neuen Corona-Landesverordnung auf dem nördlichen Marktplatz rund um die Pyramide weiterhin stattfinden - eine arg kurzfristige Entscheidung! Der Weg bis dahin war gekennzeichnet von Hickhack, Änderungen, Veränderungen und jeder Menge Verschiebungen, was für die Aussteller und Betreiber der Hütten einer regelrechten Chaosfahrt glich!

Muss das eigentlich so sein?
Denn immerhin ist das kein Freizeitvergnügen für die Aussteller, sondern ein Geschäft, an dem Wirtschaftliches hängt, mitunter eine Menge. Dazu gehören unter anderem langfristige Planung, Einkauf, Standmiete, Personaldispo, Wareneinsatz, Personalkosten, Gehalt, Organisation, Altersvorsorge ... Doch die Entscheider in städtischen und Landsämtern treffen viele dieser drastischen Entscheidungen zu kurzfristig! Erst wird auf den nächsten Tag verschoben, dann auf den nächsten Tag, dann kommt das Aus!

Unsäglicher Schlingerkurs
Zunächst die Ansage, Weihnachtsmärkte müssen schließen! Dann aber der Hinweis einen Tag später, dass unter (neuen Regelungen) ein reiner Verkauf unter 2G bleiben darf. Innerhalb eines Tages eine Kehrtwendung; nachdem viele Betreiber sich schon von Waren getrennt haben, sie also entsorgt haben, weil keine Aussicht auf eine weitere Nutzung möglich war.

Viele haben zudem ihre Hütten abdekoriert, haben dazu alle Bestellungen storniert, weil ja feststand, dass geschlossen wird. Am heutigen Samstag bauen Glühwein- und Imbissgeschäfte im hinteren Bereich des Marktplatzes ab, was zu weiteren Kosten führt, denn die Arbeitskräfte müssen dafür kurzfristig besorgt werden!

Politischer Chaoskurs
Durch das Hickhack haben auch nicht alle Hütten offen, die nun hätten öffnen dürfen, denn gestern gab es noch andere Regelungen und Vorgaben. Also haben Betreiber auch das Personal gekündigt, das aber heute wieder benötigt worden wäre! So ist es ein trauriges Bild; wenige Hütten mit Waren in Betrieb, etliche ohne Deko und Personal, die geschlossen sind. Tenor der Händler: "Zu all den Problemen, die wir seit fast zwei Jahren haben, kommt nun noch dieser Nervenkrimi dazu!" Unverständlich ist dieses Vorgabenchaos aus der Landeshauptstadt, was übrigens auch Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Donnerstag in der regelmäßigen "Corona-Runde" schon deutlich monierte: "Ein Missmanagement erster Klasse!"

Mal ehrlich: Wie soll ein Unternehmen bei diesem Schlingerkurs planen? Da kann man nur noch den Kopf schütteln, denn jene, die solche Entscheidungen treffen, bekommen sicher pünktlich ihr Gehalt am 1. des Monats!

Folge - bis zur nächsten Änderung...

Die Stände des Christkindlesmarkts auf dem südlichen Marktplatz, Friedrichsplatz sowie auf dem Kirchplatz St. Stephan müssen ab dem heutigen Samstag, 4. Dezember, geschlossen bleiben, was mit den Kunsthandwerksständen in den kommenden Tagen passiert, ist abzuwarten, denn die nächste Vorgabe aus der Landeshauptstadt kommt sicher

Infos: Der Waren- und Kunsthandwerkermarkt öffnet wie gewohnt um 11 Uhr. Auf dem Gelände gilt nun die 2G-Regel sowie Maskenpflicht, www.karlsruhe.de/maerkte

Autor:

Jo Wagner

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