Waldhof Mannheim: Mit Sieg in Ulm geht es für die Blau-Schwarzen in die Länderspielpause

- Kennedy Okpala trifft in Ulm zum 2:1 für den Waldhof.
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Von Andreas Martin
Fußball. Auch das zweite Punktspiel unter dem neuen Cheftrainer Luc Holtz hat der SV Waldhof Mannheim gewonnen. In der Dritten Liga siegten die Blau-Schwarzen beim SSV Ulm 1846 Fußball mit 2:1 (2:1). In der Startformation des Zweitligaabsteigers aus Ulm stand dabei mit Marcel Seegert ein Spieler, dem die zahlreich an die Donau mitgereisten Waldhof-Fans zu verstehen gaben, dass er für sie immer ein Teil der Buwe bleiben wird. Der Schmerz, dass der langjährige SVW-Kapitän die Kurpfälzer vor Start der neuen Runde in Richtung der Ulmer Spatzen verließ, ist immer noch spürbar. Er wird auch dadurch nicht geringer, dass die Situation für den gebürtigen Mannheimer Marcel Seegert unter dem neuen SVW-Trainer Luc Holtz jetzt vielleicht eine ganz andere wäre, als die, die ihn zu seinem Wechsel zum SSV ULM 1846 Fußball bewog. Waldhof-Neuzugang Francisco Mascarenhas stand am Sonntag in Ulm, aber noch nicht im Kader von Waldhof-Trainer Luc Holtz. Die Verpflichtung des Angreifers hatten die Kurpfälzer einen Tag vor dem Drittligaspiel in Ulm öffentlich gemacht. Der 25-jährige Portugiese spielte für Real Oviedo in der zweiten spanischen Liga und war zuletzt beim spanischen Drittligisten Club Deportivo Eldense aktiv. Wer von den 11.655 Zuschauern im Ulmer Donaustadion kurz nach dem Anpfiff noch nicht auf seinem Platz war, der verpasste schon den ersten Aufreger dieses schwäbisch-badischen Duells. So bediente Felix Lohkemper Kennedy Okpala im Ulmer-Strafraum und dieser wurde letztlich von SSV-Torwart Christian Ortag gefoult und es gab Elfmeter für den Waldhof (1.). Felix Lohkemper trat an den Elfmeterpunkt und ließ den Waldhof-Anhang mit einem satten Schuss ins rechte untere Toreck das frühe 1:0 (2.) bejubeln. Ein so frühes Tor dürfte das im Jahr 1925 eröffnete Ulmer Donaustadion in seiner 100-jährigen Geschichte denn auch nicht allzu oft gesehen haben. Wenig später stand Ortag schon wieder im Mittelpunkt des Geschehens, als er diesmal einen Schuss von Diego Michel parierte (8.). Eigentlich waren die Kurpfälzer in Schwaben klar am Drücker, luden die Hausherren dann aber selbst zum Toreschießen ein. SVW-Torwart Thijmen Nijhuis spielte einen nicht ganz präzisen Pass auf Arianit Ferati, der den Ball abtropfen ließ. Elias Löder ging dazwischen und bedankte sich für die Mannheimer Steilvorlage mit dem 1:1-Ausgleich (17.). Waldhof-Kapitän Lukas Klünter leitete die passende Antwort auf dieses unglückliche Gegentor ein, als er in den Strafraum flankte. Felix Lohkemper verlängerte per Kopf und Kennedy Okpala erzielte aus kurzer Distanz das hochverdiente 2:1 (32.) für die Buwe. Fast wäre Felix Lohkemper in der ersten Halbzeit noch an einem weiteren Mannheimer Tor beteiligt gewesen, aber seinen Schuss lenkte SSV-Schlussmann Ortag über die Querlatte (45.). In Hälfte zwei hatte der erst kurz zuvor eingewechselte Emmanuel Iwe die nächste Chance auf 3:1 zu erhöhen, aber erneut konnte Ortag parieren (58.). Die Ulmer agierten in der zweiten Halbzeit deutlich offensiver, als noch in den ersten 45 Minuten und so musste SVW-Torwart Thijmen Nijhuis mit einer Parade gegen den Schuss von SSV-Kapitän Dennis Dressel den möglichen Ausgleich verhindern (74.). In der 83. Minute brachten die Ulmer mit André Becker einen weiteren ehemaligen Waldhof-Spieler in die Partie, dem sich in der Nachspielzeit auch eine große Chance zum 2:2 bot, als er das Mannheimer Tor nur knapp verfehlte (90.+4.). Allerdings hatten auch die Buwe zuvor noch gute Gelegenheiten gehabt, um auf 3:1 zu erhöhen, womit die Mannheimer die drei Punkte nicht unverdient mit in die Länderspielpause nahmen. In der Dritten Liga geht es für den Waldhof erst am 14. September (16.30 Uhr) weiter, dann ist der FC Energie Cottbus im Carl-Benz-Stadion zu Gast. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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