Adler Mannheim: Sorge um Esposito überschattet Sieg gegen Berlin

- Mannheims Luke Esposito wird verletzt vom Eis gebracht.
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Von Andreas Martin
Eishockey. Am Freitagabend feierten die Fans der Adler Mannheim in der SAP Arena ihr Team, das gerade am 3. Spieltag der DEL-Saison 2025/2026 den Titelverteidiger Eisbären Berlin mit 7:1 (1:0, 5:0, 1:1) vom Eis gefegt und damit eine saisonübergreifende Serie von zwölf Niederlagen in Folge beendet hatte. Es hätte vor den 12.055 Zuschauern ein rauschendes Eishockeyfest für die Blau-Weiß-Roten sein können, doch ein Ereignis trübte die Stimmung über den Sieg der Adler merklich. Es war im zweiten Drittel, als sich Eisbären-Spieler Yannick Veilleux dazu hinreißen ließ, Adler-Spieler Luke Esposito einen üblen Check gegen den Kopf- und Nackenbereich zu verpassen (26.). Während für Esposito der Abend nach dieser Aktion im Krankenhaus endete, gab es für Veilleux eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe, die für den Berliner wohl auch einige Spiele Sperre nach sich ziehen dürfte.
„Er war sehr still“, antwortete Adler-Cheftrainer Dallas Eakins nach dem Spiel in der Pressekonferenz vielsagend auf die Nachfrage, in welchem Zustand der Adler-Stürmer ins Krankenhaus abtransportiert wurde. Zumindest ansprechbar soll Luke Esposito im Krankenhaus gewesen sein, doch eine genaue Diagnose zu seinem Gesundheitszustand stand am Freitagabend nach dem Spiel noch aus. „Luke ist der Anführer unserer Importspieler und ein Leader für uns. Dass er so das Eis verlässt, ist sehr traurig“, machte Adler-Kapitän Marc Michaelis kein Geheimnis daraus, dass die Mannheimer diesen Schock erst einmal verdauen mussten. „Die Reaktion unseres Teams war großartig. Es ist eine harte Schule, aber so etwas kann dir auch in einem Spiel sieben in den Play-offs passieren, und dann musst du danach auch weitermachen“, hätte Dallas Eakins zwar liebend gerne auf die Verletzung Espositos verzichtet, erinnerte aber daran, dass man mit solchen Situationen leider rechnen und auch umgehen können muss.
Zum Zeitpunkt, als Esposito mit dem Tragschlitten vom Eis gebracht wurde, führten die Adler gegen den Meister bereits mit 2:0. So hatte Neuzugang Zach Solow die Adler im ersten Drittel mit 1:0 (8.) in Führung gebracht und Kristian Reichel hatte zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 2:0 (23.) erhöht. In der fünfminütigen Überzahl war es dann Marc Michaelis, der auf 3:0 (29.) stellte. Es folgte ein Teil Eishockeygeschichte, als der erst 16-jährige Adler-Stürmer Max Penkin das 4:0 (35.) erzielte und damit als jüngster Torschütze der DEL-Historie in die Annalen einging. „Als er traf, war die Arena am lautesten“, freute sich Adler-Coach Dallas Eakins für den Youngster. Kristian Reichel erzielte in Unterzahl mit dem 5:0 (37.) sein zweites Tor des Spiels und auch Zach Solow traf mit dem 6:0 (39.) in Überzahl noch ein zweites Mal in der Partie. „Dass zwischen beiden Teams eine besondere Rivalität herrscht, war schon beim Warmlaufen zu spüren“, war es für Zach Solow sein erstes Duell gegen die Eisbären. Im Schlussdrittel erhöhte Maximilian Heim für die Adler auf 7:0 (42.). Markus Vikingstad gelang für die Berliner mit dem 7:1 (58.) nur noch Ergebniskosmetik. Am Sonntag haben die Adler um 16.30 Uhr den ERC Ingolstadt in der SAP Arena zu Gast. Am Freitag, dem 26. September um 19.30 Uhr spielen die Adler beim Aufsteiger Dresden, bevor es am Sonntag, dem 28. September (16.30 Uhr/live auf DF1) in der SAP Arena zum Derby mit den Löwen Frankfurt kommt. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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