Mannheimer KinderVesperkirche zieht positive Bilanz
„Wir-Gefühl“ geschaffen

Stadtjugendpfarrerin Svenja Hauseur vor der evangelischen Jugendkirche, in der während der zweiwöchigen KinderVesperkirche angemeldete Kinder basteln und zu Mittag essen konnten.  | Foto: de Vos
  • Stadtjugendpfarrerin Svenja Hauseur vor der evangelischen Jugendkirche, in der während der zweiwöchigen KinderVesperkirche angemeldete Kinder basteln und zu Mittag essen konnten.
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Mannheim. Sie thematisiert Armut und ist selbst eine Bereicherung: Am 11. Dezember endet die zweiwöchige KinderVesperkirche, die unter Corona-Bedingungen so ganz anders stattfand als bisher. Zugleich startet am 14. Dezember die Verteilung von mehr als 3.600 Geschenk-Tüten an 16 Mannheimer Schulen. In der Rheinaugrundschule, wo die KinderVesperkirche erstmals zwei Wochen gemeinsames Basteln und Essen anbot, entstand ein „wunderbares Wir-Gefühl“, berichtet Schuldirektorin Tweila Wittmann.

Bester Schultag und bestes Essen: Diese Rückmeldung, sagt Lutz Wöhrle vom KinderVesperkirchen-Team, habe er in der Rheinaugrundschule immer wieder erhalten. Das Team hat dort zwei Wochen lang in einem weihnachtlich dekorierten Klassenzimmer mit den Kindern gebastelt und ihnen anschließend in deren Klassenzimmer ein warmes Mittagessen gebracht. „Für die Kinder war es sehr besonders, als Klasse gemeinsam zu essen“, so Wöhrle.

Durch diese gemeinsame Aktion, berichtet Pfarrer Uwe Sulger, habe sich die Verbindung zwischen Evangelischer Rheinaugemeinde und Rheinaugrundschule vertieft. Für Direktorin Tweila Wittmann waren diese zwei Wochen eine „außerordentliche Bereicherung unseres Schulalltags“. Für die Kinder sei es ein “wunderschönes Erlebnis in dieser Vorweihnachtszeit“ gewesen. Mit großer Intensität hätten sich die Kinder ins Basteln vertieft. Dabei seien auch die Lehrkräfte mit den Kindern viel ins Gespräch gekommen „über die jetzige Zeit, wie es den Kindern geht und was alles sie besonders vermissen.“ Auch die Lehrerkräfte nahmen die besondere Atmosphäre wahr. In vielen der insgesamt 16 Klassen der Schule entstand „ein durchweg harmonisches Miteinander mit vielen guten Gesprächen und einem wunderbaren Wir-Gefühl“, sagt Tweila Wittmann.

Besondere Atmosphäre

Auch in der evangelischen Jugendkirche im Stadtteil Waldhof, die seit 2008 Ort der KinderVesperkirche ist, nahmen die Kinder das Angebot gerne wahr. Wer angemeldet war, konnte dort wie gewohnt basteln und ein warmes Mittagessen genießen. Im Altarraum konnten die jungen Gäste spielen, dafür hatte das Spielmobil der Stadt Mannheim mit seinen Spielen gesorgt. Einzig der Erlebnisraum und das Vorlesezimmer in der alten Sakristei blieben geschlossen. „Wir haben hier eine gute Zeit mit den Kindern verbracht“, sagt Stadtjugendreferentin Svenja Hauseur. „Die Kinder konnten sich den Kirchenraum ganz anders zueigen machen, da zeitgleich nie mehr als 20 Kinder hier waren. Sonst hatten wir hier oft drei Schulklassen gleichzeitig zu Gast. Diese ruhige Atmosphäre hat den meisten sehr gut gefallen.“ Und für einige von ihnen ist dies ein Ort, wo es mittags etwas Warmes zu essen gibt, anders als zuhause.

Für das Team der KinderVesperkirche endet die Aktion nicht am 11. Dezember. Denn die KinderVesperkirche to-go macht sich von 14. Bis 18. Dezember auf den Weg. Dann bringen die Mitarbeitenden mit Unterstützung von „Adler helfen Menschen e.V.“ insgesamt mehr als 3.600 Geschenketüten an 16 Schulen und zwei Kitas in Mannheim. Gefüllt sind sie mit Schönem und Nützlichem, und passend zu diesem Jahr einer Mund-Nasen-Bedeckung im Adler-Look. dv

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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