Handtaschenaktion für Amalie auf Mannheimer Paradeplatz
Verkauf zugunsten von Frauen in der Prostitution

Gebrauchte Handtaschen in gutem Zustand können am 2. März von 8 bis 18 Uhr in der Beratungsstelle Amalie, Draisstraße 1, abgegeben werden.  | Foto: PS
  • Gebrauchte Handtaschen in gutem Zustand können am 2. März von 8 bis 18 Uhr in der Beratungsstelle Amalie, Draisstraße 1, abgegeben werden.
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Mannheim. Gut aussehen und Gutes tun: Bereits zum vierten Mal findet am 6. März, in Kooperation mit dem Deutschen
Frauenring eine Handtaschenaktion statt. Gemeinsam mit dem Team der Beratungsstelle Amalie fürFrauen in der Prostitution des Diakonischen Werks veranstalten sie im Zusammenhang mit dem
Internationalen Frauentags einen Verkauf von gebrauchten Handtaschen von 10 bis 18 Uhr auf dem Mannheimer Paradeplatz. Die Aktion wird erstmals auch vom LEO-Club Schwetzingen unterstützt.

Handtaschen sammelnund verkaufen und einen sozialen Zweck damit verbinden, das steckt hinter dieser erfolgreichen Idee, mit

der der Deutsche Frauenring auf Amalie zukam. Ute Münch, erste Vorsitzende Deutscher FrauenringMannheim, freut sich bereits: „Wir sind von dem Erfolg dieser Aktion überwältigt.“
„Letztes Jahr waren es fast über 3000 Handtaschen, die wir gesammelt und verkauft haben“, resümiert Julia
Wege, Leiterin der Beratungsstelle Amalie. Die Aktion wird von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und

Helfern aber auch von politischer Prominenz unterstützt und ist bereits über die Stadtgrenzen von Mannheimhinaus bekannt. Der Erlös kommt vollständig der Beratungsstelle Amalie zugute. Mit den Spendenmitteln
möchten die Sozialarbeiterinnen von Amalie in Not geratenen Frauen eine neue Perspektive außerhalb der
Prostitution ermöglichen. Die Aktion will aber auch ein deutliches Zeichen für die Rechte von Frauen setzen.

Termine und Stationen für Handtaschen-Spenden

Gebrauchte Handtaschen in gutem Zustand können am 2. März von 8 bis 18 Uhr in derBeratungsstelle Amalie, Draisstraße 1, abgegeben werden. Dort werden die Handtaschen gesichtet,
sortiert und oft auch ausgeräumt. „Das ist manchmal ganz spannend, was wir in den Handtaschen finden“,
erzählt Julia Wege lachend. 

Die Beratungsstelle Amalie berät in Mannheim Frauen, die in der Prostitution arbeiten oder aussteigenmöchten und wurde 2013 gegründet. Aufgrund der prekären Armutssituation von vielen osteuropäischen
Frauen bietet Amalie Beratung, Begleitung, medizinische Grundversorgung und Ausstiegshilfen an. Amalie  wird finanziert durch die Stadt Mannheim, das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg,
Aktion Mensch e.V. und das Diakonische Werk. ps

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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