Aufgetaucht! - Philipp Klein im Kreis der Impressionisten

- Philipp Klein: Am Strand von Viareggio, Öl auf Leinwand, 1906, Ihre Hochzeitsreise verbrachten Philipp Klein und seine frischvermählte Ehefrau im Sommer 1906 in Viareggio an der italienischen Riviera. Angeregt von dem betriebsamen Müßiggang und den unterschiedlichen Lichtstimmungen am Meer hielt Klein diese Momentaufnahmen
als ebenso flüchtige wie stimmungsvolle Eindrücke von der Reise fest. - Foto: Landesmuseum Hannover-Artothek
- hochgeladen von Kristin Hätterich
Mannheim. Mit der Sonderausstellung „Aufgetaucht!“ würdigen die Reiss-Engelhorn-Museen den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Impressionisten Philipp Klein. Die Besucherinnen und Besucher können den Künstler vom Sonntag, 21. September 2025, bis Ostermontag, 6. April 2026, in Mannheim wiederentdecken. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Landesmuseum Hannover realisiert.
Philipp Klein wurde 1871 in Mannheim geboren. Neben den großen Kollegen wie Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt schuf der früh verstorbene Maler ein vielbeachtetes Werk. 1893 ging er nach München, um sich vorwiegend autodidaktisch seiner künstlerischen Ausbildung zu widmen. Sein Weg führte ihn mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Paula Modersohn-Becker, Wassily Kandinsky oder Edvard Munch zusammen. Als Mitglied der Münchner und Berliner Secession gehörte er zum Kreis der Impressionisten, dem er auch freundschaftlich verbunden war.
Die Ausstellung präsentiert rund 100 Werke von Philipp Klein, vereint mit Künstlerinnen und Künstlern aus seinem Umfeld. Zur bekannten Männerrunde um Slevogt, Corinth, Liebermann, Fritz von Uhde, Wilhelm Trübner und Leo Putz gesellen sich vielversprechende Zeitgenossinnen dieser Epoche wie Lotte von Marcard, Juliet Brown sowie Anna Gasteiger. Angelehnt an die gemeinsamen Ausstellungen in den führenden Kunstzentren München und Berlin, sind sie erstmals wieder in dieser Konstellation zu sehen. Präsentiert werden dabei mit Landschaften, Porträts und Stillleben herausragende Gattungen des Impressionismus.
Mit eindrücklichen Momentaufnahmen im flirrenden Spiel von Farbe und Licht erwarb Philipp Klein einst große Anerkennung. Das Interesse an ihm und seinem Werk soll durch Ausstellung sowie Katalog erneut geweckt werden. red
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Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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