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Garten- und Landschaftsbauer: vielseitiger Beruf - Pflanzen, Pflastern, Mauern…

Garten- und Landschaftsbau: viel Handwerk, aber auch viel Wissen über Pflanzen und deren Begingungen | Foto: Martin Rottenkolber
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  • Garten- und Landschaftsbau: viel Handwerk, aber auch viel Wissen über Pflanzen und deren Begingungen
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Von Roland Kohls

Meier4Jobs.Garten- und Landschaftsbauer kümmern sich um Gärten und Parks. Dabei ist die vielfältige Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer sehr viel Handwerk. Wir sprachen mit dem Präsidenten des Landesverbands der Garten- und Landschaftsbauer Rheinland-Pfalz/Saarland Michael Gesellchen über den abwechslungsreichen Beruf des Garten- und Landschaftsbauers, die Entwicklung der Branche während der Corona-Krise und den Mangel an geeigneten Berufsschullehrern.

Was gehört eigentlich alles zur Arbeit des Garten- und Landschaftsbauers?

Michael Gesellchen: Die Tätigkeiten des Garten- und Landschaftsbauers sind in der Tat sehr vielfältig. Mein Betrieb hatte mal das Motto „Alles rings ums Haus“. Die Pflanzen stehen natürlich im Mittelpunkt unserer Arbeit. Aber auch das Pflastern der Hofeinfahrt, Platten verlegen, die Installation von Abwasserkanälen, Mauern und Terrassen anlegen gehört zu den Arbeiten der Garten- und Landschaftsbauer. Wir bauen auch Treppen, legen Swimming-Pools, Teiche und Wasserspiele an, sorgen für Dachbegrünungen und und und… Ich glaube, dass es kaum einen Beruf gibt, der vielseitiger ist als der des Garten- und Landschaftsbauers.

Allerdings - das hört sich so an, als müsste ein Garten- und Landschaftsbauer alles wissen und können…

Gesellchen: In der Tat ist die Ausbildung sehr breit und als Garten- und Landschaftsbauer braucht man viele Fähigkeiten und Fertigkeiten. Deshalb spezialisieren sich Unternehmen und Mitarbeiter zunehmend. Es gibt Fortbildungen beispielsweise für den Schwimmteichbau. Am Ende ist man zertifizierter Schwimmteichbauer. Andere machen eine zusätzliche Ausbildung zum Baumkletterer, ein Bereich, der immer wichtiger wird, da die Bäume durch den Klimawandel sehr gestresst sind und mehr geprüft und gepflegt werden müssen. Die Betriebe spezialisieren sich entsprechend. So gibt es Unternehmen die sich auf den Teichbau, die Baumpflege oder auch auf die Gartenpflege allgemein spezialisieren.

Und bei allem Handwerk sind sie auch Gärtner…

Gesellchen: Ja, die Pflanze steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, die anderen Materialien sind sozusagen Ornament. Wir haben ein breites Wissen rund um die Pflanzen, Pflanzzeiten, Wachstumsbedingungen und ihre Pflege. Bei den Pflanzen wie bei den anderen Materialien gibt es auch noch regionale Besonderheiten. Ein Garten an der Ostsee sieht anders aus als in Bayern, in der Pfalz wird sicherlich eher mit Bundsandstein gearbeitet, in der Eifel eher mit Basalt. In der Kurpfalz herrscht ein anderes Klima und damit andere Bedingungen für Pflanzen als beispielsweise am Alpenrand in Bayern.

Garten- und Landschaftsbau: vielseitiger Beruf  | Foto: Martin Rottenkolber
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Wie steht es denn um die wirtschaftliche Lage der Garten- und Landschaftsbau-Betriebe?

Gesellchen: Die 130.000 Beschäftigten im Garten und Landschaftsbau hatten 2021 einen Umsatz von rund zehn Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zu Tourismus und Gastronomie, die Monate lang im Lockdown kein Geld verdient haben, sind wir relativ gut durch die Corona-Krise gekommen. Wir hatte sogar steigende Umsätze. Die wurden jedoch vielfach durch höhere Materialkosten und die Lohnsteigerungen aufgefressen. Aber wie gesagt, im Vergleich zu anderen Branchen sind wir gut durch die Krise gekommen.

Gibt es denn Probleme?

Gesellchen: Wie im Handwerk ist unsere größte Herausforderung der Fachkräftemangel! Wir als Verband haben das schon sehr früh erkannt und verschiedene Programme entwickelt, um Nachwuchs zu werben. 7.600 Auszubildende machten im vergangenen Jahr eine Lehre in dem schönen Beruf. Was uns aktuell fehlt, sind geeignete Berufsschullehrer, die auch wissen, wie der Berufsalltag aussieht. Darauf haben wir leider keinen Einfluss. Ich kann nur jedem jungen Menschen, der gerne in der freien Natur arbeitet, raten, eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer zu machen. Es ist ein abwechslungsreicher Beruf mit tollen Aufstiegsmöglichkeiten. 

Die Zukunftsbauer
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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