Ausbildung zum Polizeikommissar
Recht schaffen

Polizisten stürmen nach einstudierten Abläufen ein Gebäude  - hier nur eine Übung... | Foto: Roland Kohls
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Ausbildung. Bei der Polizei gibt es ein weites Feld an Einsatzmöglichkeiten. Die Ausbildung ist heute ein duales Studium. Mir Realschulabschluss kann man zuvor die Fachhochschulreife „Polizei und Verwaltung“ machen.

Kommissarin Lena Odenthal fährt mit einem dicken Auto durch die Stadt, um einen Zeugen hier und einen Verdächtigen dort zu befragen. Auch wenn klar ist, dass sich die Arbeit bei der Kriminalpolizei von dem der Tatort-Ermittlerin im Fernsehen unterscheidet, ist der Beruf doch attraktiv. Wer für die Gerechtigkeit eintreten will, für den ist die Polizei ein interessanter Arbeitgeber. Doch um zur Kripo zu kommen, sind einige Hürden zu nehmen, wie Polizeihauptkommissar Gerd Reinhardt erklärt, der beim Polizeipräsidium Westpfalz Einstellungsberater ist.

Polizeiausbildung ist ein duales Studium

Bei der Polizei Rheinland-Pfalz gibt es nur noch, was man früher „gehobener“ und „höherer Dienst“ nannte, sprich: der Polizeiberuf ist ein Studium. Entsprechend ist eine Studienberechtigung, also das Abitur oder eine Fachhochschulreife notwendig. Mit der mittleren Reife kann man an einer berufsbildenden Schule für „Polizei und Verwaltung“ das Fachabitur absolvieren, so der Berufsberater. Allerdings sind die Plätze begrenzt und deshalb ein gewisser Notendurchschnitt notwendig.
Ob Hochschulreife oder mittlere Reife – vorher ist außerdem ein Auswahlverfahren zu überstehen. Neben einer ärztlichen Untersuchung, Tests des Sprachvermögens, des logischen Denkens, der Konzentration und Persönlichkeitstests steht vor allem die körperliche Eignung im Vordergrund: Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit, Kraft und Ausdauer werden überprüft.
Die Ausbildung ist ein duales Studium mit praktischen und theoretischen Einheiten, das in zwölf Modulen aufgebaut ist und drei Jahre dauert. In den theoretischen Teilen lernt man vor allem die juristischen Grundlagen der Polizeiarbeit vom Grundgesetz bis zum Verkehrsrecht, aber auch psychologische und soziale Hintergründe. Den Praxisanteil absolvieren die Studierenden in den Dienststellen. Das Einsatztraining mit Sport ist das einzige der zwölf Module, das sich über die gesamte Ausbildung erstreckt. Die anderen Module bauen aufeinander auf.

Nach bestandener Abschlussprüfung werfen die frisch gebackenen Polizisten ihren Hut in die Höhe | Foto:  Polizei RLP
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Nach dem erfolgreichen Studium wird man Polizeikommissarin oder Polizeikommissar. Zunächst arbeiten die jungen Beamten mindestens zwei Jahre im sogenannten „Einzeldienst“ im Schichtbetrieb bei der Schutzpolizei in einer der Polizei-Inspektionen im Land. Danach haben die Polizeibeamten die Möglichkeit sich auf Stellen beispielsweise beim Sondereinsatzkommando, bei der Hundestaffel oder eben bei der Kriminalpolizei zu bewerben. Für die Kriminalpolizei muss man ein Auswahlverfahren bewältigen und eine sechsmonatige Grundqualifizierung absolvieren. Und je nachdem, wo man anschließend eingesetzt wird, sind weitere Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ist breit. [rko]

Informationen

Weitere Informationen zur Polizeiausbildung findet man online unter www.polizei.rlp.de/de/karriere/

Ausbildung oder Studium?
Polizisten stürmen nach einstudierten Abläufen ein Gebäude  - hier nur eine Übung... | Foto: Roland Kohls
Nach bestandener Abschlussprüfung werfen die frisch gebackenen Polizisten ihren Hut in die Höhe | Foto:  Polizei RLP
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