ITB Berlin 2024 - Fluch und Segen

Rundgang mit Iouri Didenko auf weltgrößter Touristikmesse

Das Messezentrum in Berlin wurde wieder einmal zum Segen der Taxifahrer.
Mehr als 100 Taxis stehen an der Messe hintereinander im Stau.
Ab 10 Uhr ist in Berlin verständlicherweise kein Taxifahrer mehr bereit einen Transfer
zur Messe zu leisten. Anders sah es nur am letzten Messetag aus. Da ging es wesentlich entspannter zu.

Wir bummelten mit Deutschlands bekannten Schnellzeichner Iouri Didenko durch die Messehallen
und zu den Botschaft-Events anlässlich ITB, der weltgrößten Reisemesse.

Der Fluch der Messe ist sicherlich die Beschädigung des Labels Deutschlands durch die aktuelle Streikwelle
zum Zeitpunkt der Tourismusmesse..
Das eine oder andere Hotel in der Bundeshauptstadt steigerte die betroffenen Tage
die Raten um bis zu 300 %.
Die Besucher der Reisemesse saßen fest, kamen nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
zurück in die Heimat. Weder mit dem Flieger noch mit der Bahn.
Viele ausländische Aussteller auf der Messe belächelten die DB und Deutschland.
War unser Land doch weltweit die Destination der Pünktlichkeit.

Das WAIDLERLAND Bayerns präsentierte sich am Mittag in einem Bistro im Humboldt Forum.

Der TOURISMUS LEIPZIG  dagegen in einem urigen Berliner Lokal.

Am frühen Vorabend der Messeöffnung fand ein Empfang mit der ehemaligen
kroatischen Staatspräsidentin und dem neuen Fußball Trainer des Union Berlin Nenad Bjelica
in der Botschaft von Kroatien statt.

Am späteren Abend dann die Eröffnungsfeier der Messe mit Gastgeberland OMAN.

Slowenien feierte am ersten Messetagabend mit Livemusik im Bolle Saal in Moabit.

Die Tessiner TICINO HOTELS GROUP stattdessen am zweiten Messetag mit Frühstück
im Cafe au Lait in Charlottenburg.

Fazit: 
Trotz weltweiter Krisen zeigte sich die Industrie auf der ITB Berlin 2024 selbstbewusst
- die Reiselust scheint ungebrochen.
Wichtigste Themen waren die wachsende Bedeutung von KI, der Fachkräftemangel und Klimagerechtigkeit.

Gradmesser für erfolgreiches 2024:
Die weltweit führende Tourismusfachmesse setzte 2024 einen klaren Fokus auf die Gestaltung
der Zukunft und verteidigte damit einmal mehr ihre die Rolle als global führende Plattform
für Business, Innovation und Networking.
Trotz umfangreicher Streiks verzeichnete die ITB Berlin in diesem Jahr mit knapp 100.000 Teilnehmern
einen leichten Zuwachs – ein Ergebnis, das die Erwartungen trotz der schwierigen Streikumstände übertraf.
Bunt und international präsentierten sich über 5.500 Aussteller aus 170 Ländern,
die innerhalb der drei Businesstage 27 Messehallen des Berliner Messegeländes füllten.

„Die ITB Berlin ist auch in diesem Jahr das Spiegelbild der Branche.
Die Stimmung unter den Ausstellern, Besuchern, Speakern war gleichermaßen sehr positiv.
Sie waren sich weitestgehend einig, dass die Reiselust keineswegs ein reiner Kurzzeiteffekt nach
der Pandemie war, sondern dass sie sich grundlegend robust zeigt.
Weder Inflation noch hohe Energiekosten scheinen die Nachfrage zu trüben“,
kommentierte Dr. Mario Tobias, Vorsitzender der Geschäftsführer der Messe Berlin.