Neue Fahrradstraße: Was auf Autofahrer, Radler und Anwohner zukommt

Das Foto zeigt den bereits markierten Teil der Parkstraße an der Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße | Foto: Stadt Kaiserslautern/gratis
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Kaiserslautern. Nachdem im April bereits erste Markierungs- und Beschilderungsarbeiten stattfanden, geht es nun baulich richtig los auf der Verbindung Parkstraße – Augustastraße. Zwischen Stadtpark im Westen und Messeplatz/Volkspark im Osten der Stadt Kaiserslautern wird in der Parkstraße und Augustastraße, im Barbarossaring und in der Bismarckstraße eine Fahrradstraße eingerichtet. Neben dem Umbau einzelner Straßenkreuzungen werden hauptsächlich Markierungs- und Beschilderungsarbeiten durchgeführt, die den Verkehr neu regeln.

„Abschnittsweise werden die Parkstraße und Augustastraße in Einbahnstraßen umgestaltet“, so Baudezernent Manuel Steinbrenner, der ebenso wie sein Vorgänger Peter Kiefer von dem Projekt voll überzeugt ist. „Mit der zweiten Fahrradstraße gehen wir einen wesentlichen Schritt in der Verbesserung des Radwegenetzes. Hier entsteht die wichtigste West-Ost-Achse, die künftig im Westen an die Pendlerradroute nach Landstuhl anknüpfen soll.“

Wie Steinbrenner weiter erläutert, gehen mit der Fahrradstraße auch Verbesserungen für den Fußverkehr einher: „In der Rudolf-Breitscheid-Straße und dem Barbarossaring werden barrierefreie Querungshilfen eingerichtet, um dem Fußverkehr und mobilitätseingeschränkten Personen eine sichere Überquerung der Fahrbahn zu ermöglichen.“ Auch können sich alle Anwohnerinnen und Anwohner zumindest punktuell auf mehr Grün freuen. „Insgesamt werden zehn Bäume neu gepflanzt und rund 360 Quadratmeter neue Pflanzflächen angelegt. Die Linksabbiegespur der Barbarossastraße in die Bismarckstraße wird durch eine Pflanzinsel ersetzt“, so der Beigeordnete. Die Einfahrt von der Barbarossastraße in die Bismarckstraße beim Messeplatz wird zukünftig nämlich nur noch für Fahrräder erlaubt sein. Lediglich Beschickern von Messe- und Kerwe-Veranstaltungen, sowie Bussen mit Sonderfahrten während Fußballspielen wird es ermöglicht, die Einfahrt auch künftig zu nutzen.

Am Montag, 14. Juli 2025, werden in den Kreuzungsbereichen Untersuchungen zum Auffinden von Kampfmitteln durchgeführt. Anschließend beginnen am Dienstag, 15. Juli 2025, die Arbeiten für den Tief- und Straßenbau mit dem Einrichten der Verkehrssicherung. Zunächst erfolgt der Umbau der Einmündung der Augustastraße in den Barbarossaring. Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung und dauern etwa vier Wochen. Die Umleitung erfolgt über die Donnersberg- und Mannheimer Straße. Parallel hierzu wird von den Stadtwerken Kaiserslautern die Gasleitung in der Bismarckstraße verlegt, um Platz für neue Baumstandorte zu schaffen.

Anschließend wird die Einmündung der Bismarckstraße in die Barbarossastraße umgebaut. Hier wird der Verkehr für die Dauer des Eingriffs einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Es folgen die Umbauarbeiten in den übrigen Abschnitten der betroffenen Straßen, jeweils unter Vollsperrung. Zum Abschluss der Maßnahme werden die Querungshilfen in der Rudolf-Breitscheid-Straße eingebaut. Im Rahmen dieser Vollsperrung wird die gesamte Fahrbahnoberfläche von der Pirmasenser Straße bis zur Logenstraße erneuert.
Die Maßnahme soll bis November 2025 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro und werden aus Mitteln des Förderprogramms „Stadt und Land“ vom Bund mit 90 Prozent gefördert.

Hintergrund

Fahrradstraßen sind Straßen, die speziell für den Radverkehr vorgesehen sind. Sie stellen meistens Hauptachsen des Radverkehrsnetzes dar und sollen eine direkte, attraktive und störungsarme Verbindung für Fahrräder bieten. Voraussetzung für die Ausweisung ist neben der hohen Bedeutung für den Radverkehr eine vorliegende oder zu erwartende hohe Radverkehrsdichte. Kraftfahrzeuge dürfen die Fahrradstraße nutzen, jedoch gilt für alle Fahrzeuge Tempo 30. Der Radverkehr hat Vorrang und darf nebeneinander fahren. Kraftfahrzeuge dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Die Pkw-Stellplätze in Park- und Augustastraße bleiben fast vollständig erhalten.

Die Verbindung Parkstraße – Augustastraße ist im Mobilitätsplan Klima+ 2030 als potenzielle Fahrradstraße enthalten. 2021 wurde daher durch das Referat Stadtentwicklung eine Machbarkeitsstudie beauftragt, die eine sehr gute Eignung des Straßenzugs als Fahrradstraße feststellte. Nach der Beschlussfassung im Bauausschuss 2022 wurden die Planungen vertiefend ausgearbeitet. 2024 erhielt die Stadt einen Förderbescheid aus dem Bundesprogramm „Stadt & Land“, so dass 2025 die Fahrradstraße als erste innerstädtische Fahrradstraße baulich umgesetzt werden kann. Weitere Informationen gibt es online unter http://www.kaiserslautern.de/fahrradstrassen. red

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Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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