Neuer Ausbildungskurs für ehrenamtliche Notfallseelsorge in der Pfalz startet

psychischer Ausnahmezustand Symbolbild | Foto: Nomad_Soul/stock.adobe.com
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Speyer. Ende Februar 2025 startet im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz der nächste gemeinsame Ausbildungskurs Notfallseelsorge unter dem Titel „Erste Hilfe für die Seele“. Die beiden Beauftragten für Notfallseelsorge von Bistum und Landeskirche, Pastoralreferent Matthias Orth und Pfarrer Norman Roth, möchten in neun Modulen bis Ende April 2025 jeweils von Freitagabend bis Samstagabend Interessierten das an seelsorglicher Haltung und Fachwissen mitgeben, was sie benötigen, um Menschen in schweren akuten Krisen zu begleiten. Dies kann zum Beispiel sein beim Überbringen von Todesnachrichten zusammen mit der Polizei, nach dem plötzlichen und dramatischen Tod eines vertrauten Menschen, nach einem Suizid(-versuch), bei schweren Unfällen, Amokläufen oder (Natur-)Katastrophen. Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger arbeiten in regionalen Teams ehrenamtlich zusammen und können bei Bedarf von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rund um die Uhr verständigt werden. „Die Einsatzkräfte sind froh, dass wir da sind und da bleiben, wenn sie schon wieder gehen müssen. Sie wissen, dass die Betroffenen nicht einfach alleine sind“, erzählt Norman Roth. Notfallseelsorgende wenden sich diesen einfühlsam und unaufdringlich zu. Sie hören aufmerksam zu, halten mit aus, sind da, versuchen in den ersten Stunden zu stabilisieren, das soziale Netzwerk zu aktivieren. Und überlegen mit den Betroffenen, was die nächsten Schritte sein können. Wenn es passend ist und gewünscht wird, können sie außerdem kleine christliche Rituale vor Ort persönlich gestalten. Matthias Orth ergänzt: „Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger benötigen für diese anspruchsvollen Aufgaben eine gute Ausbildung und Begleitung. Beides bieten wir zusammen mit den Teams vor Ort.“
Die beiden kirchlichen Beauftragten für Notfallseelsorge suchen Menschen, die auf der Grundlage eines christlichen Welt- und Menschenbildes wohnortnah ehrenamtlich für andere Menschen in akuter und großer seelischer Not da sein möchten und sich gut in sie hineinversetzen können. Die Interessierten sollen mindestens 23 Jahre alt, sowohl physisch als auch psychisch belastbar sein und im Team zusammenarbeiten können. Sie sollen Menschen aus anderen Kulturen, mit einer anderen Religion oder Weltanschauung achtsam und wertschätzend begegnen.
Anmelden können sich bis 15. November 2024 sowohl kirchliche Bedienstete als auch Menschen, die einem anderen (sozialen) Beruf nachgehen. „Die gemischten Teams sind für alle eine große Bereicherung. Wir lernen viel voneinander. Jede und jeder steht an einer anderen Stelle mitten im Leben. So wie die Menschen, die wir ein Stück begleiten. Bevor wir aber jemanden in den Ausbildungskurs übernehmen, führen wir ausführliche persönliche Eignungsgespräche. Wir sind gespannt und freuen uns auf die nächste Gruppe“, sagt Matthias Orth.
Und Norman Roth erklärt, was so bereichernd an der Tätigkeit in der Notfallseelsorge ist: „Natürlich erleben Notfallseelsorgende belastende Situationen. Aber die Menschen, die wir begleiten, sind sehr dankbar. Und die Einsätze werden gut abgeschlossen und besprochen. Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger erkennen sehr viel Sinn in dem, was sie tun. Hier ist christliche Fürsorge und Kirche ganz nah bei den unterschiedlichsten Menschen. Egal wer, was und wie sie sind.“
Für die einzelnen Module wird jeweils ein Eigenbeitrag erhoben. Diesen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder zurück, wenn sie sich verpflichten, nach der Ausbildung mindestens noch 2 Jahre in einem Notfallseelsorge-Team mitzuarbeiten.
Für weitere Fragen, Informationen und zur Anforderung der Anmeldeunterlagen dürfen sich Interessierte gerne jederzeit an Matthias Orth (matthias.orth@bistum-speyer.de) oder Norman Roth (norman.roth@evkirchepfalz.de) wenden. red

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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