Zwei Betrugsversuche über WhatsApp
Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht

Symbolfoto | Foto: Alfredo Rivera/Pixabay

Speyer | Römerberg. Fast hätte es geklappt. Betrüger haben versucht, eine 60-jährige Frau aus Römerberg via WhatsApp um einen vierstelligen Betrag zu erleichtern. Am Dienstag gegen 22.45 Uhr erhielt die Frau eine Nachricht von jemandem, der sich als ihr Sohn ausgab. Der Betrüger gaukelte ihr vor, eine neue Handynummer zu besitzen und forderte seine "Mutter" auf, die alte Nummer zu löschen - was sie auch tat.

Nachdem der Betrüger vorgab, sein Onlinebanking funktioniere nicht und er müsse offene Rechnungen begleichen, überwies die Frau einen vierstelligen Betrag. Als ihr "Sohn" sie aber trotz Aufforderung nicht telefonisch kontaktierte, wurde die 60-Jährige skeptisch und buchte das Geld wieder zurück, so dass am Ende kein finanzieller Schaden entstand.

Zu einem ähnlichen Fall kam es gestern gegen 12.30 Uhr in Speyer. Hier erhielt eine 74-Jährige von ihrer vermeintlichen Tochter eine Nachricht. Auch sie gab vor, dass ihr Handy defekt sei und sie eine neue Nummer habe. Aufgrund dessen würde ihr Onlinebanking nicht mehr funktionieren. Auch hier forderte die unbekannte Person von der Mutter die Überweisung eines vierstelligen Betrages. Die Geschädigte wurde misstrauisch und kontaktierte ihre Tochter unter der vermeintlich nicht mehr funktionsfähigen Rufnummer. Der Betrugsversuch konnte somit aufgedeckt werden.

Diese Masche sei derzeit häufig der Beginn eines Betruges, bei dem oftmals hohe Geldsummen erbeutet würden, teilt die Polizei in Speyer mit. In geschickt formulierten WhatsApp-Nachrichten geben sich Betrüger als Tochter beziehungsweise Sohn der Geschädigten aus und behaupten, eine neue Handynummer zu besitzen. Sie gaukeln eine Notlage vor und bitten die Eltern um eine Geldüberweisung.

Die Polizei rät:

  • Wenn Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie diese nicht automatisch ab.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Sprechen Sie in Ihrer Familie und Ihrem Umfeld über solche Taten und klären Sie insbesondere ältere Personen auf.
  • Gehen Sie sensibel mit Ihren persönlichen Daten um. Tätigen Sie grundsätzlich keine Banküberweisungen auf Ihnen unbekannte Konten.
  • Wenn Sie von einem vermeintlichen Familienmitglied kontaktiert werden, stellen Sie Kontrollfragen und kontaktieren Sie Ihre Kinder über die vermeintlich "alte" Rufnummer.
  • Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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