Rhein-Neckar Löwen: Beim Meister Moral gezeigt!

- Jon Lindenchrone wirft in Magdeburg eines seiner neun Tore.
- Foto: Gora/PIX-Sportfotos
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Handball. Nach dem so tragisch geendeten Final Four im DHB-Pokal in Köln, wartete auf die Rhein-Neckar Löwen gleich der nächste Kracher. So musste das Team von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze in der Handball-Bundesliga beim Titelverteidiger SC Magdeburg ran. Dabei wirkte das Pokalwochenende in Köln zumindest personell noch nach. So hat sich die von Ivan Martinovic im verlorenen Halbfinalkrimi gegen den THW Kiel erlittene Verletzung als Patellasehnenverletzung im linken Knie herausgestellt und der kroatische Nationalmannschaftskapitän wird den Badenern nun fünf bis sechs Wochen fehlen. Nachdem sich Martinovic gerade erst von einer Patellasehnenverletzung im rechten Knie erholt hatte und nach seiner Rückkehr ins Team der Gelbhemden zuletzt zu den auffälligsten Akteuren gezählt hatte, ist dies eine ganz besonders bittere Nachricht. Trotz aller Unbilden, vielen doch auch Jannik Kohlbacher und Tim Nothdurft kurzfristig aus, zeigten die Löwen beim Meister Moral, mussten sich den Magdeburgern aber am Karsamstag mit 27:30 geschlagen geben, womit die Löwen in der Bundesligatabelle auf Platz acht zurückgefallen sind. Die fünftplatzierten Magdeburger dürfen mit aktuell weniger Spielen auf dem Buckel dagegen weiter davon träumen, noch zum Spitzenduo Füchse Berlin und MT Melsungen aufzuschließen.
Am Donnerstag kommt Leipzig
Vor den 6600 Zuschauern in Magdeburg dominierten am Karsamstag in der ersten Halbzeit die Defensivreihen beider Teams und zur Pause lagen die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt in einer torarmen Partie mit 13:11 vorne. Bis zum Stand von 10:10 konnten die Löwen die Begegnung dabei in den ersten 30 Minuten auch auf der Anzeigetafel ausgeglichen gestalten. In der zweiten Halbzeit blieben die Badener zunächst dran, dann gelang es dem Titelverteidiger aber, sich bis auf 22:16 abzusetzen. Sebastian Hinze nahm daraufhin eine Auszeit und dies mit Erfolg. So brachte Jon Lindenchrone die Badener mit einem verwandelten Siebenmeter auf 26:24 heran, doch die Chance, bis auf ein Tor an die Gastgeber heranzukommen, vergab Steven Plucnar mit einem technischen Fehler. So wurde die Aufholjagd der Löwen letztlich nicht gekrönt und dem SCM gelang es, sich auf 29:25 abzusetzen. Zwar brachten Gustav Davidsson und Steven Plucnar die Löwen mit ihren Toren noch einmal auf 29:27 heran, aber der Meister ließ sich nun die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Hausherren hatten die zwei Punkte für den Sieg bereits in der Tasche, bevor Albin Lagergren 13 Sekunden vor dem Spielende noch das 30:27 für die Magdeburger erzielte. Mit neun Toren erzielte Jon Lindenchrone in Magdeburg ein Drittel der Löwen-Treffer an diesem Abend, aber für Zählbares sollte dies am Ende nicht reichen. Um die nächsten zwei Punkte in der Handball-Bundesliga geht es für die Rhein-Neckar Löwen schon am Donnerstag (24. April). Dann ist um 19 Uhr der SC DHfK Leipizig in der Mannheimer SAP Arena zu Gast. Auch ihr nächstes Auswärtsspiel bestreiten die Rhein-Neckar Löwen an einem Donnerstag, denn am 1. Mai (19 Uhr) geht es in Nürnberg gegen den gastgebenden HC Erlangen. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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