Heinrich-Pesch-Siedlung
2026 sollen die ersten Bewohner einziehen

Von links nach rechts: Domdekan Dr. Christoph Kohl, OB Jutta Steinruck, Ernst Merkel, Projektsteuerer Dr. Michael Böhmer, HPH-Direktorin Bildung Ulrike Gentner, Boris Diehm, Vertreter des kath. Stadtdekanats Ludwigshafen, und Tobias Zimmermann, Direktor des Heinrich-Pesch-Hauses | Foto: HPS
  • Von links nach rechts: Domdekan Dr. Christoph Kohl, OB Jutta Steinruck, Ernst Merkel, Projektsteuerer Dr. Michael Böhmer, HPH-Direktorin Bildung Ulrike Gentner, Boris Diehm, Vertreter des kath. Stadtdekanats Ludwigshafen, und Tobias Zimmermann, Direktor des Heinrich-Pesch-Hauses
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Ludwigshafen. Ein erster Meilenstein ist erreicht: Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hat mit Vertretern aus Kirche und Politik sechs Straßenbäume in der zukünftigen Heinrich-Pesch-Siedlung im Ludwigshafener Westen gepflanzt. Die Aktion markiert den Abschluss der Erschließungsarbeiten des über zehn Hektars großen Baufelds.

Derzeit läuft der Investorenwettbewerb für den ersten Bauabschnitt. Spätestens im Juni soll der Erbbaurechtsvertrag mit dem ersten Investor notariell beurkundet werden. „Die ersten Menschen werden im Jahr 2026 hier einziehen, für 2028 ist die Fertigstellung der gesamten Siedlung geplant“, sagte Ernst Merkel, Geschäftsführer der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG.

Zum Abschluss der Erschließungsarbeiten in der Heinrich-Pesch-Siedlung, die Mitte 2021 begannen, sind in den vergangenen Tagen 62 junge Straßenbäume entlang von Straßen und Wegen gepflanzt worden. „Wir zeigen mit diesen ersten Baumpflanzungen unser Engagement für eine nachhaltige Umwelt und unser Engagement für die positive Fortentwicklung dieser Siedlung. Wir werden insgesamt nahezu 250 Bäume pflanzen, um unserer Umwelt wieder etwas zurückzugeben“, so Ernst Merkel.

In der Siedlung werden künftig über 2.000 Menschen in mehr als 800 Wohnungen leben. „Und wir hoffen, dass alle gut zusammen leben werden. Denn das ist auch das Motto, das ist unser Leitgedanke dieser Siedlung: Gut zusammen leben“, so Merkel. Die Seele und das Herz dieser Siedlung sei dabei das Sozialkonzept, ergänzt durch die nachhaltigen Umwelt-, Energie und Mobilitätskonzepte für die nahezu autofreie Siedlung.

„Alles, was Stadt braucht“

„Zukunft kann man bauen“, zitierte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck in ihrem Grußwort den Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. „Sie bauen hier all die Themen der Zukunft, die wir für die Entwicklung eines Quartiers und einer Stadt für die Zukunft brauchen“, so Steinruck. Wohnen sei ein wichtiges Thema in Ludwigshafen. „Ich war sehr dankbar, als die Entwicklung dieses Areals begonnen wurde“, betonte die Oberbürgermeisterin. Die Heinrich-Pesch-Siedlung passe mit ihrer sozialen Durchmischung genau nach Ludwigshafen. Mit dem Schulstandort, der in unmittelbarer Nähe entstehe, entstehe hier „alles, was Stadt braucht“.

„Ein Sozialzentrum muss nachdenken, wie Gesellschaft gelingen kann. Wir denken nicht nur nach, sondern dürfen mit der Heinrich-Pesch-Siedlung modellhaft einen Beitrag leisten“, leitete Tobias Zimmermann SJ, Direktor des Heinrich Pesch Hauses und Prokurist der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG seine Grußworte ein. „Wie kann es angesichts der fragmentierten Gesellschaft gelingen, dass Vielfalt als Reichtum erlebt wird?“, skizzierte er das Leitthema der Siedlungsentwicklung. Ziel sei ein Quartier, in dem sich Menschen in all ihrer Vielfalt, die Ludwigshafen so reich mache, zusammenkommen und zusammenleben.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck pflanzte anschließend zusammen mit Ernst Merkel, Tobias Zimmermann, Ulrike Gentner (stellvertretende Direktorin HPH), Projektsteuerer Dr. Michael Böhmer, Boris Diehm (Vertreter des kath. Stadtdekanats Ludwigshafen) und Domdekan Dr. Christoph Kohl eine gefüllt blühende Vogelkirsche. Ein zweiter Baum wurde Dr. Christoph Kohl gewidmet, der das HPH und auch die HPS lange Jahre als Vorstand des HPH-Trägervereins begleitet hat.

Bäume mit und für die Zukunft

Unter den insgesamt 62 Straßenbäumen in der Siedlung sind bewährte Klassiker wie Eiche, Erle und Esche, aber auch eher unbekanntere Sorten wie beispielsweise Amberbäume und Gleditschien. „Es galt, Bäume mit - und - für die Zukunft zu finden“, sagte Landschaftsarchitekt Boris Olschewski, der die Grünflächen in der Siedlung entwirft und gestaltet. Die ausgewählten Baumsorten seien optimal auf die Anforderungen der Zukunft abgestimmt.

„Größe, Wuchsform, Boden- und Klimaansprüche, Wurzelraum, Blüten- und Fruchtfall sind nur einige Faktoren, die dabei zu beachten waren. Besonderes Augenmerk wurde auf sogenannte `Klima-Bäume´ gelegt. Dies sind Arten, die insbesondere mit den zunehmenden Klimaveränderungen wie Hitze und Trockenheit zuverlässig klarkommen. Und natürlich sollen die Bäume auch attraktiv anzuschauen sein und den Straßen einen individuellen und prägenden Charakter verleihen“, gab er Einblicke in die Auswahlkriterien. Um das Bild abzurunden werden die Baumscheibenflächen nach der Pflanzung mit einer Blühwiesenmischung eingesät, die neben der ansprechenden Optik im Sommer noch ein zusätzliches Nahrungsangebot für Insekten und Nützlinge darstellt. ako

Weitere Informationen

www.heinrich-pesch-siedlung.de

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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