Westpfalz: Falle Online-Shopping
Adventskranz statt "O Tannenbaum"

Betrug beim Online-Shopping | Foto: Symbolfoto/Pixabay
  • Betrug beim Online-Shopping
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Internet-Betrug. Dass auch beim Tannenbaum-Shopping für Weihnachten alles schiefgehen kann, erlebte eine 54-jährige Frau, als sie sich ihren im Internet heraussuchte. Statt eines stattlichen Nadelgehölzes wurde ihr zwar auch etwas Grünes geliefert, das war aber weit entfernt vom Gewünschten.

Fake-Shop und Internet-Betrug 

Bereits im Oktober kümmerte dich die 54-Jährige um ihre Weihnachtsdekoration. Den Tannenbaum hatte sie sich bei einem Online-Shop ausgesucht und für 29 Euro dort bestellt. Allerdings dürfte die weihnachtliche Vorfreude nicht lange angehalten haben, denn mit dem Paket kam die Enttäuschung. Statt des erhofften Christbaumes mit einer stattlichen Höhe von rund 180 Zentimetern beinhaltete das Paket lediglich einen mickrigen Adventskranz – mit gerade mal 16 Zentimeter Durchmesser, eine Handspanne breit. 

Die 54-Jährige erstattete deshalb eine Anzeige bei der Polizei. Diese ermittelt jetzt gegen den Online-Händler wegen Betrugsverdacht. Ob festliche Weihnachts-Dekoration, Staubsaugerroboter oder Spielekonsole – in der Vorweihnachtszeit brummt der Online-Handel und leider auch das Geschäft von Betrügern.

Die Betrüger verstehen ihr Handwerk. Sie präsentieren gut aufgemachte Internetseiten, bieten augenscheinlich günstige Waren an und locken so zum Kaufen. Wenn das Geld erst einmal in ihrer Kasse klingelt, war es das. So schnell wie ein Fake-Shop im Internet auftaucht, so schnell ist er auch wieder von der Bildschirmfläche verschwunden und das Geld der Opfer damit meist auch. Die Geprellten bleiben oft auf ihrem finanziellen Schaden sitzen. Nicht selten führt die Spur der Betrüger ins Ausland, dann ist es auch für die Ermittlungsbehörden nicht leicht, die Gauner dingfest zu machen.


Tipps der Polizei Westpfalz für sicheres Online-Shopping

Kein Spontankauf im Internet
Keine Spontankäufe: Bevor Sie ein Produkt in den Warenkorb eines Online-Shops legen, sollten Sie den Preis des Produkts bei anderen Anbietern wie dem Händler vor Ort vergleichen. Denn Betrüger locken ihre Opfer mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen.

Impressum und Erfahrungsberichte
Informieren Sie sich: Geben Sie den Namen des Online-Shops in eine Suchmaschine ein, dadurch können Sie negative Erfahrungen anderer Kunden herausfinden und müssen sich nicht auf die Versprechungen der Shop-Betreiber verlassen. In vielen Selbsthilfeforen erfahren Sie ebenfalls, ob Ihr gewählter Online-Händler unseriöse Geschäftspraktiken anwendet.
Die Verbraucherzentrale hilft: In der Regel führt auch ein Anruf bei einer Verbraucherzentrale zur gewünschten Information über einen Online-Händler.

Nur sichere Bezahl-Optionen wählen
Wählen Sie sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht werden. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.

Finger weg bei Zweifeln
Kein Einkauf bei Zweifel: 
Wenn Sie sich unsicher sind, kaufen Sie am besten gar nicht im gewählten Shop. Sie sollten das gewünschte Produkt nur beim Händler Ihres Vertrauens erwerben.

Erste Hilfe bei Betrug
Was tun, wenn man Opfer geworden ist: Sollten Sie bereits Geld für Ihren Kauf überwiesen haben, informieren Sie sich umgehend bei Ihrer Bank, ob Sie die Zahlung rückgängig machen können. Dies ist innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Regel noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten beispielsweise Bargeldtransfer) kontaktieren Sie sofort den Dienstleister und lassen ihn die Transaktion stoppen.
Sichern Sie alle Beweise für Ihren Online-Kauf: Ob Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails, bewahren Sie alle Belege für Ihren Kauf auf. Drucken Sie diese aus.

Anzeige bei der Polizei erstatten
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei: Mit den gesicherten Unterlagen sollten Sie sich möglichst sofort an die Polizei wenden und Strafanzeige erstatten. Auch wenn die strafrechtliche Verfolgung von Tätern schwierig ist, weil diese aus dem Ausland agieren, sollten Sie sich nicht von einer Anzeige abbringen lassen. Nur dann können Löschungen von Fake-Shops konsequent vorangetrieben werden.
Diese und viele weitere Tipps finden Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de. 
Polizeipräsidium Westpfalz

Autor:

Judith Ritter aus Lingenfeld

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