Aufstieg vertagt: FCK-U21 verpasst Matchball fürs zweite Spiel

- 3.500 Zuschauer sahen die Partie zwischen dem FCK II und der TSG Balingen
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FCK. Die U21 des 1. FC Kaiserslautern hat es am Dienstagabend versäumt, sich im ersten Spiel der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest gegen die TSG Balingen schon einen Matchball vor der zweiten Partie bei Türk Gücü Friedberg zu verschaffen. Die jungen Roten Teufel und der Absteiger der letztjährigen Regionalligasaison trennten sich mit einem unter dem Strich leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Bärenstarke Rote Teufel vor der Pause
Vor 3.500 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion knüpften die Schützlinge von Trainer Alexander Bugera da an, wo sie gegen den FK Pirmasens aufgehört hatten. Das Team war von Beginn an extrem gallig und griffig, war nah an den Gegenspielern und ließ die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Folgerichtig ging der spielstarke FCK dann auch in der 23. Minute mit 1:0 durch den Treffer von Rilind Kabashi in Führung.
Auch in der Folge vermochte sich die TSG nicht aus der Umklammerung der Hausherren zu lösen. Die Lautrer blieben am Drücker und hätten noch vor der Pause gut und gerne mit 2:0 führen können. Gästetrainer Murat Isik fand in der Kabine offenbar die richtigen Worte, die seine Mannschaft aufrüttelten.
Umgekehrte Vorzeichen nach dem Wiederanpfiff
Denn vom Anpfiff weg legten die Albstädter eine ganz andere Körpersprache an den Tag und ergriffen nun ihrerseits die Initiative. Die Gastgeber waren nun zu passiv und nicht mehr so giftig wie noch im ersten Durchgang. Den Elfmeter von Pedro Almeida Morais in der 50. Minute parierte FCK-Schlussmann Enis Kamga noch großartig. Wenige Minuten später musste er nach einem zu kurz geratenen Abspiel, das der eingewechselte Halim Eroglu zum 1:1 gekonnt über ihn lupfte, hinter sich greifen.
Die Pfälzer mühten sich zwar, wieder Struktur in ihr Spiel zu bekommen und das Ruder wieder herumzureißen, aber ihnen steckte sicher auch noch der Derbysieg in der Wasserschlacht gegen den FKP vom vergangenen Samstag zunehmend in den Knochen. Sie kamen bis zum Schluss nicht mehr wirklich gefährlich vors gegnerische Tor.
Die TSG Balingen war dem zweiten Treffer deutlich näher, hatte die ein oder andere gute Gelegenheit und in der Nachspielzeit mit einem Pfostentreffer noch Pech. Die erste Halbzeit gehörte klar dem FCK, die zweite klar der TSG. Von daher ein letztlich gerechtes Unentschieden, das die Ausgangslage für das Team von Alex Bugera allerdings etwas ungünstiger gestaltet.
Keine Atempause für den FCK
Bei einem Sieg hätten sie im zweiten Match bei Türk Gücü Friedberg schon den Sack zumachen können. Zudem hätten sie noch bis Montag wieder zu Kräften kommen können. So allerdings müssen sie schon am kommenden Freitag, 6. Juni, gegen die Hessen ran und bleiben im Rhythmus der englischen Wochen. Die Roten Teufel sollten nicht nur gewinnen, sondern das auch noch möglichst komfortabel, um die TSG für Montag, 9. Juni, in ihrem Heimspiel gegen Friedberg unter Druck zu setzen.
Noch ist alles möglich, fest steht nur, dass ein möglicher Aufstieg definitiv erst an jenem 9. Juni nach dem letzten Match dieser Aufstiegsrunde feststehen wird. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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