Die heranrollende Rollstuhlfahrerin
Erklimmung des Hexenturms

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Idstein. Ein Ort mit Geschichte, die sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ähnlich sieht es mit den Hexenverfolgungen aus, wobei der Hexenturm ironischerweise nichts mit Hexenverfolgungen zu tun hat; seinen Namen soll er von Ottokar Schupps bekommen haben, einem Schriftsteller und Pfarrer, der in einem seiner Romane über eine Hexe schrieb, die über ein Fenster des Hexenturms mit ihrem Mann kommuniziert haben soll. Wodurch sich im Volksmund im 19. Jahrhundert dieser Begriff durchgesetzt hat und die alte Bezeichnung “Alter Bergfried” ersetzt hat. Der Hexenturm diente als Wachturm und vom 15. bis zum 18. Jahrhundert sind 21 namentlich erwähnte Türmer dort zu Gange gewesen. Sie hielten nach Feinden und Feuer Ausschau. Die Türmer stimmten neben diesen wichtigen Aufgaben auch oft Chorale an.

Neben Steinstufen gab es im Hexenturm viele Holzstufen zu überwinden, welche immer kleiner wurden, je höher es ging. Nach den ersten Holztreppen waren Stephan Riedl und Irene Alberti auch schon im Zentrum des Turms und erblickten das ‘Angstloch’. Es war vergittert und darunter soll es ein Verlies gegeben haben, bevor es wohl als Schuttabladeplatz verwendet wurde. Der Raum im nächsten Stock hatte kuppelförmige Wände und akustische Besonderheiten: So war es Irene Alberti möglich, Stephan Riedl von der anderen Seite zu hören, als dieser etwas in die Wand flüsterte.

So wie auf der Burg Trifels konnte Stephan Riedl Irene Alberti hin und wieder nur auf Fenstersimsen absetzen, um zu pausieren. Das gestaltete sich schwerer und schwerer aufgrund der immer kleiner und enger werdenden Stufen und der gleichzeitig fehlenden Fenstersimse. Über gewundene Steinstufen ging es weiter zum nun zugemauerten Wehrgang und zur ehemaligen Spitze des Turms, bevor der Turm erhöht wurde und sein Spitzdach bekam. Hier wurden die Stufen so eng, dass sie schließlich Leitern wichen. Mit viel Vorsicht und guter Teamarbeit erreichten die beiden schließlich die Spitze des alten Bergfrieds und genossen die Aussicht. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Stephan Riedl sowohl auf der Burg Bewartstein als auch auf der Burg Trifels ganz alleine Irene Alberti hinauf- und hinunter bringen konnte. Diesmal jedoch ergab sich aus der Situation, dass die beiden den Turm niemals wieder nach unten hätten können, wenn nicht andere Turmbesucher geholfen hätten, indem sie sagten, wie Stephan Riedl, der Irene Alberti sicherheitshalber rückwärts hinuntertrug, sich zu bewegen und seine Füße auf den Stufen aufzusetzen hatte. Anfangs versuchte Irene Alberti, indem sie selbst einige Treppenstufen hinunterging, Stephan Riedl zu entlasten. Lohnenswert war der Ausflug allemal, zumal die Sicht auf Idstein’s Altstadt über den Großen Feldberg bis zum Goldenen Grund sehr beeindruckend war.

Von allen Besichtigungen war der Hexenturm bisher am Schwersten zu bewältigen. Er ist für die Idsteiner eine Herzensangelegenheit; unsere ist die Inklusion, weshalb es schön wäre, wenn alle Menschen sich den Turm anschauen könnten.

Quellen:
Idstein-live.de
taunus.info

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Autor:

Stephan Alberti-Riedl aus Rodalben

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