Pfalztheater startet mit Schauspiel und Oper in die neue Spielzeit
Endlich wieder Theater!

Die Rossini-Oper "Eine Italienerin in Algier" | Foto: Pfalztheater/Piecuch
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  • Die Rossini-Oper "Eine Italienerin in Algier"
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Was die Freunde des Fördervereins Pfalztheater auf ihren T-Shirts zur Premiere trugen, sprach allen aus dem Herzen: „Endlich wieder Theater!“ Das Publikum war zur Opernpremiere im Großen Haus sichtlich in freudiger Erwartung, was da auf der Bühne kommen würde. Und Rossinis „Italienerin in Algier“ erfüllte diese. Am Ende gab es langanhaltenden Applaus für die komische Oper. Ein paar Tage davor wurde diese Begeisterung auch schon dem Schauspielensemble auf der Werkstattbühne zuteil.

Doch zunächst nach Algier: Dort mischt die Italienerin Isabella die Männerwelt auf. Gespielt und großartig gesungen wird sie von Polina Artsis. Ihr Opfer ist der türkische Herrscher Mustafà, der von Marcell Bakonyl ebenso gesanglich herausragend dargestellt wird. Sie verdreht ihm den Kopf, um ihren Geliebten Lindoro (Milos Bulajic) aus seiner Gewalt zu befreien. Dazu kommen Mustafas Frau Elvira (Ines Vinkelau), ihre Freundin Zulma (Rosario Chávez), der Handlanger Mustafas (Bartolomeo Stasch) und Isabellas Verehrer aus Italien (Daniel Böhm). Mit allen nimmt der musikalische Unsinn von Rossini seinen Lauf und blind vor Liebe merkt Mustafa nicht, dass Isabella zusammen mit Lindoro die Flucht nach Italien plant... Die Buffo-Oper wird großartig, schwungvoll und leidenschaftlich getragen vom Orchester des Pfalztheaters unter der Leitung von Generalmusikdirektor Daniele Squeo.

Um eine Komödie ganz anderer Art geht es auf der Werkstattbühne. Dort laufen Oliver Burkia als Hamm und Stefan Kiefer als sein Knecht Clov zu schauspielerischen Höchstleistungen auf. Sie ziehen das Publikum in ihren Bann, wenn sie auf das unweigerliche Ende zusteuern. In Samuel Becketts düsterer Komödie sind nur sie und Hamms Eltern, die „verfluchten Erzeuger“ (Hannelore Bähr und Henning Kohne) übrig geblieben. Sie alle leben mehr oder weniger in ihrer eigenen Vergangenheit und einer hoffnungslosen Hoffnung. In ihrem eigenen Kosmos der Verzweiflung und gegenseitiger Abhängigkeit bleibt nur noch eine Waffe: Humor. Um es mit den Worten des Autors zu sagen: „Ich möchte, dass in diesem Stück viel gelacht wird...“ Die Premiere quittiert das Publikum mit begeistertem Applaus.

Zwei komische Stücke zeigt das Pfalztheater also zu Beginn der neuen Spielzeit. Ganz unterschiedlich witzig und humorvoll unterhalten beide auf ihre ganz eigene Weise. Die Oper wie das Schauspiel sind noch bis Januar 2022 zu sehen. Das Pfalztheater freut sich, wenn viele Menschen wiederkommen und sagen: „Endlich wieder Theater!“

Weitere Infos unter www.pfalztheater.de

Die Rossini-Oper "Eine Italienerin in Algier" | Foto: Pfalztheater/Piecuch
Auf den Weg in den Untergang: Oliver Burkia (vorne) und Stefan Kiefer | Foto: Pfalztheater/Brehm-Seufert
Autor:

Petra Rödler aus Kaiserslautern

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