Corona macht der Tourismusbranche in Germersheim zu schaffen
Große Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr

Germersheimer Rheinvorland | Foto: Heike Schwitalla
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Germersheim. „Das zurückliegende Jahr 2019 war das bislang erfolgreichste Jahr für unseren stetig wachsenden Tourismusbereich in Germersheim“, freute sich Bürgermeister Marcus Schaile bei der Präsentation der Tourismus-Kennzahlen für den Zeitraum Januar bis Dezember 2019.
Demnach nahmen im vergangenen Jahr über 23.500 Gäste die verschiedenen touristischen Angebote in Germersheim wahr. Insgesamt besuchten 8629 Besucherinnen und Besucher das Tourismus- Kultur- und Besucherzentrum im Weißenburger Tor, ließen sich dort beraten, buchten touristische Angebote oder besuchten die wechselnden Ausstellungen oder eines der  Events.

Insgesamt 9.781 Personen konnten bei Gästeführungen in Germersheim begrüßt werden, die meisten davon in den Monaten Mai und September. Die fünfzehn ehrenamtlichen Gästeführer führten im abgelaufenen Jahr insgesamt 508 Gruppen unterschiedlicher Größen durch siebzehn verschiedene Führungsmodule, deren Bandbreite von der klassischen Festungsführung und verschiedenen Kostümführungen, über Kinder- und Gruselführungen bis hin zu Friedhofsführungen, winterlichen Glühweinführungen, musikalisch-literarischen Festungsweinproben oder kulinarischen Führungen reicht.

Für die dauerhaft beliebten Nachenfahrten auf den geschützten Altrheinarmen standen 14 aktive Bootsführer zur Verfügung, die in der Saison zwischen März und Oktober 2019 mit über 5.000 Gästen 455 Fahrten zu verschiedenen Themenschwerpunkten durchgeführt haben. Auch die neuen Formate, wie Kräuterfahrten, Imkerfahrten, Vogelstimmenfahrten, aber auch die Son-nenaufgangsfahrten und die sogenannten Chill-out-Fahrten erfreuten sich dabei zunehmender Beliebtheit.

Mit rund 31.000 Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen und weiteren rund 4.100 Übernachtungen auf dem ausgebauten Wohnmobilstellplatz sowie deutlich über 150 Fahrrad-Vermietungen wurden die Zahlen von 2018 praktisch in allen Bereichen übertroffen.  Auch die Zahl der Schiffsanlegungen am Rheinvorland sowie die Besucherzahlen im Stadt- und Festungsmuseum im Ludwigstor und im Deutschen Straßenmuseum im Zeughaus sind im Ver-gleich zu den Vorjahren wieder deutlich gestiegen.

Im laufenden Jahr 2020 sind die Besucherzahlen und die Buchungen im Bereich des Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrums gegenüber dem erfreulich erfolgreichen Vorjahr eingebrochen, wie erste Statistiken aus dem ersten Halbjahr erkennen lassen. „Danach hat sich die Situation erst in den Sommermonaten ganz allmählich wieder erholt. Dennoch werden die Zahlen für das Gesamtjahr 2020 deutlich hinter denen des Vorjahres 2019 zurückliegen“, so die Leiterin des Tourismus- Kultur- und Besucherzentrums, Frauke Vos Firnkes.

Corona sorgt für Einbrüche im Germersheimer Tourismus

Waren die Gesamtzahl der Besucher sowie die Anzahl der beliebten Stadt- und Festungsführungen, Kinderführungen, Festungsweinproben und der erlebenswerten Boots-touren auf dem Altrhein im Jahr 2019 noch weiter leicht angestiegen, mussten bereits ab Februar 2020 aufgrund der Corona-Pandemie viele Veranstaltungen und touristische Angebote vorsichtshalber abgesagt werden.Gleichzeitig riss der Strom der Besucher, die die Stadt und die Festung Germersheim normalerweise ab dem Frühjahr besuchen, abrupt ab und blieb auch im Rest des Jahres weit unter den Zahlen des Vorjahres, da ausnahmslos alle Großveranstaltungen und Events, wie  die internationale Spezialradmesse SPEZI oder das Germersheimer Festungsfest aber auch andere Messen und Märkte in der Umgebung abgesagt wurden.

Ebenso ging die Zahl der Anlegungen von Fahrgastschiffen am Rhein drastisch zurück, was ebenfalls zu weiter sinkenden Besucherzahlen in diesem Bereich führte.„Schon ab dem Frühsommer hat unser Tourismusbüro mit neu entwickelten oder angepassten Veranstaltungsformaten und touristischen Angeboten geworben, die sich eng an den Hygienevorschriften orientiert haben und so für maximale Sicherheit der Teilnehmenden gesorgt haben, so Bürgermeister Marcus Schaile, „allerdings konnten auch diese neuen Formate und Angebote natürlich bei weitem nicht die gleiche Anzahl an Besuchern erreichen, wie es die überregional gut bekannten Programme des Tourismusbüros in den Vorjahren geschafft haben.

„Jetzt bleibt uns nur, darauf zu hoffen, dass es hoffentlich bald wieder zu einer Normalisierung auch in diesem, für unsere Stadt immer wichtiger werdenden Bereich kommt, aber ich bin mir sicher, dass wir schon bald wieder an den Erfolgen der vergangenen Jahre anknüpfen können“, zeigt sich Bürgermeister Schaile zuversichtlich.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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