Landrat im Dialog mit dem Ehrenamt: Karnevalisten und Hoheiten im Fokus

- Hoheiten im Gespräch
- Foto: KV-Abraham/gratis
- hochgeladen von Heike Schwitalla
Kreis Germersheim. Mit gleich zwei Terminen hat Landrat Martin Brandl seine Reihe „Landrat trifft Ehrenamt“ fortgesetzt und dabei das vielfältige Engagement im Landkreis Germersheim in den Mittelpunkt gestellt. Nach dem Austausch mit den Angelvereinen traf er sich nun mit Vertretungen der Karnevalsvereine sowie mit mehreren amtierenden Hoheiten aus dem Kreis.
Ideen und Herausforderungen im Karneval
Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus über zehn Karnevalsvereinen folgten der Einladung in die Kreisaula. Im Zentrum des Gesprächs standen organisatorische und finanzielle Herausforderungen rund um die Fastnachtsveranstaltungen. Themen waren unter anderem die Sicherheits- und Brandschutzauflagen, eine mögliche gemeinsame Anschaffung von Wasserfässern oder Pollern zur Ausleihe sowie die Ausstellung von Brauchtumsgutachten für Karnevalswagen.
Ein wichtiges Anliegen der Vereine war zudem eine zentrale Terminübersicht, um Überschneidungen bei Veranstaltungen zu vermeiden. Auch die Kostenfrage kam zur Sprache: Hallenmieten seien für kleinere Vereine oft kaum zu stemmen, und Zuschüsse würden vielerorts gekürzt. Einig war man sich, dass der beliebte Tollitäten-Empfang am Schmutzigen Donnerstag fortgeführt werden soll. Das nächste Arbeitstreffen der Karnevalsvereine ist für September 2026 geplant.
„Unsere Karnevalsvereine sind ein Herzstück der Brauchtumspflege im Landkreis. Sie bringen Freude in die Gemeinden und leisten wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Wir wollen ihre Rahmenbedingungen so gestalten, dass sie ihre Traditionen möglichst unkompliziert leben und organisieren können“, betonte Brandl, der versprach, die genannten Punkte weiterzuverfolgen.

- das karnevalistische Ehrenamt im Gespräch mit dem Landrat
- Foto: KV-Abraham/gratis
- hochgeladen von Heike Schwitalla
Hoheiten als Botschafter der Heimat
In einem weiteren Treffen begrüßte der Landrat mehrere Repräsentantinnen und Repräsentanten lokaler Feste: die Zwiebelkönigin Lilly I., Zwiebelprinz Jürgen I., Tabakkönigin Franziska, Lindenprinzessin Nicole, den Bellheimer Lord Marco I. sowie die Rheinprinzessin Julia. Thema waren der Stellenwert der Brauchtumspflege, die stärkere Einbindung bei offiziellen Anlässen des Landkreises und der Wunsch nach besserer Vernetzung untereinander.
„Unsere Hoheiten sind wichtige Botschafterinnen und Botschafter ihrer Ortschaften und Traditionen. Sie repräsentieren unsere Heimat mit Charme, Engagement und großem persönlichem Einsatz“, sagte Brandl anerkennend.
Mit beiden Terminen unterstreicht der Landrat die hohe Bedeutung des Ehrenamts für das gesellschaftliche Leben im Landkreis Germersheim – und seine Bereitschaft, gemeinsam mit den Aktiven an konkreten Verbesserungen zu arbeiten. Organisiert wurden die Treffen von Lisa Göbel, der Ehrenamtsbeauftragten im Kreishaus.


Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
|
Heike Schwitalla auf Facebook |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.