Konklave: Katholische Kardinäle wählen den Papst

Konklave: Während die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan den neuen Papst wählen, warten viele Gläubige in Rom und auf der ganzen Welt auf die Nachricht, wer der neue Oberhirte der römisch-katholischen Kirche ist. | Foto: Anouar Touir
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  • Konklave: Während die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan den neuen Papst wählen, warten viele Gläubige in Rom und auf der ganzen Welt auf die Nachricht, wer der neue Oberhirte der römisch-katholischen Kirche ist.
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Konklave. Die Kardinäle aus der ganzen Welt kommen nach dem Tod des Papstes zusammen, um seinen Nachfolger zu wählen.

Zum Konklave treffen die wahlberechtigten Kardinäle der römisch-katholischen Kirche aus der ganzen Welt im Vatikan inmitten von Rom zusammen, um isoliert von der Außenwelt den neuen Papst zu wählen. Seit dem 13. Jahrhundert ziehen sich die hohen Kirchenleute in diesen abgeschlossenen Raum zurück, um ohne Einfluss von außerhalb das Oberhaupt der Kirche und den Vertreter Christi auf Erden zu wählen, der auch Bischof von Rom ist. Konklave steht sowohl für den isolierten Rahmen, für die Zusammenkunft im Petersdom, bei der die Papstwahl stattfindet, als auch für das Zusammenkommen der Kardinäle als sich. 

Sixtinische Kapelle: Im Konklave entscheiden die Kardinäle, wer neues Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wird. | Foto: Anouar Touir
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Konklave: Kardinäle bestimmen den neuen Papst

Die Mitglieder des Konklave wohnen währenddessen im Gästehaus Santa Martha im Vatikan. Die einzelnen Wahlgänge finden in der Sixtinischen Kapelle im Petersdom statt. In jedem Wahlgang stimmen die Kardinäle für oder gegen einen Kandidaten, der aus ihrer Mitte stammt. Zum Abschluss eines Wahlganges werden die Stimmzettel gesammelt und gezählt. Damit der Wahlgang gültig ist, müssen genauso viele Zettel abgegeben worden sein, wie sich Wahlleute im Konklave befinden. Nur dann ist die Abstimmung gültig. Das bedeutet: Jeder Kardinal muss auch eine Stimme abgegeben haben. Die Stimmzettel werden nach der Abstimmung verbrannt. Aus diesem Grund warten viele Gläubige vor der Sixtinischen Kapelle und an ihren Bildschirmen in der ganzen Welt. Als Zeichen für den abgeschlossenen Wahlgang steigt Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Dieser wird mit chemischen Mitteln künstlich in seiner Farbe beeinflusst. Ist er schwarz, ist ein Wahlgang ergebnislos verlaufen.

Konklave: Nichts darf nach draußen dringen

Alles, was im Konklave besprochen wird und besonders, wer bei einzelnen Wahlgängen wie viele Stimmen bekommt, bleibt streng geheim. Die Kardinäle sollen sich ausschließlich auf die Wahl des neuen Kirchenoberhauptes konzentrieren und in der Konklave keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Sie dürfen nicht nach draußen telefonieren und auch sonst keinen Kontakt zu Außenstehenden haben. Entsprechend sind Handys und klassische Telefone ebenso verboten wie weitere Elektronik, mit der Gespräche aufgenommen, wiedergegeben oder übermittelt werden können.  

Konklave: Wenn der neue Papst feststeht

Ein Konklave dauerte in den vergangenen etwa 200 Jahren jeweils etwa vier Tage. In der Zeit wählen alle Kardinäle der Katholischen Kirche, die das 80. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, den neuen Papst. Nach erfolgreicher Papstwahl steigt weißer Rauch auf. Wenig später tritt der neue gewählte Papst auf den Balkon des Petersdoms und zeigt sich den jubelnden Gläubigen. Der Heilige Stuhl ist wieder besetzt. [thk]

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Konklave

Konklave: Während die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan den neuen Papst wählen, warten viele Gläubige in Rom und auf der ganzen Welt auf die Nachricht, wer der neue Oberhirte der römisch-katholischen Kirche ist. | Foto: Anouar Touir
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Autor:

Thorsten Kornmann aus Karlsruhe

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