Deutsche Oper Berlin

Beiträge zum Thema Deutsche Oper Berlin

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Foto: Bettina Stöß

Die dunkle Schönheit der Rache
Elektra an der Deutschen Oper Berlin

In der gespannten Stille, die sich vor dem ersten Orchesterschlag ausbreitet, scheint bereits jener düstere Fluch zu weben, der das Haus der Atriden seit der Heimkehr Agamemnons aus dem Trojanischen Krieg beherrscht. Wenn dann das Orchester der Deutschen Oper Berlin unter der Leitung von Thomas Søndergard zu spielen beginnt, offenbart sich augenblicklich der gewaltige Unterstrom von Richard Strauss’ Partitur: Ein Aufbrausen, das nicht nur die Tragödie der antiken Vorlage atmet, sondern in dem...

Lokales
Foto: Thomas Aurin

Von Liebe und Vergebung
Arabella an der Deutschen Oper Berlin

Die Aufführung von Richard Strauss’ „Arabella“ an der Deutschen Oper Berlin in der Inszenierung von Tobias Kratzer war faszinierend wie vielschichtig und eine Reise durch unterschiedliche Epochen und Stilebenen. Selten erlebt man ein solches Wechselspiel zwischen klassischer Theatertradition und filmischen  Elementen, das in seinem Kern doch stets dem zeitlosen Thema der Liebe und Menschlichkeit treu bleibt. Bereits wenn sich der Vorhang zum ersten Mal hebt, wird das Publikum mit einer zunächst...

Lokales
Foto: Monika Rittershaus

Kaufhaus der Illusionen
Salome an der Deutschen Oper Berlin

Die Zuschauer traten an diesem Abend in der Deutschen Oper Berlin in eine Welt ein, die auf den ersten Blick so gar nicht an den biblischen Palast des Herodes erinnert: Stattdessen ein altmodisches Kaufhaus, staubig und bieder, mit einem Hauch von Morbidität in den Ecken der Maßkonfektionsabteilung. Doch genau in diesem Setting entspinnt sich das beklemmende Drama von „Salome“ – eine surreale Szenerie, in der Puppen immer wieder zum Leben erwachen, ein waberndes Zwischenreich aus Traum und...

Lokales
Foto: Matthias Baus

Ihrer Magie beraubt
Die Frau ohne Schatten an der Deutschen Oper Berlin

Die jüngste Aufführung von Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten am 08. Februar 2025 an der Deutschen Oper Berlin offenbart eine eigentümliche Spaltung zwischen musikalischem Hochgenuss und szenischer Zerstreuung: Auf der einen Seite thront ein orchestrales Wunderwerk, das Sir Donald Runnicles mit bestechender Meisterschaft entfaltet – auf der anderen Seite steht eine Regiehandschrift von Tobias Kratzer, die in ihrem konsequenten Realismus dem poetischen Zauber des Werks bemerkenswert...

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