Aus Klärschlamm wird Wasserstoff
Modellprojekt erhofft sich Rückenwind vom Land

Unter den Gästen waren der Landtagsabgeordnete Michael Wagner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann und Katrin Eder, rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (v.l.n.r.) | Foto: ps
  • Unter den Gästen waren der Landtagsabgeordnete Michael Wagner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann und Katrin Eder, rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (v.l.n.r.)
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Speyer. Speyer will im Bereich der energieeffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen eine Vorreiterrolle einnehmen. Das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Stadtwerke und der Entsorgungsbetriebe Speyer in Zusammenarbeit mit den Unternehmen BHYO und IGATEC mit einer Testanlage zur CO2-neutralen Erzeugung von brennstofftauglichem, „grünem“ Wasserstoff wurde jetzt in der Speyerer Kläranlage vorgestellt.

Unter den Gästen waren die rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Katrin Eder, der Landtagsabgeordnete Michael Wagner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann. Der Modellversuch erhofft sich Rückenwind von der Landesregierung.

Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, nutzte die Gelegenheit für einen Appell an die Landesregierung: „Unser Projekt kann ein Zugpferd werden und auch anderen Kommunen die Möglichkeit eröffnen, dezentral aus lokal vorhandenen regenerativen Ressourcen den Energieträger der Zukunft zu produzieren. Eine Unterstützung und Förderung durch das Land wäre deshalb eine Investition in die Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation.“

Das Wasserstoffprojekt soll Ende des Jahres 2022 / Anfang 2023 umgesetzt werden. Mit dem so gewonnen Wasserstoff könnten dann die Fahrzeuge der Entsorgungsbetriebe betankt werden. Ein weiterer Synergieeffekt: Normalerweise müsste der Klärschlamm entsorgt werden. In Speyer sind das rund 5.000 Tonnen pro Jahr, was einen Aufwand von knapp einer halben Million Euro bedeutet.

„Ein großartiges Projekt," schwärmt Landtagsabgeordneter Wagner, "das die Region wirtschaftlich stärkt und dazu beiträgt, dass man einen weiteren Schritt in Richtung autarker Energieversorgung geht. Jetzt müssen nur noch die entsprechenden Fördermittel für das Projekt bereitgestellt werden," so Wagner abschließend.

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Aus Biomasse Wasserstoff herauslösen
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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