Historisches Museum Speyer
Erneut: "Rendezvous" geht in die Verlängerung

Stiftungsvorstandsvorsitzender Werner Schineller | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Klaus Venus
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Update: Die Ausstellung „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999“ im Historischen Museum der Pfalz erzählt anhand zahlreicher Bilder und Exponate von der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte und dem Beginn einer bis heute währenden Freundschaft. In den vergangenen Monaten wurde die Ausstellung immer wieder zum Treffpunkt für Zeitzeugen. Nun wird die Schau abermals verlängert und ist noch bis zum 2. April 2023 in Speyer zu sehen.

Die Einträge im Besucherbuch und die ungebrochene Nachfrage nach der Handreichung für französischsprachige Besucherinnen und Besucher hätten gezeigt, dass die Ausstellung weiterhin über die Grenzen der Pfalz auch bei den französischen Nachbarn auf sehr gute Resonanz stoße, heißt es aus dem Historischen Museum.

Speyer. Bei den Besucherinnen und Besuchern im Historischen Museum der Pfalz trifft die Ausstellung „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999“ auf großes Interesse. Viele der Museumsgäste erinnern sich selbst gut an die Stationierung französischer Streitkräfte in Speyer und der Pfalz. Das Museum hat jetzt beschlossen, die Schau bis 27. November 2022 zu verlängern.

Die Ausstellung zeigt auf rund 230 Quadratmetern Fotodokumente und Exponate der Erinnerungskultur aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und Frankreich. Wandbanner, digitalisierte Karten und Kurzfilme beleuchten unterschiedliche Facetten der deutsch-französischen Vergangenheit. War das Verhältnis am Ende des Zweiten Weltkriegs noch stark belastet, kam es im Laufe der Zeit zu einer schrittweisen Aussöhnung zwischen den französischen Streitkräften und der deutschen Bevölkerung. Heute pflegen alleine in der Pfalz mehr als 80 Städte und Gemeinden Partnerschaften mit einer französischen Kommune.

Nicht zuletzt sind aus den Begegnungen zwischen Deutschen und Franzosen lebenslange Freundschaften, Liebesbeziehungen und Ehen erwachsen, die das greifbarste Element eines friedfertigen Kulturkontaktes darstellen. „Es ist etwas Besonderes, wenn man ein Wunder ausstellen kann. Nicht anders kann man die Annäherung der jahrhundertelangen Erbfeinde Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnen“, so Museumsdirektor Alexander Schubert. Mit Blick auf die europäische Geschichte sei die gelebte Freundschaft zwischen beiden Ländern immer noch ein vergleichsweise junges Phänomen. „Die Ausstellung soll ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wir diese friedenstiftende Errungenschaft geschaffen haben und wie wichtig es ist, sie immer zu pflegen“.

Ab Mitte Dezember ergänzen Hörbeiträge den Ausstellungsrundgang. Zu Wort kommen Zeitzeugen wie Guy Lesueur, der als Wehrpflichtiger in den 1950er Jahren in Speyer diente und später in die Stadt zurückkehrte und hier bis heute mit seiner deutschen Frau lebt. Oder Werner Schineller, der aus seiner Zeit als Speyerer Oberbürgermeister berichtet. Hintergrundinformationen liefern der Kurator Ludger Tekampe, der Gastkurator der Ausstellung Professor Christian Führer und Museumsdirektor Alexander Schubert. Die Beiträge können per App mit dem eigenen Smartphone abgerufen werden. Mehr dazu auf  https://museum.speyer.de/aktuell/rendezvous/souvenirs

Weitere Informationen

Das Historische Museum der Pfalz ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Aktuelle Informationen zu Sonderöffnungszeiten, Preisen und Corona-Vorgaben finden sich unter www.museum.speyer.de

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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