50 Jahre Playmobil
Mit Ritter, Bauarbeiter und Indianer ging's los

Die Darstellung eines Oldtimers um 1900 | Foto: Ingo Rack/Schloss Aulendorf
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  • Die Darstellung eines Oldtimers um 1900
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Speyer. Gerade ist die Grüffelo-Ausstellung im Historischen Museum zu Ende gegangen, da darf man sich bereits auf die nächste Familienausstellung freuen. Im Oktober startet in Speyer eine Sonderausstellung zu einem ganz besonderen Jubiläum: Playmobil wird 50 Jahre alt.1974 traten die ersten drei Playmobil-Figuren ihren Siegeszug durch die Kinderzimmer an: Ritter, Bauarbeiter und Indianer. Siebeneinhalb Zentimeter groß, aus Kunststoff und alle mit dem immer gleichen Lächeln ausgestattet.

Mehr als 4.000 Figurenvarianten sind seitdem entstanden. Bis heute bevölkern über drei Milliarden der Kunststofffiguren Kinderzimmer auf der ganzen Welt. Hielten sich alle Playmobil-Figuren an der Hand, reichten sie fast vier Mal um die Erde. Die Figuren faszinieren über Generationen kleine wie große Playmobil-Fans. Doch worin gründet die Begeisterung für Playmobil? Vom 1. Oktober bis 15. September 2024 geht die Familienausstellung „We Love Playmobil. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ im Historischen Museum der Pfalz dem Phänomen Playmobil auf den Grund. Die Präsentation wird in Kooperation mit dem Playmobil Diorama Artist Oliver Schaffer entwickelt und zeigt auf rund 1.000 Quadratmetern liebevoll gestaltete Schaulandschaften, aufwändige Videoshows und zahlreiche Spielstationen.

Die Inszenierung eines Ritters im Badezuber | Foto: Oliver Schaffer
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Im Museum freut man sich besonders über die Zusammenarbeit mit Oliver Schaffer. Der Hamburger Playmobil Künstler erschafft seit 20 Jahren Welten aus Playmobil, erzählt mit Kunststofffiguren Geschichte und Geschichten. Verspielt, detailverliebt und historisch korrekt. Der frühere Musical-Darsteller ist Profi-Sammler, besitzt selbst rund 400.000 Figuren und gilt als Deutschlands größter Playmobil-Künstler.

Figur für Figur kreiert Schaffer Welten: Aktuelle Playmobil-Themen wie die Feenwelt „Adventures of Ayuma“ setzt er ebenso in Szene wie historische Motive aus dem antiken Rom, der Welt der Samurai in Japan oder aus dem alten Ägypten. Das moderne Leben, wie es die Kinder heute kennen, findet sich in Dioramen zum Stadtleben. Eigens für die Ausstellung werden maßgeschneiderte Projektionen entwickelt. Sie erwecken mit Lichteffekten und Animationen ausgewählte Inszenierungen zum Leben. So bewegen sich beispielsweise Sternbilder und Galaxien choreografiert zu einer eigens komponierten Musik über die Landschaft „Space Western“.

Eine Inszenierung mit ägyptischem Streitwagen | Foto: Oliver Schaffer
  • Eine Inszenierung mit ägyptischem Streitwagen
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Spielstationen laden dazu ein, sich direkt mit dem Spielzeug auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt wirft die Ausstellung auch einen Blick auf die Firmengeschichte des Playmobil-Herstellers und die Entwicklung des Produkts. Geldprobleme zwangen den fränkischen Unternehmer Horst Brandstätter dazu, von Möbeln auf Spielzeug umzusteigen. Was bei der ersten Präsentation zum Flop zu geraten drohte, entfachte  eine wahre Revolution in den Kinderzimmern.

Entwickelt wurden die kleinen Männchen von Hans Beck, einem Möbelschreiner aus Thüringen. 1976 kamen weibliche Figuren dazu, außerdem Fahrzeuge, Häuser, Tiere und schließlich ganze Spielwelten. Längst beschränken sich die Figuren nicht mehr auf die Kinderzimmer: Mit einer Million verkaufter Exemplare ist Martin Luther die bislang erfolgreichste Playmobil-Figur.

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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