US-Streitkräfte
Biden prüft Rückzug

Rückzug des US-Militärs wird noch einmal überprüft - die Air-Base Ramstein war von dem Truppenrückzug ohnehin nicht betroffen (Symbolfoto) | Foto: wurliburli/Pixabay.com
  • Rückzug des US-Militärs wird noch einmal überprüft - die Air-Base Ramstein war von dem Truppenrückzug ohnehin nicht betroffen (Symbolfoto)
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Rheinland-Pfalz. Der neue US-Präsident Joe Biden lässt den Beschluss seines Vorgängers, Truppen aus Deutschland abzuziehen, noch einmal genau prüfen. „Wir begrüßen die Entscheidung der neuen US-amerikanischen Regierung unter Präsident Joe Biden, den ursprünglich geplanten Truppenabzug aus Deutschland im Detail zu überprüfen und zunächst zu stoppen", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dies zeige, dass ihr Engagement zum Erhalt der US-amerikanischen Standorte in Rheinland-Pfalz erfolgreich war. Der rheinland-pfälzische Innenminister und sie haben sich in den vergangenen Monaten vehement für den Truppenerhalt in Spangdahlem, das besonders betroffen wäre,  eingesetzt und unsere Kontakte und amerikanischen Ansprechpartner in den USA und Europa auf unterschiedlichen Kanälen um Unterstützung gebeten, so die Ministerpräsidentin anlässlich der Verlautbarung von General Tod Wolters, Oberkommandierender der amerikanischen Streitkräfte in Europa, durch die klar wurde, dass die ursprünglichen Truppenabzugspläne gründlich überprüft werden. Das teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei mit. Die US-Airbase Ramstein und das Depot in Germersheim waren ohnehin nicht betroffen.
„Die Diskussion läuft mittlerweile unter ganz anderen Vorzeichen", sagte Innenminister Roger Lewentz. Ein Abzug oder Teilabzug aus Spangdahlem wird damit Schritt für Schritt unwahrscheinlicher. Spangdahlem ist vom Stand der Technik und Ausstattung ein Vorzeige-Standort. Ihn zu schwächen würde mit einer Schwächung der US-Interessen insgesamt einhergehen. Alle Signale deuten darauf hin, dass sich die Amerikaner dessen sehr bewusst sind. Das ist eine gute Nachricht für die Eifel-Region und auch zahlreiche deutsche Arbeitsplätze in den Kommunen und im Land, sagte der Innenminister. Mit der Überprüfung vollziehe das Pentagon jetzt auch formal die bisherigen mündlichen Aussagen des neuen Verteidigungsministers Lloyd Austin. Der Stellenwert der NATO-Zusammenarbeit, aber auch der Zusammenarbeit mit Deutschland werde seitens der neuen US-Regierung wieder gestärkt. Auf diese Weitsicht der Entscheidungsträger in den USA hatte die Landesregierung von Anfang an gesetzt und frühzeitig nach Bekanntwerden der Abzugspläne Kontakt zu den langjährigen Gesprächspartnern in den hiesigen Hauptquartieren, im Pentagon und eben auch im Kongress aufgenommen, wo immer wieder Zweifel an der Entscheidung des damaligen Präsidenten spürbar waren. „Die rheinland-pfälzische Landesregierung steht zur Präsenz der US-Soldatinnen und Soldaten im Land und weiß auch um die strategische Bedeutung der Standorte und Einheiten für die USA und die NATO“, so Lewentz.
Zu Jahresbeginn hatte bereits der US-Kongress das Veto des damaligen Präsidenten gegen das Gesetzespaket zum US-Verteidigungshaushalt überstimmt und eine Überprüfung der Abzugspläne gefordert. Nun wurde laut Tod Wolters, Oberkommandierender der amerikanischen Streitkräfte in Europa und oberster Befehlshaber der Nato-Truppen, von Seiten der neuen Biden-Regierung eine grundlegende Überprüfung in Auftrag gegeben. Jede einzelne der Optionen sei zunächst gestoppt worden und werde von Anfang bis Ende neu geprüft. rk/ps

Autor:

Roland Kohls aus Mannheim

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