Wo muss ich mich ummelden? Diese Fristen gelten

Bei einem Umzug in eine Wohnung muss vieles berücksichtigt werden. Das Ummelden beim Einwohnermeldeamt der Stadt oder Gemeinde sollte man aber auf jeden Fall nicht vergessen und an die Frist von zwei Wochen denken. | Foto: Jacob Lund/stock.adobe.com
4Bilder
  • Bei einem Umzug in eine Wohnung muss vieles berücksichtigt werden. Das Ummelden beim Einwohnermeldeamt der Stadt oder Gemeinde sollte man aber auf jeden Fall nicht vergessen und an die Frist von zwei Wochen denken.
  • Foto: Jacob Lund/stock.adobe.com
  • hochgeladen von Karin Hoffmann

Wo muss ich mich ummelden? Wer in eine neue Wohnung zieht, hat während des Umzuges viele Dinge im Kopf, die abgeklärt werden müssen, dabei ist es wichtig, die neue Adresse rechtzeitig umzumelden. Hier sollte man die erforderliche Frist von zwei Wochen unbedingt einhalten, da sonst ein Bußgeld droht. Die Ummeldung muss bei der Meldebehörde erfolgen. Diese findet sich meist im Bürgerbüro beziehungsweise Bürgeramt im Rathaus der Gemeinde, in der der neue Wohnsitz liegt. Gebühren fallen dabei keine an.

Neuer Wohnsitz: Diese Frist ist einzuhalten

Wer in Deutschland lebt, ist laut Bundesmeldegesetz (BMG) verpflichtet, seinen Wohnsitz offiziell anzumelden. Beim Umzug in eine neue Wohnung muss man sich zunächst innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach dem Auszug aus der alten Wohnung abmelden. Entsprechend hat man auch zwei Wochen Zeit, um nach dem Wechsel des Wohnsitzes bei der Meldebehörde (früher Einwohnermeldeamt) vorzusprechen und dort die Ummeldung vorzunehmen. Wer diese Frist verstreichen lässt, riskiert ein saftiges Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Die genaue Höhe der Strafe bei einer verspäteten Ummeldung liegt allerdings im Ermessen des Sachbearbeiters der zuständigen Behörde.

Es empfiehlt sich also, bereits während des Umzuges, oder kurz danach, einen Termin im Rathaus der neuen Stadtverwaltung, Gemeindeverwaltung oder Verbandsfreien Gemeindeverwaltung zu vereinbaren. Über das Serviceportal des zuständigen Amtes erhält man häufig online bereits alle wichtigen Informationen von A-Z zur Ummeldung sowie zu den erforderlichen Unterlagen. Außerdem gibt es im Rahmen der Online-Dienste einen Downloadbereich, in dem die Vorlagen der benötigten Formulare heruntergeladen werden können. Auch eine Online-Terminvereinbarung wird häufig vom Bürgerbüro angeboten.

Egal, ob man einen Termin über einen Internet-Zugang oder während der Öffnungszeiten persönlich beim zuständigen Bürgeramt vereinbart, sollte man immer daran denken, sich rechtzeitig bei der zuständigen Stelle zu melden, da die Bürgerbüros oft zahlreiche Anträge bearbeiten müssen.

Der Mietvertrag gehört neben dem Personalausweis zu den Dokumenten, die man benötigt, wenn man einen anderen Wohnsitz bezieht und sich daher ummelden muss. Auch Vertreter können eingesetzt werden, wenn man sich ummeldet. Sie benötigen neben der Vollmacht allerdings umfassende Kenntnisse und entsprechende Unterlagen. | Foto: Petra Beerhalter/stock.adobe.com
  • Der Mietvertrag gehört neben dem Personalausweis zu den Dokumenten, die man benötigt, wenn man einen anderen Wohnsitz bezieht und sich daher ummelden muss. Auch Vertreter können eingesetzt werden, wenn man sich ummeldet. Sie benötigen neben der Vollmacht allerdings umfassende Kenntnisse und entsprechende Unterlagen.
  • Foto: Petra Beerhalter/stock.adobe.com
  • hochgeladen von Karin Hoffmann

Folgende Unterlagen und Formulare benötigt man für eine Ummeldung

Wer nach dem Umzug eine Ummeldung vornehmen will, benötigt folgende persönliche Unterlagen und Formulare für den Termin beim Einwohnermeldeamt:

  • Einen Reisepass oder Personalausweise (wenn die meldepflichtige Person das 16. Lebensjahr vollendet hat)
  • Eine Einzugsbestätigung des Vermieters der neuen Wohnung in schriftlicher Form (Wohnungsgeberbestätigung)
  • Die Personaldokumente aller Personen, die auf dem Meldeschein gemeinsam gemeldet werden
  • Geburtsurkunde oder Kinderreisepass der Kinder
  • Weitere Unterlagen wie Heiratsurkunde oder Scheidungsurteil können ebenfalls verlangt werden

Zu beachten ist, dass die Wohnungsgeberbestätigung folgende Angaben enthält:

  • Den Namen sowie die Anschrift des Vermieters
  • Das Datum des Einzugs in die Wohnung
  • Die Anschrift der Wohnung
  • Die Art des Vorgangs (Einzug)
  • Den Namen der Person, die in den Wohnsitz einzieht
  • Die Unterschrift des Wohnungsgebers

Unterscheidung in Hauptwohnung und Nebenwohnung bei der Ummeldung

Hat eine Person mehrere Wohnungen, muss bei der Ummeldung in Hauptwohnung und Nebenwohnung unterschieden werden. Die Hauptwohnung ist die Wohnung, die von einer Person vorwiegend genutzt wird. Als Nebenwohnung wird jede weitere Wohnung bezeichnet.

Den Wohnsitz muss man direkt nach dem Umzug ummelden, dafür sind verschiedene Dokumente erforderlich, über die das jeweilige Bürgerbüro beziehungsweise Bürgeramt informiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbaren gerne auch per Telefon einen Termin. | Foto: godshutter/stock.adobe.com
  • Den Wohnsitz muss man direkt nach dem Umzug ummelden, dafür sind verschiedene Dokumente erforderlich, über die das jeweilige Bürgerbüro beziehungsweise Bürgeramt informiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbaren gerne auch per Telefon einen Termin.
  • Foto: godshutter/stock.adobe.com
  • hochgeladen von Karin Hoffmann

Eine Ummeldung durch einen Vertreter vornehmen lassen

Auch, wenn die Behörde auf eine persönliche Vorsprache der Person, die sich ummelden muss, bestehen kann, ist es möglich, die Ummeldung durch eine andere Person vornehmen lassen. Dieser Vertreter muss dann allerdings das ausgefüllte Meldeformular mitbringen, das der Meldepflichtige selbst unterzeichnet hat, oder er muss eine Vollmacht beim zuständigen Bürgerbüro beziehungsweise Bürgeramt vorlegen. Die bevollmächtigte Person muss einen Personalausweis oder Pass mitbringen, um sich identifizieren zu können. Bevollmächtigte benötigen außerdem die Kenntnis über alle erforderlichen Auskünfte.

Ummeldung mit Kind: Das ist zu beachten

Für alle, die einen Umzug mit Kind in eine gemeinsame Wohnung vornehmen, gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten. So meldet derjenige, in dessen Wohnung das minderjährige Kind zieht, dieses um, sofern es das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Bei gemeinsamem Sorgerecht kann ein Umzug nur mit Zustimmung des anderen Elternteils erfolgen. Darüber hinaus sollte man daran denken, auch für das Erhalten von Kindergeld die neue Adresse an der entsprechenden Stelle umzumelden.

Wo muss ich mich ummelden? Beim Umzug in eine andere Wohnung muss man sich offiziell ummelden und dafür einen Termin per Telefon oder online mit der entsprechenden Behörde vereinbaren. In der Regel findet man die Meldebehörde im Rathaus.
 | Foto: Rawpixel.com/stock.adobe.com
  • Wo muss ich mich ummelden? Beim Umzug in eine andere Wohnung muss man sich offiziell ummelden und dafür einen Termin per Telefon oder online mit der entsprechenden Behörde vereinbaren. In der Regel findet man die Meldebehörde im Rathaus.
  • Foto: Rawpixel.com/stock.adobe.com
  • hochgeladen von Karin Hoffmann

Wo muss ich mich ummelden? Diesen Stellen sollte man einen Umzug ebenfalls mitteilen

Gerade wegen der festgelegten Frist ist das Ummelden beim Bürgerbüro beziehungsweise Bürgeramt nach einem Umzug für viele besonders wichtig. Es gib aber neben der Meldebehörde auch noch andere Stellen, bei denen man eine neue Anschrift hinterlegen sollte, wenn man einen anderen Wohnsitz bezieht. So ist es zum Beispiel wichtig, bei der Kfz-Zulassungsstelle eine Kfz-Ummeldung vornehmen zu lassen. Außerdem sollte man auch der Kfz-Versicherung mitteilen, wenn man einen neuen Wohnort hat, da das Auto immer auf den aktuellen Wohnort gemeldet sein muss. Auch andere Versicherungen wie die Haftpflichtversicherung oder die Hausratversicherung müssen über einen Wohnungswechsel informiert werden. Studenten sollten beim BAföG-Amt zudem melden, wenn sie in ein neues Zuhause ziehen, das ist komplett online möglich. Bei der Deutschen Post kann man bei einem Umzug zudem einen Nachsendeauftrag für die neue Adresse beantragen.

Weitere Informationen:

Bürger- und Unternehmensservice Rheinland-Pfalz

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & HandelAnzeige
Fensterbank Naturstein aus Neustadt-Haardt: Der Stein aus dem Natursteinwerk Hanbuch & Söhne ist besonders dekorativ. | Foto: Hanbuch & Söhne
3 Bilder

Fensterbank Neustadt: Sandstein von Hanbuch & Söhne

Fensterbank Neustadt: Haardter Sandstein verleiht Fensterbänken eine dekorative Note. Das Natursteinwerk bietet ihn auch für Rahmen um Fenster und Türen an. Fensterbank und Fensterumrahmung aus gelbem Sandstein Für eine Naturstein Fensterbank (Neustadt) spricht, dass Haardter Sandstein aus dem Neustadter Stadtteil ein besonders dekorativer Stein zum Beispiel für Sandstein-Fensterbänke oder für Fenster-Umrahmungen ist. Er besteht einem geologischen Gutachten zufolge zu 71 Prozent aus Quarz....

Wirtschaft & HandelAnzeige
Sandstein Findlinge Neustadt:  Mit den Steinen lassen sich Hänge terrassieren. | Foto: Hanbuch & Söhne
3 Bilder

Sandstein Findlinge Neustadt: Von Hanbuch & Söhne

Haardter Sandstein aus Neustadt ziert Ihren Garten: Mit Findlingen aus gelbem Naturstein können Sie Ihren Garten stilvoll in Szene setzen. Findlinge aus gelbem Sandstein zieren den Garten Steine Findlinge: Für Findlinge gibt es unzählige Einsatzmöglichkeiten auf dem eigenen Grundstück und im Landschaftsbau. Sehr dekorativ wirken sie zum Beispiel als Abgrenzungen des Vorgartens zum Bürgersteig, zu Nachbargrundstücken oder des eigenen Grundstücks, um zum Beispiel einen Sitzbereich zur Rasenfläche...

Online-Prospekte aus Neustadt/Weinstraße und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.