TK Grün-Weiss Mannheim: Trotz Heimniederlage in der Tennis-Bundesliga auf Kurs

- Kevin Krawietz hatte am Sonntag die Chance, sein Einzel gegen BW Neuss zu gewinnen.
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Von Andreas Martin
Tennis. Den Heimauftakt in die Tennis-Bundesligasaison 2025 hatte man sich beim TK Grün-Weiss Mannheim am Sonntag schon etwas anders erhofft. So musste man sich am heimischen Neckarplatt dem gerade wieder in die Tennis-Bundesliga zurückgekehrten Rekordmeister TC Blau-Weiss Neuss letztlich mit 2:4 geschlagen geben. Völlig überraschend kam diese Niederlage für Grün-Weiss-Teamchef Gerald Marzenell aber nicht. „Wir hatten vor der Saison für unser erstes Heimspiel eine ganz andere Aufstellung geplant, aber wir haben sechs verletzte Spieler, das kannst du nicht so einfach kompensieren“, konnten Marzenell und Grün-Weiss-Trainer Daniel Steinbrenner am Sonntag auch nicht die Formation aufbieten, die zwei Tage zuvor beim FTC Palmengarten beim 5:1-Sieg in Frankfurt am Main noch einen überragenden Auftritt hingelegt hatte. „Da sind die Jungs förmlich über sich hinausgewachsen und haben Gegenspieler geschlagen, die in der Weltrangliste 30 oder 40 Plätze über ihnen stehen“, hofft Marzenell diese so erfolgreiche Formation dann im nächsten Bundesligaheimspiel am 27. Juli (11 Uhr) gegen den Tabellenführer TC Bredeney aus Essen aufbieten zu können. Davor geht es am kommenden Sonntag, dem 20. Juli (11 Uhr/ kostenfreier Livestream auf www.tennischannel.app) aber erst einmal beim Tabellenvierten Kurhaus Lambertz Aachen zur Sache. Am Sonntag war bereits nach den Einzeln klar, dass die Neusser die zwei Punkte für den Sieg mit nach Hause nehmen würden, lagen die Gäste doch schon vor den beiden abschließenden Doppeln uneinholbar mit 4:0 vorne. „Die Hoffnung war da, dass wir aus den Einzeln mit einem 2:2 herausgehen, wenn es richtig super läuft, und mit einem 1:3, wenn es gut läuft. Da unsere beiden Doppel gut besetzt waren, hätten wir dann noch eine Chance gehabt“, hätte Marzenell vor den 2200 Zuschauern mit einem 3:3-Unentschieden gerne zumindest einen Zähler in Mannheim behalten. „Kevin Krawietz hätte sein Einzel gewinnen können“, wusste der GW-Teamchef, dass der in Wimbledon im Doppel engagierte Krawietz bei seiner 5:7, 5:7 Zweisatzniederlage gegen den Franzosen Geoffrey Blancaneaux durchaus eine Siegchance besaß. „Bei den anderen drei Einzeln muss man sagen, dass Neuss hier klar besser war“, räumte Marzenell ein. In den beiden Doppeln ließen die Hausherren zur Freude der Grün-Weiss-Fans aber noch einmal Kampfgeist aufblitzen. So bezwangen Daniel Rincon und Inigo Cervantes das Neusser Doppel Tabur/Sharipov mit 6:2 und 6:2, während das andere Mannheimer Duo mit Daniel Cukierman und Kevin Krawietz dem anderen Neusser Doppel Mayot/Blancaneaux mit 6:3 und 6:3 das Nachsehen gab. In der Bundesligatabelle stehen die Mannheimer nach dem 3:3-Unentschieden zum Auftakt in Köln und dem 5:1-Sieg in Frankfurt weiterhin bei drei Zählern und somit auf Platz fünf. „Unser Ziel war es, nach den ersten drei Spielen drei Punkte in der Tabelle zu haben und das haben wir geschafft“, sieht Teamchef Gerald Marzenell die Grün-Weißen trotz der Heimniederlage gegen Neuss im Soll. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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