Nervenkrimi vor 5.102 Zuschauern
Löwen drehen das Spiel gegen Potsdam,

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Nervenkrimi vor 5.102 Zuschauern: Löwen drehen das Spiel gegen Potsdam,
Rhein-Neckar Löwen – 1. VfL Potsdam 29:26 (11:11)
Mit einem beeindruckenden 6:0-Lauf in der Schlussphase gelingt den Rhein-Neckar Löwen ein später, aber entscheidender Befreiungsschlag. Beim hart erkämpften 29:26-Heimsieg gegen den 1. VfL Potsdam drohte lange Zeit eine bittere Niederlage – erst in den letzten acht Minuten fand das Team von Sebastian Hinze in die Spur. Schwieriger Start – Gäste dominieren Anfangsphase : Die Partie beginnt alles andere als verheißungsvoll: Nach vier Minuten liegen die Löwen 0:3 hinten, in der 10. Minute sogar 2:6. Erst mit dem Treffer von Dustin Kraus zum 3:7 (11.) kommt etwas Struktur ins Spiel der Gastgeber. Es folgt ein erstes Zwischenhoch mit fünf Treffern in Folge, dass David Móré zum 8:7 abschließt (16.). Doch bis zur Pause bleibt es ein zähes Ringen. Beide Teams agieren fehlerbehaftet, das Spiel bleibt kampfbetont und torarm – 11:11 zur Halbzeit. Ein Highlight kurz vor der Pause: David Späth pariert einen Siebenmeter von Max Günther und ermöglicht so den Ausgleich durch Juri Knorr. Der angeschlagene Spielmacher sollte auch im zweiten Durchgang eine Schlüsselrolle übernehmen. Löwen kämpfen sich durch – Knorr bringt die Wende. Nach dem Wechsel übernimmt zunächst Patrick Groetzki Verantwortung auf halbrechts – und verwandelt zweimal sehenswert zum 12:11 und 13:12. Doch Potsdam bleibt weiter hartnäckig, nutzt eine Schwächephase der Löwen eiskalt aus und setzt sich bis zur 49. Minute auf 19:22 ab.Trainer Sebastian Hinze reagiert mit einer Auszeit und stellt auf den siebten Feldspieler um – ein Schachzug, der die Wende einleitet. Juri Knorr trifft dreimal in Folge, gleicht zum 24:24 aus (54.). Von da an reißen die Löwen das Spiel an sich. Lindenchrone überragt in der Crunchtime In der entscheidenden Phase brilliert Jon Lindenchrone: Nach einem technischen Fehler der Gäste verwandelt er zunächst einen Siebenmeter zum 25:24, kurz darauf erhöht er nach Konter auf 26:24 (57.). Insgesamt erzielt der Däne zehn Tore bei 16 Versuchen und führt die Löwen quasi im Alleingang zum Sieg. Potsdam fehlt in der Schlussphase die Kraft, um noch einmal zurückzuschlagen. Mit nun 33:25 Punkten bleiben die Löwen auf Rang acht, liegen jedoch aufgrund des Torverhältnisses weiterhin knapp hinter Lemgo Lippe. Bereits am Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt an, die nach einem 34:28 in Wetzlar aktuell Platz fünf belegt.
Text und Bilder :Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim |
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